GNOME3 ist für Anfang bis Mitte 2010 vorgesehen. Je nachdem wie schnell die Entwicklung voranschreitet. Parallel mit der Entwicklung von GNOME 2.26 (Erscheint März 2009) hat schon die Entwicklung von GNOME3 begonnen. GNOME 2.28 (September 2009) wird die letzte Version von GNOME2 sein. Wenn alles klappt, wird GNOME 2.30 die erste Version von GNOME3, also GNOME 3.0 :
http://www.bomahy.nl/hylke/wip/gnome-art-roadmap-draft.png
http://blogs.gnome.org/lucasr/2008/07/10/gnome-30/
Warum sollte GNOME versuchen KDE4 Konkurrenz zu machen? GNOME2 ist, Usability-technisch gesehen, gut genug. Das einzige was GNOME2 vertragen könnte, ist eine Entrümpelung der Bibliotheken. Und das soll ja mit GNOME3 kommen. GNOME3 soll es außerdem nicht wegen eines grundlegenden Paradigmenwechsels heißen, sondern weil es nicht mehr Quellcodekompatibel zur 2er-Serie sein soll.
Alles andere was GNOME3 mal werden soll, sind übrigens reine Spekulationen. Es gibt noch keinen einzigen Plan was sich genau an der Oberfläche ändern soll. Wahrscheinlich wird sich nicht soviel ändern wie manche Leute es sich wünschen. Es wird immer noch ein Panel geben, Nautilus bleibt der Dateimanager, usw.
Es gäbe da natürlich ein paar Dinge die wünschenswert wären :
- Optimierung der Latenzzeit von GTK+. Im Vergleich zu Qt ist GTK+ bei der Bildschirmdarstellung sehr träge, d.h. man hat immer wieder mal den Eindruck als würden GTK+-basierte Anwendungen ein wenig zu lange brauchen um auf Eingaben zu reagieren.
- Der Desktop sollte noch mehr objektorientiert sein. Soll heißen, wenn ich z.B. eine Textdatei in ein Fenster mit einem Textfeld ziehe, sollte nicht der Dateiname übergeben werden, sondern der Inhalt der Datei (Oder ich sollte zumindest vor die Wahl gestellt werden).
Ansonsten funktioniert GNOME in meinen Augen schon fast perfekt.