Zoner
Anmeldungsdatum: 30. August 2019
Beiträge: 121
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Ich bin gerade dabei mich endlich mal "gescheit" um Backups zu bemühen. Habe dazu schon 3,5-Zoll-Platten mit mehreren TB im Einsatz (generell alles verschlüsselt). Allerdings ist dort ALLES drauf. Wichtiges mit "Unwichtigem" vermischt, was ziemlich ineffizient ist. Weil ich
alle Platten mindestens 3 mal dupliziert habe. Und lieber unwichtiges nur einmal, halbwichtiges 2 mal und kritische Daten (Projekte, Urlaubsfotos) die sich nicht wiederbeschaffen lassen mindestens 3 mal Backuppen möchte. Abgesehen davon sind die Platten einfach zu groß, um damit ständig zu hantieren und benötigen extern Strom. (NAS kommt nicht in Frage)
Ich möchte aber für wirklich wichtige Dinge, die nicht soooo viel Platz einnehmen kleinere Speicher verwenden, damit ich diese auch besser örtlich verteilen kann. Ich bin gerade auf der Suche nach externen 2,5 Zoll 2TB Platten.
Gibt es da Qualitätsunterschiede oder ist es einfach das übliche Glücksspiel? Ich würde zu den Seagateplatten tendieren, die von Sony offiziell (mit Playstationlogo) für die PS4 beworben werden. Da hängen dann ja gleich 2 Marken drann, die ihren Namen nicht verspielen wollen und die müssen tägliches Ein- und Ausschalten an der Konsole aushalten. Da hab ich mir gedacht, die Platten sind dann evtl. entsprechend selektiert. Kosten auch nur einen Euro mehr, als die "ungebrandeten" Platten von Seagate. Sind auf Amazon auch nochmal etwas besser bewertet (was ja aber nicht viel heißen muss, aber evtl. auf prozentual weniger Ausfälle hinweist) und sollen laut Reviews angeblich überdurchschnittlich schnell sein (was mir aber widerum egal ist).
Modellnummer: STGD2000200, hatte vor davon 3 Stück zu kaufen. Bin mir aber unsicher, ob die als Langzeitbackup taugen.
Oder ihr evtl. ganz bestimmte Platten empfehlen könnt, weil die dafür spezialisiert sind? Die sollten halt schon mindestens 10 Jahre halten (bei ca. wöchentlichem, bis täglichen Einsatz, "kurz an, Backup aufspielen und wieder aus"). Generell bin ich -nach vielem lesen- etwas verunsichert, welche Technologie die beste ist. HDDs verlieren ihren Magnetismus, die Flashzellen von SSDs verlieren angeblich irgendwann ihre Zustände... Die Controller sind bei beiden gefährdet. Scheinbar ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera? Hab gelesen, dass man Programme verwenden soll, die die Platten regelmäßig "refreshen"?
Ausserdem sollen wohl viele neue 2,5" Platten keine SATA Anschlüsse mehr haben, sondern direkt USB-Controller, um Platz und Geld zu sparen. Bedeutet, im ernstfall kann man die nichtmal ausbauen und an eigene SATA-Adapter anschließen. (ist bei den "WD-Black Games-Gedöns" Platten wol der Fall) Das ist halt auch immer der Mist mit den externen. Man weiß nie was da drin ist. Sind die in der Zwischenzeit auf minderwertigere Platten umgestiegen, bei gleichem Gehäuse, und schönen damit die Reviews? Hat die interne Platte SATA oder nur noch USB-Controller? Findet auf dem Controller eine beschissene 4k-Cluster Emulation statt (selten, kommt aktuell aber immernoch vor), so dass die Platte später nicht mit anderen Adaptern verwendet werden kann, (selbst wenn sie SATA hat)?
