Starszy
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2021
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Moin Zusammen! Nachdem ich unter heftigem Widerstand seitens Lubuntu dieses auf einem Test-PC (Core2 Quad) installiert bekam, stellt sich die Frage, ob ich bei Lubuntu bleibe. Ich möchte, flüchtend vor W11 wegen TPM2.0 und UEFI (können meine Kisten teilweise nicht), folgende Dinge damit machen: schwache Hardware nutzen (Core2Duo mit 6GB und SSD, Atom-Quadcore mit 4GB und SSD) Beamerbetrieb: "erweiterter Bildschirm" und "duplizieren", per Tastendruck oder Mausklick umschaltbar Android-Smartphone-Bildinhalt auf zweitem Bildschirm (oder Beamer) darstellen
Kann mir jemand einen Rat geben, mit welcher Version ich meine Wünsche realisieren kann?
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hakel2020
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Es spielt im Prinzip keine Rolle. LxQt ist nur die Oberfläche/Desktop. Xubuntu mit XFCE oder Mate sind genauso "schlecht". ☹ Ubuntu ist ein modernes System, das sich an moderne Pcs richtet. Atom und Core2Duo sind nicht schwach, sondern sehr alt. Mit "alt" kommt Linux nicht sonderlich gut klar. Es gibr andere Distributionen, die eventuell besser geeignet sind.
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Dr_Schmoker
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Falls du dich etwas näher mit Linux beschäftigen möchtest, empfehle ich Debian. Aktuell ist Debian 10 (Buster). Dazu als Oberfläche Xfce 4.12. Für ältere Hardware gibt es bei Debian auch noch 32-bit Versionen. Ist nicht viel schwerer zu installieren als Lubuntu.
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DJKUhpisse
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Ein Core 2 Duo kann 64 Bit, ergo nimmt man amd64.
Bei mit geht Lubuntu 21.04 mit LXDE als Desktop (nachinstalliert) problemlos auf einem Pentium 4.
Wenn dir der C2D reicht, nutze den weiter.
Atom und Core2Duo sind nicht schwach, sondern sehr alt. Mit "alt" kommt Linux nicht sonderlich gut klar.
Was bei CPUs aber Blödsinn ist, siehe oben.
Läuft eventuell langsamer, aber geht problemlos. Linux kommt damit also problemlos klar. Hat der Atom Intel EM64T?
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Starszy
(Themenstarter)
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Ja, von der Geschwindigkeit reicht der C2D (ist ein SP9400) unter W10 vollkommen aus.
Und der Atom könnte sogar schneller sein, weil es ein Quadcore ist (ein X5-Z8350, kann auch EM64T). Was ist an Debian anders oder besser als Ubuntu mit seinen Derivaten X, L und K?
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DJKUhpisse
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Ich sehe jetzt bei Debian keinen direkten Vorteil.
Probiere erstmal Lubuntu, ggf. mit LXDE.
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Dr_Schmoker
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Ubuntu baut auf Debian auf. Also nimmt man den Unterbau von Debian und setzt seine eigenen Pakete darauf auf. Der Unterbau bei U, Ku, Xubuntu usw. ist bei allen gleich. Die grafische Oberfläche ist für eigenen Arbeitsablauf da, wo man sich auskennt und die Schritte für Config usw. immer im Kopf hat. Je nach Gusto. U- und Ku-buntu sind am anspruchsvollsten. Vom Gesamt-Ram braucht man 2 Gb nur damit die Oberfläche flott läuft, das finde ich persönlich unschön. Ich benutze noch Xubuntu, da ändert sich nix. Debian ist konservativer und verzichtet auf Eigenentwicklungen wie z.b. Unity. Es gibt die Standard-Oberflächen, mehr nicht.
