CDrewing
Anmeldungsdatum: 6. November 2007
Beiträge: 557
Wohnort: Berlin
|
Guten Abend, habe meinen Rechner gerade vom PC Service zurückbekommen (ich hasse "basteln", außerdem habe ich mir noch einen Vibefixer gegönnt). Hat mir eine schöne WD Red 10 TB zusätzlich eingebaut. Nun wollte ich eigentlich das System neu aufsetzen, diesmal schön mit btrfs usw., aber nun sehe ich: | NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sda 8:0 0 9,1T 0 disk
sdb 8:16 0 2,7T 0 disk
sdc 8:32 0 931,5G 0 disk
sr0 11:0 1 1024M 0 rom
|
Meine (ursprüngliche) sda ist nun plötzlich sdc! Wie kann ich das abändern? Liegt das daran, dass die Platten (sda, sdb) und die SSD (sdc) am jeweils falschen S-ATA Port hängen? Also umstöpseln? Oder hilft das gar nichts? Grub2 meckert jetzt natürlich auch. An meine parallele W64 Installation nicht zu denken... schon deswegen wäre es schön, wenn es einen Weg geben würde, die Plattenbezeichnungen zu tauschen. VIELEN DANK!
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17646
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Das hängt davon ab, an welchem Port die hängen.
Hatte schon Fälle, bei denen es keine sda gab, aber eine sdd!
Für den Eintrag empfehle ich die Verwendung der UUID, denn dann ist der Gerätename egal.
|
alterpinguin
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2014
Beiträge: 786
|
Die Zuweisung der Festplattenbuchstaben ist bei mehreren Festplatten nicht fest. Die Hardware (in dem Fall Festplatte) die zuerst kommt, die bekommt auch den Buchstaben "a". Deshalb werden Partitionen über die eindeutige Partitions-ID angesprochen. Wenn aus welchem Grund auch immer einmal eine Festplatte etwas langsamer wird, dann rutscht die bei der Initialisierung "nach hinten". Du kannst ja bei SATA-Festplatten ganz einfach mal die SATA-Kabel umstecken (natürlich im komplett ausgeschalteten Zustand des Rechners - richtig vom Stromnetz getrennt).
|
frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7656
|
Du kannst umstöpseln bzw. auch mal die Stöpselung mit der Buchstabierung vergleichen find $(
find $(
find /sys/devices -name "ata[0-9]*"
) -name "block"
) -maxdepth 1 -mindepth 1 \
| sed -e 's#.*ata#ata#' -e 's#/.*block/# #' \
| sort -V \
| column -t Aber allgemein kannst du dich auf die Buchstabenzuweisung nicht verlassen, deswegen benutzt man UUID
|
CDrewing
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. November 2007
Beiträge: 557
Wohnort: Berlin
|
DJKUhpisse schrieb: Das hängt davon ab, an welchem Port die hängen.
OK, also umstöpseln. Dass das an den (Ansprache)Geschwindigkeiten der Platten liegen soll... ich würde mal so ganz grob anzweifeln, dass *irgendeine* HD schneller betriebsbereit ab Spannungsgabe ist als eine SSD ☺
Hatte schon Fälle, bei denen es keine sda gab, aber eine sdd!
Für den Eintrag empfehle ich die Verwendung der UUID, denn dann ist der Gerätename egal.
UUID ist klar, richtig und gut. Aber das Auge "isst" ja bekanntermaßen mit. DANKE EUCH ALLEN.
|
frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7656
|
CDrewing schrieb: Dass das an den (Ansprache)Geschwindigkeiten der Platten liegen soll...
Ist in gewisser Weise so... wird ein Laufwerk erkannt, bekommt es einen Namen - den erstbesten der gerade frei ist.
ich würde mal so ganz grob anzweifeln, dass *irgendeine* HD schneller betriebsbereit ab Spannungsgabe ist als eine SSD ☺
Das passiert ja nach dem Einschalten, nach dem BIOS, nachdem der Bootloader den Kernel gefunden und geladen hat, und nachdem der Kernel selber sich dann das Modul aus dem Initramfs herausfischt. Also - zu dem Zeitpunkt laufen die Gerätschaften schon seit einer Weile, da dürfte auch eine langsamere HDD schon aufgedreht haben (und du bekommst im Idealfall Buchstaben so wie es gestöpselt ist). Zumal die HDD mechanisch nicht laufen muss, nur die Platine der HDD muss antworten, das ist nicht anders wie bei einer SSD. Du kannst die HDD im Betrieb ja auch abschalten (Standby) ohne daß das Laufwerk verschwindet. Aber wenns dann doch irgendwann mal stockt und die meldet sich erst später - dann spielen halt auch die Buchstaben die Reise nach Jerusalem. Wenn du Pech hast ist /dev/sda dann auf einmal irgendein lausiger USB-Stick...
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17646
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Erfahrung bei meinem Bruder: SATA-HDD hängt nicht am ersten SATA-Port, bekommt sda5, keine weiteren Platten vorhanden (nur ne NVMe-SSD, die aber nicht sdX bekommt).
|
alterpinguin
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2014
Beiträge: 786
|
DJKUhpisse schrieb: Erfahrung bei meinem Bruder: SATA-HDD hängt nicht am ersten SATA-Port, bekommt sda5, keine weiteren Platten vorhanden (nur ne NVMe-SSD, die aber nicht sdX bekommt).
das kommt auf das mainboard/BIOS an – bei den mainboards mit ssd-Anschlüssen, die entweder für eine SSD oder eine normale SATA-Platte genutzt werden können, kann eine mögliche Festplatte "vorgegaukelt" werden. Das mit dem "sda5" oben ist wohl anders gemeint, denn dass Festplatten als Partitionen verwürfelt werden, wäre mir neu. Gemeint ist wohl "sde"? Ich habe mit meinem SATA-Marvell-Kontroller das Problem, dass in seltenen Fällen in der Liste der Festplatten sich die Console dieser Kontrollerkarte zeigt und natürlich entsprechende Fehlermeldungen produziert, weil sie nicht wie eine SATA-Festplatte reagiert. Wenn man sicher gehen will, dann schaut man in "/dev/disk/by-...." nach wie der Datenträgerbereich nach "uuid" oder "label" als "Buchstabendevice" erkannt wurde. "Löcher" in der Buchstabenreihenfolge können leicht auftreten, wenn man z.B. einen USB-Speicherstick einfach abzieht und erneut einsteckt. Dann wird der nächste freie Buchstabe genommen und der alte nicht weiter benutzt (so als wenn die dazu verschwundene Hardware vielleicht doch wieder auftauchen könnte).
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17646
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
Sorry, Fehler, natürlich sde!
|