Alles Dinge die man als Käufer einfach nicht erfährt und geziehlt aus Reviews herauslesen muss, wenn man überhaupt welche findet, von wenigen Leuten, die die Platte auseinander genommen haben.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Langer Rede kurzer Extrakt: Du möchtest eine Kaufempfehlung geeigneter Datenträger für das Backup. Denke praktisch: Das externe Backup-Gerät muss ja an alle zu sichernden Rechner angeschlossen werden. Welche Schnittstellen stehen Dir zur Verfügung? (USB2, USB3, Firewire, eSATA …) Bevor Dir jemand etwas raten kann, musst Du erst einmal diese Entscheidung treffen. Ebenso ist natürlich wichtig, wie groß die zu sichernden Datenbestände überhaupt sind.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3903
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Ich weiß nicht, warum du NAS bei deinen Ansprüchen so einfach ausschließt? Ein Modell mit RAID 1 oder 5 versichert dich nämlich schon mal gut gegen einen plötzlichen Plattentod. Dann noch eine Sicherung auf eine externe Platte, die woanders gelagert wird, und du bist gegen Brand und Diebstahl sicher. Vllt. noch zusätzlich eine verschlüsselte Cloud als 3. Ort. Mir würde das als Sicherheit völlig reichen. Und kein Hantieren mehr mit zig Laufwerken.
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Zoner
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. August 2019
Beiträge: 121
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Okey, eigentlich geht es mir nur darum, ob es generelle Empfehlungen gibt, wenn man mobil "mit Festplatten hantieren" will.
Oder Platten, von denen man generell Abstand halten sollte (bezogen auf die bekannten Markennamen). Schnittstelle ist eigentlich nicht die Frage.
2.0 Platten gibts kaum noch (zumindest wenn man nach gescheiten sucht) und 3.0 ist zu 2.0 Anschlüssen abwärzkompatibel. Firewire ist generell Nonsense und eSata kann ich auf USB3.0 per Adapter erweitern. Ich mag es aber nicht, wenn die Controllerplatine offen ist bzw. benötigt der SATA Anschluss seperat Strom, sodass es am Ende eh wieder auf USB hinausläuft oder umständliche zusätzliche Netzteile. Generell kommt eigentlich nur USB3.0 in Frage, weils die am einfachsten zu erreichende Schnitstelle ist, die nahezu jedes Gerät besitzt und für 2,5 Zoll Platten auch gleich den Strom liefert. Ich hatte eigentlich auch daran gedacht, Micro SD Karten zu verwenden, weil diese sehr klein sind und man diese generell immer und überall dabei haben kann, ohne große Taschen besitzen zu müssen. Da kann man auch deutlich billiger und platzsparender viele Backups mit erstellen. Aber viele heulen da wegen der begrenzten bzw. fragwürdigen Haltbarkeit herum. Obwohl mir noch nie eine Karte gestorben ist oder Probleme gemacht hätte. Ich hab hier 10 - 15 Jahre alte USB Sticks und SD-Karten die immernoch funktionieren (ein 8GB USB Stick zum Filme schauen auf dem Fernseher, damals PS3 / PS4 heute SmartTV oder eine damals schweine teure 16GB SD für meinen PDA). Genauso habe ich vor kurzem alte Festplatten fehlerfrei kopiert und endlich in den Schrott geschickt, die teils sogar schon 20 Jahre auf'm Buckel haben (ein gutes dutzend 3,5 und 2,5 Zoll Platten gleichermaßen die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben). Die habe ich noch per Shred Befehl (merhmals) platt gemacht und das haben die auch noch mitgemacht. Nur eine 2,5 Zoll Platte ging nicht mehr (die aber schon immer mechanische Probleme hatte und ich nichts mehr mit angestellt habe) und eine externe 3,5 Zoll, deren Stromversorgung wackelig war (ausgebaut und eigenen Adapter angesteckt hat das Problem behoben).
Vielleicht hab ich aber auch nur Glück gehabt, nachdem was ich so im Netz lese.
Oder ich lass mich davon zu sehr beeinflussen und mache mir unnötig Sorgen und sollte einfach kaufen worauf ich Lust habe?