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Dr_Schmoker
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Bei Lubuntu geht der Unterschied doch schon los. Das was man sich aktuell runterladen kann, ist die Version mit LXQt, das ist neu und die User wurden damit zwangsbeglückt. Vorher war die Oberfläche LXDE und weniger anspruchsvoll. Nachzulesen hier → Lubuntu Deshalb empfiehlt DJK ja auch die Installation von LXDE. Also ich nehme lieber gleich Debian mit LXDE, siehe hier → https://www.debian.org/News/2019/20190706.de.html
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
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Zwischen LxQt, Xfce und LXDE 👍 liegen "Welten". Lubuntu mit LXDE war früher eine echte "Alternative". Deswegen wird hier im Forum immer direkt auf "Debian" verwiesen in solchen Fällen. Natürlich hat das alles recht enge Grenzen, wenn man das Gerät doch mal intensiver nutzt. Office nutzt SingleCore (bei sporadischen Spitzen), Atom wäre nett für Multimedia mit seinen 4 Kernen. Hier könnte es dann an der Grafik oder der Soundkarte scheitern. Mußt du halt mal ausprobieren.
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
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Gerade Eigenversuch gestartet und Debian 10 Live mit LXDE runter geladen und gestartet. Die Version mit den non-free-codecs. Erstes Problem, es wird kein Funknetzwerk gefunden. Ich habe kein Lan, bei mir läuft alles über LTE-Wlan bzw. Handy Tethering.
Das passiert bei Lubuntu nicht, bisher konnte ich mit allen *buntus ein Wlan-Netz finden. Irgend etwas fehlt für Wlan, muss ich mal suchen (Treiber per Sideload laden oder so?)
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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hakel2020 schrieb:
LxQt
LXQt (gesprochen "ellexkjut").
Atom und Core2Duo sind nicht schwach, sondern sehr alt.
Nein. Sie sind schwach, C2D aus heutiger Sicht, Atom schon immer.
Mit "alt" kommt Linux nicht sonderlich gut klar.
3.5"-FDD, weil das Modul nicht mehr im Kernel ist? AMD K6-2, weil cmove seit 11 Jahren Voraussetzung ist?
Es gibr andere Distributionen, die eventuell besser geeignet sind.
Das ist allerdings richtig, in diesem Fall Debian, weil das schlicht weniger sinnlos verbrät, es wird nicht jede Eventualität 'reingepackt, schon der Kernel ist um einiges schlanker. Jetzt aber noch Debian 10(.10) Buster installieren, nein, Debian ist schon abgehangen, wenn ein neues Release 'rauskommt. Für August ist Debian 11 Bullseye angesagt, Testing kann man längst installieren, da gibt es nur noch Feinschliff.
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Starszy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2021
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von.wert schrieb: Nein. Sie sind schwach, C2D aus heutiger Sicht, Atom schon immer.
Na ja, abhängig von den Anforderungen ist der C2D vollständig ausreichend. Klar, wer "Monsters per Second" erwartet, muss ein wenig mehr Geld investieren.
Aber für normale Aufgaben völlig ausrechend (Ecxel, Word, Firefox, Thunderbird, VLC, sogar Präsentationen im Dual-Monitor-Betrieb mit Beamer und parallel laufender Abbildung des Smartphones auf dem Beamer). Zumindest unter W10. Unter Linux etwa nicht ?? 😳 Atom, ja, das stimmt, der war in den "Netbooks" drin mit 512Mb, 1 GHz und einen Core.
Wie der Quadcore mit 4Gb und 2GHz sich schlägt, werde ich sehen (ist mir als kleines Kästchen für den Fernseher als Mediathekview-Client, für Youtube, MP4 und MP3 abspielen günstig von die Füße gefallen). So richtig weiter bin ich aber noch nicht. Wie ich glaube verstanden zu habe, macht es Sinn, doch Lubuntu zu installieren, LXQT runter zu schmeißen und LXDE zu installieren. Oder Xubuntu? Oder Debian, dann LXQT nachinstallieren ?! Soll aber nicht alle Treiber haben ?!? Mit welcher Variante habe ich denn am ehesten die Chance, den Smartphonebildschirm life auf dem Zweitmonitor/Beamer abzubilden?
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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Dr_Schmoker schrieb:
die Version mit LXQt, das ist neu und die User wurden damit zwangsbeglückt.
