ubuntuusers.de

Remotezugriff via TightVNC bzw. RealVNC unbefriedigend

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 9.04 (Jaunty Jackalope)
Antworten |

annoausbln

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Hallo,

ich sitze hier gerade an meiner Kubuntu 9.04-Mühle und bin nächste Woche aber beruflich nicht hier. Es ist aber gut möglich, dass ich die ein oder andere Rechnung konfigurieren bzw. ausführen möchte und da diese meist 2-24h dauern wäre das sehr gut, wenn ich das nebenbei per Fernzugriff erledigen könnte. Dort werden nur Rechner mit Windows XP Prof. SP3 zu finden sein bzw. mein Laptop ist mit XP-Prof ausgestattet (läßt sich auch nichts ändern, da alles über Netzwrkadmins läuft). Remotzugriff geht aber mit RealVNC und TightVNC, die man ja zum Glück nciht installieren braucht, aber beide haben eine ziemlich miese Qualität (bis jetzt). Dabei ist mir die Geschwindigkeit der Verbindung gar nicht sooo entscheidend, eher das Aussehen und das ich nicht daneben klicke. 😉 Denn bis jetzt ist immer alles leicht verzerrt oder beim Klicken eines Punktes wird es auf der Stelle auf einmal bunt...So kann man nicht so gut arbeiten. 😉 Bei TightVNC habe ich mit der Encryption rumprobiert, bei zlib macht er nach "Refresh Screen" ein sauberes Bild. Aber sobald ich irgendwo raufklicke verzieht sich alles wieder ein bißchen.

Gibt es da geschickte Lösungsansätze ?

Danke

prometheus0815

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 7478

Bedenke insbesondere, dass bei VNC-Verbindungen normalerweise nur die Authentifizierung, nicht aber die eigentlichen Sitzungsdaten verschlüsselt übertragen werden.

Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der höheren Geschwindigkeit (Kompression, Caching) habe ich immer gerne FreeNX benutzt. Du benötigst nur SSH-Zugang zum fernzusteuernden Rechner. Dort drei Pakete installieren (vgl. Wiki) und auf dem Terminalrechner den Viewer ausführen, fertig.

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

danke für die schnelle Antwort!

Und die Qualität bei dir war aber einwandfrei ?!

Wenn du das so bestätigst, dann würde ich mir morgen die drei Pakete ziehen:

1. NX Client for Linux 2. NX Node for Linux 3. NX Free Edition for Linux

Mal gucken wie es läuft,

**Edit**

Sehe leider ein Problem, ich kann auf den Windows Rechnern (bzw.) darf nichts installieren ☹ Gibt es da Möglichkeiten wie bei RealVNC oder TightVNC ?

Gruß

Zombie_im_Bademantel

Avatar von Zombie_im_Bademantel

Anmeldungsdatum:
13. April 2005

Beiträge: 655

Du könntest die VNC-Verbindung auch über SSH tunneln, wie hier im Wiki beschrieben. Dabei musst du den Tunnel zum SSH-Server allerdings zB mit Putty herstellen. Das Programm braucht man nicht installieren, nur entpacken. Danach kannst du mit einem Windows-VNC-Client über den SSH-Tunnel auf den VNC-Server zugreifen.

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Hm Mist, da komme ich jetzt nicht mehr so ganz mit. Heißt denn nun SSH automatisch bessere Quali oder "nur" mehr Sicherheit ? Der Zugriff wäre Firmennetzintern übrigens und nicht über Internet.

Was muss ich da jetzt noch auf der Linuxmaschine machen?

Und einen Viewer der nicht installiert werden muss scheint es wohl nicht zu geben ? Würde es denn gehen, wenn ich den Viewer auf nen Stick installiere und von dort ausführe ?

Zombie_im_Bademantel

Avatar von Zombie_im_Bademantel

Anmeldungsdatum:
13. April 2005

Beiträge: 655

Sorry, bei SSH geht es nur um die Sicherheit; hab ich vergessen zu erwähnen. Das sollte ja im firmeninteren Netz kein Problem darstellen. Qualitätsverbesserungen bringt SSH nicht.

FreeNX kenne ich leider nicht. Allerdings vermute ich stark, dass der Client irgendwelche Treiber benötigt, um korrekt zu laufen. Dazu wäre dann vermutlich eine Installation nötig. Vllt findest du dazu weitere Infos auf den Seiten von FreeNX.