Die Qualität der meisten Erzeugnisse auf diesem Planeten werden ja aber Dank Spar- und Effizienzzwang leider nicht besser.
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rennradler
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1833
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Da wirst du viele gegenteilige Meinungen hören. Ich persönlich vertraue WD am meisten. Glaubt man Lois Rossman, ein bekannter Youtuber aus New York, der Macs repariert und Datenrettung betreibt, macht Seagate einen Großteil seines Datenrettungsgeschäfts aus, bei Thoshiba gibt es das Problem mit Hydrolagern, die austrocknen und dann fest werden. Du wirst aber auch Leute finden, die auf Seagate schwören.
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alterpinguin
Anmeldungsdatum: 24. Mai 2014
Beiträge: 786
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hi,
wie Du schon richtig bemerkt hast ist eine der Hauptfaktoren die Datenmenge und dass man leicht Dinge versucht zu sichern, die man gar nicht braucht, es aber nicht auf die Schnelle unterscheiden kann und dann jedesmal viel zu viel an Daten herumschaufelt. Da hilft nur eines und ist fast noch wichtiger als das Medium auf das man sichert und dazu gehört eben, dass man sich angewöhnt gezielt Daten zusammenzufassen. Also das was man unter sinnvoller Organisation versteht. Wenn man nicht viele zu sichernde Verzeichnisse hat, die gesichert werden müssen, dann fällt die Auswahl leicht. Man muss nur darauf achten, dass man wichtige neue Daten auch in diesen Verzeichnisbäumen ablegt. Nur als Beispiel ist der automatisch im home-Verzeichnis angelegte Ordner "Dokumente" keine gute Idee, wenn dort von vielen Programmen die Daten abgelegt werden und man nie aufräumt. Das ist dann ähnlich mit dem "Download-Verzeichnis". Ein Verzeichnis, dass man eigentlich nie zu sichern braucht, wenn man tatsächlich wichtige Downloads regelmäßig daraus dorthin abspeichert, wo es Sinn macht. Das einzige große Problem bleiben dann Datenbestände, die über viele Jahre wachsen. Z.B. bei mails, bei denen man einerseits immer noch auf jahrealte zurückgreifen will und andererseits zur Sicherung die dann auch immer mitschleppen muss. Allerdings ist selbst bei den bei mir über 20 Jahre angesammelten mails deren Menge nicht zu vergleichen mit Musik- oder Videodaten. Deshalb würde ich sagen, dass vor der Frage des Mediums für Datensicherung immer die Frage nach der Datenmenge steht und wie man die sinnvoll zusammenfasst. Kann man das nicht, dann wird jedes noch so große Datenmedium in kurzer Zeit zu klein sein.
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Ja warum nicht eine 2-Bay NAS, 2 Platten kaufen und ein Raid 1 (Spiegelung) anlegen. Da hast du dann gute Ausfallsicherheit. z.B. QNAP 2-Bay
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3903
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Wenn du hier nach verlässlichen Plattenmarken fragst, solltest du SD Karten nicht ernsthaft als Backupmedium in Betracht ziehen. Da gibt es viel Müll auf dem Markt und es kann mit dem Medium von jetzt auf gleich vorbei sein.
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Zoner
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. August 2019
Beiträge: 121
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Ich glaube wir schweifen hier zu sehr ab. Mir geht es eigentlich nur um die Hardware und nicht wie ein Backup Software technisch gelöst wird. Das mit den SD-Karten ist ein anderes Thema. Für mich sind diese exakt das selbe wie USB-Sticks, nur dass ich damit flexibler bin.
