Kamo
Anmeldungsdatum: 16. August 2010
Beiträge: 226
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Hallo Leute, bekanntermaßen wird Ubuntu 18.04 mit GNOME anstatt Unity ausgeliefert. Auch wenn der Stichtag (für mich Veröffentlichung des ersten Point-Releases von 18.04) noch über ein Jahr in der Zukunft liegt, zerbreche ich mir jetzt schon den Kopf darüber, welche Desktopumgebung ich in Zukunft nutzen werde. Unity gefällt mir eigentlich ziemlich gut und daher finde ich es schade, dass Unity sterben muss. KDE ist mir viel zu überladen, GNOME finde ich fürchterlich zu bedienen. Derzeit schaue ich mir XFCE an, was auch ganz OK aussieht. LXDE und Mate kommen danach dran. So richtig überzeugt bin ich bislang aber noch von keiner Alternative. Daher möchte ich von euch wissen: Welche Desktopumgebung werdet ihr nutzen, wenn Unity stirbt? Und warum wollt ihr genau diese Desktopumgebung nutzen? Was bietet sie euch, was ihr an Unity schätzt? Mir persönlich gefällt bspw. die Übersichtlichkeit und Schnelligkeit von XFCE sowie das einfache Bedienkonzept. Was ich allerdings in der täglichen Bedienung vermisse, sind die Super-Shortcuts von Unity sowie der Unity-Starter insgesamt.
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mseliger
Anmeldungsdatum: 6. Mai 2014
Beiträge: 43
Wohnort: Rosendahl
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Hallo Kamo, ich habe auch ein ähnliches Problem - auch wenn ich nicht "Unity", sondern "Lubuntu" benutze. Mit der (vermutlich) nächsten Version wird Lubuntu von LXDE auf LXQT umgestellt (also QT statt GTK), d. h. das ganze ähnelt mehr KDE-Programmen, die ja auch z. T. auf QT-Komponenten basieren. Es heißt auch immer wieder QT wäre "moderner" als GTK. Andererseits, wenn Unity jetzt wieder Gnome offiziell unterstützt, gibt es vermutlich auch einen Innovationsschub bei GTK. Für mich stellt sich also die Frage - weiterhin Lubuntu, aber dann auf QT-Basis oder Umstieg auf Xubuntu mit GTK-Basis. Mal abwarten, was daraus wird - im Moment bin ich mit Lubuntu und LXDE sehr zufrieden.
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shinichi
Anmeldungsdatum: 14. März 2008
Beiträge: 669
Wohnort: Lausitz + Honshu
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„Keine“. Ich nutze eine eigene Zusammenstellung von software, die mir das meiste verwaltet. Ein zentraler Punkt dabei ist Compiz, mit dem ich meine Fenster steuere. Allerdings muss ich mir wegen Wayland bald was anderes einfallen lassen … Zudem nutze ich verstärkt Mausgesten (easystroke), um öfter benötigte Programme oder Ordner aufzurufen. Auch nutze ich einen „eigenen“ Anwendungsstarter, schon seit Jahren kupfer, und bin zufrieden damit. Ich brauche keine task-Leisten oder icon-bars. Hab zwar eine, dient aber eher nur der Übersicht was sogeöffnet ist als zum starten/umschalten. Zweiteres mach ich halt mit Compiz. Irgendwelche Konfigurationen mache ich meist übers terminal und nicht durch irgendwelche Helfer-GUIs, solange es nicht zu kompliziert wird, z.B. Hintergrundbild ändern geht übers terminal, Compiz einstellen dagegen über die GUI. Ansonsten halt meine Lieblingsprogramme für den jeweiligen Zweck. Also im Grunde eben nix vorgekautes wie Gnome oder KDE oder Mate. Ich achte nur darauf, dass ich vorzugsweise GTK+-Programme benutze. Mag die vom Gefühl her lieber als Qt-Zeug. Deswegen kommt mir das ganze Gerede um die bessere GUI-Umgebung jedesmal einfach lächerlich vor … Bin so auch nicht ganz so abhängig von entwicklungspolitischen Entscheidungen was die GUI-Umgebungen angeht.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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So ganz tot ist Unity ja nun auch noch nicht. Neben den "großen" Desktops gibt es noch einige andere. Bei Ubuntu arbeite ich allein mit Unity, ansonsten bevorzuge ich seit einigen Jahren Xfce oder Lxde. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welcher Desktop emotional und rational der Beste für die eigenen Ansprüche ist. Ich werde es mal mit Budgie probieren. Xubuntu ist leider nicht mein Favorit, da eher Linux Lite mit seinem gut integriertem Xfce-Desktop. Ich muss und will niemanden mehr mit drehenden Würfeln und effektvollem Öffnen und Schließen von Fenstern beeindrucken. Einfach nur stabil, schlicht und schnell.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4741
Wohnort: Steinbruch
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Da ich Unity eh noch nie benutzt habe, ist eine Antwort im Sinne der Fragestellung leider nicht möglich! Ferner werde ich auch den künftigen Standarddesktop nicht nutzen können, da das Konzept noch bescheuerter ist. Ich plädiere dafür, das weitgehend unterschätzte Konzept von Windows 8 zu übernehmen. Die überwiegende Ablehnung seitens der Windowsnutzer, hat bestätigt, dass es hohes Linuxpotential hat. L.G.