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Ok, danke dir trotzdem.

Wäre schön wenn sich Prometheus nochmal äußern könnte zum NX-Client äußern könnte. Ich brauch nur ein sauberes Bild, mehr net 😉

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Wenn man nach nx client portable googelt, dann findet man ein paar Hinweise auf nen portablen NX Client....

So würde auf der Windows Kiste nichts installiert werden. Ansonsten gibt es mit dem NX Web Companion auch noch die Möglichkeit über einen Browser den Rechner zu steuern.

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Hey, danke! Genau sowas habe ich gesucht! Ich gebe morgen mal Bericht wie es funktioniert. ☺ Das man einfach mal "portable NXclient" bei google eintippt..hehe

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

So, habe mich mal rangemacht. Aber so richtg verstehen tue ich das noch nicht.

Habe mit "sudo /usr/NX/bin/nxserver --start" gestartet. Dort steht, dass er bereits läuft, na ok.

Also ab zur Windowskiste und dort den Client gestartet. Bei Server die IP des Rechners angegeben (ein Satz drüber). Jetzt will er Benutzernamen und Passwort wissen ?! Dazu müsste ich doch erstmal eins auf dem Server anleden oder ? Mit was loggt man sich dann ein ? Ich Habs mal mit dem Loginnamen + PW von ubuntu versucht, da steht dann "Setting up enviromnent" oder nach 2 min "Cannnot initialize disyplay service".

Was amch ich falsch ☹

prometheus0815

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 7478

annoausbln schrieb:

Habe mit "sudo /usr/NX/bin/nxserver --start" gestartet. Dort steht, dass er bereits läuft, na ok.

Steht ja auch so im Wiki:

Nach der Installation ist der Rechner direkt von extern erreichbar.

annoausbln schrieb:

Dazu müsste ich doch erstmal eins auf dem Server anleden oder ? Mit was loggt man sich dann ein ? Ich Habs mal mit dem Loginnamen + PW von ubuntu versucht

Ja, Du nimmst die normalen Login-Daten Deines exisiterenden Ubuntu-Benutzerkontos.

da steht dann "Setting up enviromnent" oder nach 2 min "Cannnot initialize disyplay service".

Uff, keine Ahnung. Vermeide es sicherheitshalber, gleichzeitig lokal auf der Ubuntu-Kiste angemeldet zu sein. Wenn Du von außerhalb Deines lokalen Netzwerks zugreifst, muss natürlich ggf. der TCP-Port 22 für SSH vom Router an den Ubuntu-Rechner weitergeleitet werden.

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Hmm, ich denke auch, dass es ein Portproblem ist. Mit einem älteren Client sagt er immer "Connetion Timeout" nach einer Weile, ich denke mal bei dem aktuellem Client heißt das "Cannot initialize display" nichts anderes.Das Netz ist hier alles firmenintern. Wie gesagt, VNC und Windowsremote klappen ohne Probleme.

Wie kann man den Port freigeben ?

Oder wenn das nicht geht: Kann ich einen anderen nehmen (den von VNC oder so)?

Danke

prometheus0815

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 7478

annoausbln schrieb:

Wie kann man den Port freigeben ?

Das wäre nur erforderlich, wenn Du z.B. von außerhalb durch einen Router hindurch müsstest. Bei {U|Ku|Xu}buntu ist standardmäßig keine Firewall und kein Paketfilter aktiv.

Oder wenn das nicht geht: Kann ich einen anderen nehmen (den von VNC oder so)?

Das ginge natürlich, aber versuch doch zunächst mal, Dich direkt per SSH auf den Ubuntu-Rechner zu verbinden. Unter Windows kannst Du z.B. Putty verwenden, was ohne Installation funktioniert. Unter Linux/Unix einfach so:

ssh user@rechner

annoausbln

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Juli 2009

Beiträge: 25

Was ist bei den Einstellungen bei putty zu beachten ? Habe bis jetzt nur die IP eingetragen. Mit Benutzernamen habe ich da nichts gefunden.

prometheus0815

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 7478

annoausbln schrieb:

Mit Benutzernamen habe ich da nichts gefunden.

Wird beim Herstellen der Verbindung abgefragt.

Antworten |