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WD Elements 'Geisterfestplatte'?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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Micha

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Hatte seit Jahren eine externe USB Festplatte vom Type 'WD Elements' als Backup-Medium im Einsatz. Dabei habe ich bewußt die ursprüngliche NTFS Partition als solche belassen - um ggf. auch unter Windows ohne Verrenkungen auf Inhalte zugreifen zu können. Was das Einhängen der Platte ins Linux System angeht, hab ich alles beim Automatismus belassen, also keine 'feste Verdrahtung' von Parametern in fstab usw. Bisher, mit einer 700 GB großen Elements, hat das auch geklappt. Konnte die Inhalte sowohl unter Linux als auch unter Windows sehen.

Jetzt hab ich mir eine neue Platte für den Zweck zugelegt, diesmal eine WD Elements mit 1 TB Kapazität. Unter Linux kann ich das Backup durchführen, konnte auch testweise Dateien zurückspielen, scheint alles zu funktionieren. Unter Windows wird die Platte als leer angezeigt - was mir nicht geheuer ist. Kann sich da eventuell jemand einen Reim drauf machen?

Ich verwende Ubuntu 24.04 LTS, am anderen Ende Windows 11.

Kreuzschnabel

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Micha schrieb:

Unter Windows wird die Platte als leer angezeigt

Wo? Im Explorer? In der Datenträgerverwaltung? In der Konsole?

Und hast du mit der neuen Platte was gemacht, formatiert oder so, oder ab Werk verwendet? Ich lasse ja grundsätzlich überall zumindest f3 drüberlaufen, um sicherzugehen, dass die Kapazität auch wirklich da ist, auch bei neu gekauftem Speicher, bevor ich da ernsthaft Backups drauftue ☺

--ks

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sudo parted -l

Micha

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Unter Windows hab ich im Explorer geschaut.

Bei der Platte hatte ich es bei der Formatierung ab Werk belassen.

Kreuzschnabel

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12. Dezember 2011

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Kann auch hier liegen:

Micha schrieb:

Unter Linux kann ich das Backup durchführen, konnte auch testweise Dateien zurückspielen, scheint alles zu funktionieren.

… mit Betonung auf „scheint“.

Hypothetisches Szenario: Die neue Platte belegt einen neuen Mountpunkt (meinzwegen /media/micha/WD_Elements_1TB), dein Backupsystem weiß aber noch nichts davon und versucht auf den alten Mountpunkt zu sichern. Dann ist dein Backup zwar gelungen, aber es liegt physisch auf der Systempartition im Verzeichnis /media/micha/namederaltenplatte, nicht auf dem neuen Gerät.

Wie gesagt, hypothetisch.

Ein Indiz kann sein, wenn das Backup verdächtig schnell geschrieben wird. Oder die Busy-LED des externen Laufwerks, sofern vorhanden, sich nicht in Bewegung setzt.

--ks

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Micha schrieb:

[…] Jetzt hab ich mir eine neue Platte für den Zweck zugelegt, diesmal eine WD Elements mit 1 TB Kapazität.

Mit welchem Dateisystemtyp? NTFS? exFAT? ext4? Etwas anderes?

Und wenn NTFS, welchen Treiber verwendest Du dafür unter Ubuntu? → Windows-Partitionen unter Linux und weiterführende Artikel

Unter Linux kann ich das Backup durchführen, konnte auch testweise Dateien zurückspielen, scheint alles zu funktionieren. Unter Windows wird die Platte als leer angezeigt - was mir nicht geheuer ist. Kann sich da eventuell jemand einen Reim drauf machen?

Entweder willst Du ext4 unter Windows verwenden oder vielleicht musst Du auf der Platte erst eine Benutzerverwaltung für Windows anlegen oder Du hast unter Linux nur in den Cache geschaut und auf der Platte ist wirklich nichts oder Du hast die Platte nicht ordentlich ausgehängt oder es ist etwas anderes passiert.

Erzähle uns mehr, am besten mehr objektive technische Fakten.

Micha

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Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten! Hab leider die Festplatte um die es geht gestern beim Backup-Partner eingelagert. Hab eine Vereinbarung mit einem Verwandten, daß wir unsere rotierenden Backups immer für eine Woche im anderen Haus aufbewahren. Ich hole die Platte am Sonntag zurück, dann melde ich mir hier mit mehr technischen Details.

Kreuzschnabel

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12. Dezember 2011

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Micha schrieb:

Hab eine Vereinbarung mit einem Verwandten, daß wir unsere rotierenden Backups immer für eine Woche im anderen Haus aufbewahren.

Das ist eine gute Gewohnheit. Sofern was drauf ist 😀

Ich würd sie an deiner Stelle

  • mit f3probe auf Kapazität checken (wenn’s schnell gehen muss)

  • neu formatieren

  • dem Dateisystem dabei einen Namen geben, den du auch wiedererkennst (zB „Backup2025“). Und diesen Namen auch der Backupanwendung mitteilen ☺

Bei gebraucht gekauften Datenträgern ist es außerdem Pflicht, sie als erstes komplett zu überschreiben. Wer weiß, was der Vorbesitzer darauf hatte und nicht unbedingt durch irnkeinen dummen Zufall bei dir gefunden werden sollte, auch nicht in gelöschten Fragmenten. Das lässt sich per f3write mit einem Kapazitätscheck verbinden.

--ks

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