LXQt ist schon einige Jahre nicht mehr "neu", noch nicht mal bei Lubuntu.
Vorher war die Oberfläche LXDE und weniger anspruchsvoll.
LXDE ist aber Geschichte. Es hat durch Gtk2 etwas passieren müssen. Was wäre denn statt Qt die Alternative gewesen? Gtk3? Na, Hilfe! Zudem kommt es darauf an, welchen Window Manager man darunterlegt. Distributionen/Flavours haben unterschiedliche Defaults, mal xfwm4, mal weiterhin OpenBox. Fans von i3 legen den drunter (modern, ressourcenschonend, möchte man aber Tiling mögen). Sprich, der User kann wählen. Oder man nimmt eben gar kein DE, beläßt es bei OpenBox only. Klar, das ist extrem spartanisch und gewinnt keinen Design-Preis (aufmotzen á la Tim Taylor könnte man es trotzdem, siehe das leider nicht mehr existente SalentOS). Aber was braucht man denn wirklich? Man nutzt (Anwendungs-)Programme (den Desktop sieht man doch kaum). Die kann man auch aus einem Terminal heraus starten. Oder einem einfachen Launcher. Das für mich Beste an Enlightenment ist das Starten von Programmen irgendwo auf dem Desktop über Rechtsklick gewesen. Die weiteren Möglichkeiten sind schon unnötig gewesen, noch nicht mal Eye Candy, sondern nur Bling Bling. Freilich haben die Versionen nach e17 auch angezogen.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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Starszy schrieb:
Aber für normale Aufgaben völlig ausrechend (Ecxel, Word, Firefox, Thunderbird, VLC, sogar Präsentationen im Dual-Monitor-Betrieb mit Beamer und parallel laufender Abbildung des Smartphones auf dem Beamer). Zumindest unter W10.
So richtig einen Vergleich scheinst Du zu heutigen CPUs/Systemen nicht zu haben (ich habe sie, nicht nur nach Specs, auch praktisch und zwar über Jahrzehnte). Aber wenn Du schon annimmst, Dein Intel Atom Silvermont x5-Z8350 müßte schneller, sprich leistungsfähiger sein als Dein Intel Core 2 Duo Penryn SP9600, nur weil ersterer 4 Kerne hat...x5, konzipiert für Tablets, die zu den langsamsten Intel-CPUs der letzten Jahre überhaupt gehören...
Oder Debian, dann LXQT nachinstallieren ?! Soll aber nicht alle Treiber haben ?!?
So? Welche denn nicht? Proprietäre, Firmware, wenn man ein Image ohne diese installiert. WLAN-NICs wären da möglich. Man kann alles nachinstallieren (ohne Internet direkt freilich Henne-Ei-Problem). Wenn Du Dir nicht sicher bist, ziehst Du eben eine Version, die diese enthält. Allerdings ist jenachdem das Image schon mal 700 MiB größer, pff.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9621
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Debian testing weekly builds kommen...fast wöchentlich, montags. 😉 (manchmal haut da was nicht hin, nur Checksums vereinsamen eine Woche auf den Servern, keine Images). Heute gibt's mal wieder Images.
Kannst Du ja mal vergleichen: debian-live-testing-amd64-lxqt.iso, 2.3 GiB, zu debian-live-testing-amd64-lxqt+nonfree.iso, 3.0 GiB. Btw., ich habe zuletzt debian-live-testing-amd64-standard.iso Anfang Februar gezogen für ein solche VM hier. 901 MiB. 😉 Da ist aber weder proprietäres dabei (das braucht man in einer VBox-VM nicht, es werden eh die GuestAdditions installiert) noch ein Desktop Environment und Display Manager. Was ich brauche, habe ich nachinstalliert. Und mehr eben nicht. Wenn man arch-basiert arbeitet, ständig Updates bekommt, quasi aller zwei Tage auch einen neuen Kernel, ist das bei Debian mit mal einem neuen Kernel aller paar Wochen selbst bei testing ein krasser Unterschied. Debian wäre nichts für mich (es gibt nur Gründe für diese VM).
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