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Sigh
Anmeldungsdatum: 22. April 2008
Beiträge: 78
Wohnort: Sauerland
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Die Einführung von Unity war für mich der Grund damals von Ubuntu zu Xubuntu zu wechseln. Dabei werde ich langfristig bleiben. Kein Schnickschnack, alles übersichtlich, alles gut konfigurierbar → die richtige Mischung aus Optik und Effizienz.
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Serengeti
Anmeldungsdatum: 24. Februar 2008
Beiträge: 1928
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Ich schaue mir Ubuntus Gnome-variante also die "ubuntu" Variante dann und entscheide dann. Alternativ würde ich Kubuntu nutzen.
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W0lfgang
Anmeldungsdatum: 7. August 2012
Beiträge: 22
Wohnort: draußen im Walde
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Im nächsten Jahrzent schaue mir Ubuntus Gnome-Variante an.
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Bleys
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 6172
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Ich hoffe doch es wird ein Fork geben. Zu Beginn gehörte ich auch zu den "was soll das denn sein" Usern aber einmal auf Unity eingelassen hat es mich sehr schnell überzeugt. Gnome habe ich probiert, indiskutabel. Wenn Unity wirklich komplett stirbt werde ich wohl bei Cinnamom oder Mate landen.
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Technix
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 205
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Unity war nie mein Fall - XFCE ist seit langem meine erste Wahl, wobei ich auch LXDE zugetan bin.
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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Sigh schrieb: Die Einführung von Unity war für mich der Grund damals von Ubuntu zu Xubuntu zu wechseln. Dabei werde ich langfristig bleiben. Kein Schnickschnack, alles übersichtlich, alles gut konfigurierbar → die richtige Mischung aus Optik und Effizienz.
Das erging mir ebenso und ich kann das voll bestätigen. Solche Entscheidungen implizieren eine Abwägung auch von Vor- und Nachteilen oder Aspekten, die weniger gefallen. Ein Desktop ist kein Ponyhof. Ich kann die Unentschlossenen und Unzufriedenen in der ewigen Desktop-Diskussion nicht ganz ernst nehmen, da es eine große Auswahl gibt. 😀
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luge86
Anmeldungsdatum: 26. Januar 2012
Beiträge: 201
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War jahrelang bei Cinnamon zuhause.
Danach eine kurze, aber intensive Phase mit dem klassischen selbstgefrickelten Nerd-Desktop (Openbox, tint2, conky etc.).
Das war ein unwartbarer Haufen zusammengehäkelter Software mit einem Look & Feel zum abgewöhnen.
Aber schnell war das System, das muss man lassen. Jetzt bin ich wieder bei KDE.
Muss sagen, seit KDE4 und Oxygen hat sich das echt gemausert.
Die Breeze-Themen machen was her.
Tut was es soll, sieht einheitlich gut aus und ich muss nicht mehr herumfrickeln.
So wohl hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt und ich bin endlich wieder produktiv am PC ☺
Allerdings auf einem Arch-System.
Unter Kubuntu kann ich KDE nicht einschätzen.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8544
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Auch, wenn's viele nicht nachvollziehen können: Ich werde bei Gnome bleiben. Wird dann sogar etwas einfacher, wenn es der Standard-Desktop ist. Mit den Extensions, kann ich mir meinen Desktop (fast) so einrichten, wie ich ihn gern hätte. Das Aussehen gefällt mirt auch. Und ehrlich gesagt, das DE ist wirklich nicht die Hauptsache. Ich kann auch mit anderen Desktops arbeiten 😉.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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luge86 schrieb: Unter Kubuntu kann ich KDE nicht einschätzen.
ich finde, seit 17.04 ist mit Plasma 5.9.4 endlich wieder brauchbar geworden 👍
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Sigh schrieb: Die Einführung von Unity war für mich der Grund damals von Ubuntu zu Xubuntu zu wechseln. Dabei werde ich langfristig bleiben. Kein Schnickschnack, alles übersichtlich, alles gut konfigurierbar → die richtige Mischung aus Optik und Effizienz.
Schön gesagt. Hier ganz ähnlich: „Das Untersuchen von Unity war für mich der Grund, damals gleich mit Xubuntu in die Ubuntu-Welt einzusteigen. Dabei werde ich langfristig bleiben. Kein Schnickschnack, alles übersichtlich, alles gut konfigurierbar → die richtige Mischung aus Optik und Effizienz.“ Weil das recht sparsame Xubuntu (XFCE für Ubuntu) für die Benutzeroberflächen-Technik wie Gnome das GTK benutzt, und XFCE nicht alle Räder (Anwendungen) neu erfinden kann und will, laufen unter Xubuntu neben XFCE-eigenen Anwendungen häufig mehrere der hochkarätigen Gnome-Anwendungsprogramme. Die beiden Typen kann man oft nur anhand der Fenstertitelleiste unterscheiden. ☺ Wenn nun Ubuntu in Zukunft Gnome als Standard benutzt und somit die Gnome-Oberfläche und GTK einen gewissen weiteren Auftrieb¹ bekommen, so wird das Xubuntu jedenfalls nicht schaden. [¹] … welcher allerdings dank Redhat/Fedora bereits sehr stark ist. Manche witzeln ja: Gnome=Redhat.
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