Meine persönlichen Dateien (Equivalent zum Home-Ordner) habe ich verschlüsselt auf einer Micro-SD-karte inklusive Kartenlesegerät, dass die Größe eines USB-Sticks hat. Dieser hat zusätzlich auch einen großen Schlitz für normale SD-Karten, in den ich zusätzlich meine Betriebssysteme hineinstecken kann, wenn ich mal ohne von Festplatte zu booten ein spezielles OS benötige + meine Daten. Das bietet mir kein USB-Stick und keine Festplatte, in dieser Flexibilität und Kompaktheit. Ich hab diesen Stick 2 mal + Sicherung auf HDD. Wenn da die SD-Karte abrauchen sollte, ist das also überhaupt kein Problem.
Aber da bevorzugt natürlich jeder sein eigenes System. Ich kaufe aktuell fast nur SD-Karten von Samsung, bevorzugt die Amazon Select Karten, weil da die Warscheinlichkeit Fakes zu erwischen extrem gering ist. Daher sind mir die "Müll-Karten" die es gibt vollkommen egal. Mich interessiert eher nur, warum eine SD-Karte mit den Jahren ihre Daten verlieren soll, denn entmagnetisieren kann da nichts und gegen Röntgenstrahlen sind diese auch sicher. Hätte ja sein können, dass hier jemand zu diesem Thema technisch bewandert ist, da ich überlege SD-Karten auch (zusätzlich) zur Langzeitspeicherung zu verwenden, weil sie so extrem kompakt sind. Und schneller als Sata Schnittstellen und Co wird dieses Format auch nicht sterben, gibts ja schließlich auch schon seit Jahrzehnten. Disketten kann man auch heute noch ohne weiteres verwenden, weils dafür immernoch Peripherie und Software gibt. Ich verstehe immer diesen übertriebenen Hang zum Pessimismus nicht. Oder manche lassen sich zu sehr von Hollywood beindrucken, ohne dabei zu bedeneken, dass die reale Welt deutlich Träger in der Umsetzung von SciFi Fantasien ist, als es in Filmen suggeriert wird. Und was das Thema angeht, was man backuppen sollte und was nicht:
Gerade heute ist wieder ein jahrzehnte alter YoutubeKanal unangekündigt spurlos verschwunden (angeblich vom Besitzer geschlossen), obwohl dieser bis gestern fleißig Videos produziert hat und noch einiges vor hatte zu produzieren. Ob der gehackt wurde oder warum auch immer (politische Bedeutung hat der Kanal keine). Ich bin froh die Videos fleißig herunter geladen zu haben, es gibt noch einige, die ich mir nicht angesehen habe. Die digitale Welt ist einfach zu kurzlebig, erst Recht Youtube, was da schon alles verschwunden ist, aus diversen Gründen oder auch scheinbar grundlos. Werde ich also weiter so handhaben, auch wenn es viel Speicher kostet. Daher will ich ja meine Backups nun aufteilen. Die eigenen privaten Daten runter von den großen Platten auf viele kleinere und auf die großen Platten kommen die "weniger" gefährdeten öffentlichen Daten, die dann nur noch 2 mal gesichert werden, statt wie zuvor 3-4 mal, was deutlich mehr Geld und Aufwand kostet. Das einzige was mich interessiert hätte ist die technische Seite zum Thema Haltbarkeit. Z.B. taugen Baracudas oder eher Ironwolf für Langzeitbackups. Gibt es da Unterschiede in der Haltbarkeit oder Zuverlässigkeit. Sind 2,5" USB Platten weniger zuverlässig als Netzteilbasierte 3,5" Platten (weil ich kompakteres bevorzuge). Wo liegen die Unterschiede in der Langzeithaltbarkeit der Daten von Magnetplatten und Flashspeichern. Wenn man Magentspeicher ständig auffrischen sollte, wo liegen dann die Nachteile von Flashspeichern? Auch wenn es zu Flashspeichern weniger Erfahrung gibt als zu Magnetspeichern, muss es ja trotzdem technische Erklärungen geben, weswegen es bei Flashzellen zu Datenverlust kommen soll, wenn diese lange nicht verwendet werden. Einfach nur nicht empfehlen ist ja die eine Sache. Aber eine andere ist es, ob diese Abneigung nur aus einem Bauchgefühl heraus kommt oder einen technisch nachvollziehbaren Hintergrund hat, der hier bisher nicht genannt wurde. Etc. rennradler schrieb: Da wirst du viele gegenteilige Meinungen hören. Ich persönlich vertraue WD am meisten. Glaubt man Lois Rossman, ein bekannter Youtuber aus New York, der Macs repariert und Datenrettung betreibt, macht Seagate einen Großteil seines Datenrettungsgeschäfts aus, bei Thoshiba gibt es das Problem mit Hydrolagern, die austrocknen und dann fest werden. Du wirst aber auch Leute finden, die auf Seagate schwören.
Von Seagate habe ich vor über 10 Jahren nur gutes gehört. Heute aber nicht mehr. Wie viele Firmen, die durch Qualität einen ausreichend guten Ruf angesammelt haben, können die es sich jetzt auch leisten, Müll zu produzieren, ohne dass es wer aufgrund des Rufes groß ankreidet. In letzter Zeit scheint es auch, dass die auch nur noch mit Wasser kochen, wie jeder andere auch und wol in viele ihrer Gehäuse Spinpoint Platten von Samsung hinein bauen, statt selbst zu produzieren. Das typische Vorgehen einer Börsen notierten Firma eben. Erst qualitativ hochwertig selbst produzieren und dann möglichst viel, möglichst billig an andere Firmen auslagern und den vorher ausgebauten Ruf nutzen. Branding. Hat ja selbst Sony gemacht. Displays für deren Fernseher werden seit Jahren von der chinesischen Firma AUO produziert und die Hardware der Gaming-Konsole kommt auch nur noch von AMD, statt aus der Hand der eigenen Ingenieure, so dass das Ding eigentlich nix anderes mehr ist, als ein stinknormaler PC. Oder Apple, die ihre Displays aus Kostengründen gar von ihrem Erzrivalen beziehen... Am Ende zählt nur die Kohle. Ich werd das Thema mal auf gelöst stellen. Ich bezweifle, dass es auf meine Fragen überhaupt eine Antwort gibt. Es bleibt wol dabei, Speicher-Bingo spielen zu müssen. Ich bleibe bei den Markenherstellern und Nas-Platten brauche ich nicht, da meine Platten divers eingesetzt werden und nicht 24/7. Ich bevorzuge zuverlässigere Systeme gegenüber bequemen.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Laut Backblaze hat sich die Qualität der Seagate-Platten schon verbessert, der Grund für die vielen Ausfälle soll übrigens eine Entscheidung des CEOs so um das Jahr 2008 herum gewesen sein, die Produktion in andere Billiglohnländer (vom Billiglohn zu Billigstlohn) auszulagern. Davor waren die Barracudas noch gute Festplatten gewesen! Diese Entscheidung war eine marketingtechnische Katastrophe für Seagate, denn kaputte Seagates kennt mittlerweile jeder Depp, man muss ja nur mal die Kommentare unter den Videos auf youtube lesen. Und zu recht müssen und sollen sie auch heute noch darunter leiden. Es soll mehr kosten, als es denen Nutzen brachte und genau das passiert ja glücklicherweise immernoch. Aber zurück zum Ausgangsthema, einer zuverlässigen Festplatte. Da mögen die Meinungen extrem vielfältig sein und deswegen ist das folgende auch nur meiner Meinung nach zu empfehlen. Toshiba DT01ACA seit Jahren zuverlässig allgemein gesehen, ein alter Klassiker - mein Bruder hat gleich vier Stück davon, keine Probleme. Western Digital WD30EFRX In diesem Forum haben mehrere Leute eine Lebensdauer von über 40000 Stunden per Smartwert hergezeigt. Ok, meine eigene ist bei 42600 Stunden abgeraucht. Trotzdem keine schlechte Wahl. Toshiba N300 Wenn ich eine bräuchte, würde ich diese kaufen, mit meinen anderen zwei Toshibas gab es bisher nämlich auch keine Probleme.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3903
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Ich bezweifle, dass es auf meine Fragen überhaupt eine Antwort gibt.
Das liegt auch daran, dass du erkennbar bereits sehr gefestigte Ansichten hast. 😉
Ich bevorzuge zuverlässigere Systeme gegenüber bequemen.
Aha. Ich wage mal zu bezweifeln, dass Platten, die hier und da angestöpselt und herum getragen und vllt. auch mal fallen gelassen werden unterm Strich zuverlässiger sein sollen als ortsfest ruhig vor sich hin laufende NAS Platten, die erstens für 24/7 ausgelegt sind und bei einem reinen Backupsystem auch nicht unbedingt 24/7 laufen müssen. 😉
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Zoner
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. August 2019
Beiträge: 121
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voxxell99: Das liegt auch daran, dass du erkennbar bereits sehr gefestigte Ansichten hast. 😉
Ansichten hat nunmal logischweise jeder.
Die sich je nach Informationslage ändern können. Und "sehr" halte ich für übertrieben. voxxell99: Aha. Ich wage mal zu bezweifeln, dass Platten, die hier und da angestöpselt und herum getragen und vllt. auch mal fallen gelassen werden unterm Strich zuverlässiger sein sollen als ortsfest ruhig vor sich hin laufende NAS Platten, die erstens für 24/7 ausgelegt sind und bei einem reinen Backupsystem auch nicht unbedingt 24/7 laufen müssen. 😉
Genau darum geht es mir doch, die Platten müssen mobil sein. Deswegen suche suchte ich welche, die ich an USB-Ports anschließen kann. Die wandern von Rechner zu Rechner, die ebenfalls teilweise mobil sind. Manche Backups werden absichtllich ausser Haus gelagert und teilweise auch ausser Haus verwendet. Da kann ich halt kein NAS gebrauchen. Ausserdem gehört es zum Sicherheitskonzept, die Festplatten nicht 24/7 am Strom oder direkt/indirekt auf irgendeine Weise mit dem Internet verbunden zu haben. Ein korrumpierter Rechner oder Spannungsspitze im Stromnetz jagt dann alle Platten gleichzeitig hoch. NAS ist etwas für Leute, die entweder die Bequemlichkeit brauchen, oder so einen hohen Datenverkehr haben, dass eine "manuelle Handhabe" zu zeitaufwendig wäre. Aber zu dieser Gruppe gehöre ich nicht. Abgesehen davon, dass es zusätzliche Kosten verursacht und teils die Flexibilität einschränkt, wenn man das System z.B. erweitern will.
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pettruss
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
Beiträge: 207
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Ich benutze seit einiger Zeit vier 4-TB-Platten von Seagate (ST4000DM005/-004). Die funktionieren alle noch (es sei denn, Dateien sind kaputtgegangen, ohne daß ich es gemerkt habe). Aber das ist natürlich keine repräsentative Stichprobe.
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Davido
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2009
Beiträge: 88
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Hallo, habe nur den Titel gelesen. Festplatten mit Shingled Magnetic Recording (SMR) sollten vermieden werden, da ansonsten das Kopieren der Daten auf die Festplatte sehr sehr lange dauern kann. Muss vor dem Kauf drauf geachtet werden.
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homer65
Anmeldungsdatum: 8. November 2005
Beiträge: 549
Wohnort: bochum, germany
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Habe ein NAS zum Backup. Und zusätzlich mache ich einmal im Jahr ein Backup vom NAS auf eine USB Festplatte. Damit bin ich sehr zufrieden. Allerdings ist meine Datenmenge auch nicht so groß. Komme mit einem 2TB großen NAS aus. Der Vorteil des NAS ist, das man ohne Umstöpseln von jedem Rechner aus drauf zugreifen kann. Denke aber das es auch für größere Datenmengen eine vernünftige Lösung sein sollte. Ich sichere auch nicht blindlinks alles, sondern nur was mir wichtig ist.
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