BrummbQ
Anmeldungsdatum: 5. April 2011
Beiträge: 153
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Polix schrieb: Wäre Arch nicht so schwer zu installieren also mit GUI statt Konsole und viel Wissen, konnte es jeder haben... ☹
Wenn man so will ist der Installer eine Art Nutzerfilter 😉 . Die Installation ist absichtlich "schwer" gehalten, weil auch Betrieb und Wartung nicht ohne sind. Wer es nicht schafft das System zu installieren kommt auch mit der Pflege(dem Reparieren) nicht klar. Und glaub mir, das ist nicht zu unterschätzen. Ich hab nach ~1 Jahr Arch KDE auf meinem Laptop wieder runter geschmissen, weil es mir zu blöd wurde. Immer irgendwelche Kleinigkeiten zu fixen...
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Dawnrazor
Anmeldungsdatum: 23. August 2006
Beiträge: 883
Wohnort: Dortmund
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Ich find Kubuntu und Mandriva/Mageia am besten die Probleme des Threaderstellers kann ich zum Glück nicht bestätigen, und der Doppelklick ist das was ich immer als erstes anmache 😉 bleibe trotzdem lieber bei Kubuntu, weil ich mich dort besser auskenne und auch schon weis welche wichtigen ppas es so gibt
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Hefeweiz3n
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2006
Beiträge: 5813
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Kelhim schrieb: Arch zu loben, gehört zwar fast zum guten Ton, aber mir fällt auf Anhieb nichts ein, was Arch mit KDE besser machen würde als Kubuntu. Arch ist darauf angelegt, den Benutzer vor bewusste Entscheidungen zu stellen, und bietet ihm dafür eigene Werkzeuge an, und das ist gut für Leute, die gerne die Kontrolle und Verantwortung übernehmen. Andere Leute möchten weniger maßschneidern, sondern vernünftige Standardeinstellungen vorfinden und es dabei belassen. Das möchte ich nicht bewerten oder gegeneinander ausspielen, sondern nur auf unterschiedliche Erwartungen hinweisen, die es unmöglich machen, "die" beste KDE-Distribution für alle Menschen zu bestimmen. Mir wäre Arch mittlerweile zu mühsam, und Kubuntu ist stabil und aktuell genug, um meine Faulheit zu rechtfertigen.
Du bringst es ziemlich genau auf den Punkt: Genau das sind die Gründe warum ich Arch verwende 😉. Aber mühsam ist Arch nicht, bedeutend mehr als ein sudo pacman -Syu musste ich seit Monaten nicht machen. Aber apt und rpm sind definitiv die mächtigeren Paketverwaltungssysteme, genau deshalb aber auch verdammt schwer zu lernen. Bei Arch erstelle ich mir in 2 Minuten ein passendes PKGBUILD und kann die Software meiner Wahl über die Paketverwaltung installieren (nach selbst kompilieren).
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trebbel
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2007
Beiträge: 3957
Wohnort: Ludwigsfelde
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Hefeweiz3n schrieb: Aber mühsam ist Arch nicht, bedeutend mehr als ein sudo pacman -Syu musste ich seit Monaten nicht machen.
sudo pacman -Syu
bash: hä? sudo?: command not found
ach ja, erstmal installieren mit: pacman -S sudo
dann geht es... 😀
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55064
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trebbel schrieb: ach ja, erstmal installieren mit: pacman -S sudo
dann geht es... 😀
Wie machst du dass, ohne vorher den user mit visudo eingerichtet zu haben? 😉 Aber irgendwie bekomme ich langsam das Gefühl, dass wir immer weiter vom Thema abkommen.
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thoys
Anmeldungsdatum: 10. Dezember 2006
Beiträge: 620
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Was fürn cooler Threat ☺ Ich selbst bin auch auf der Suche nach einer stabilen und schnellen KDE Distribution, die den Spagat schafft trotzdem gut Konfiguriert zu sein und das Nötigste zu besitzen. Kubuntu selbst habe ich auf meinem PC (Athlon Dualcore) laufen lassen und konnte oft Kaffee trinken gehen. Es war erschreckend langsam. Es fühlte sich so an wie Vista - worüber ich mich immer lustig mache - und so nach ner Stunde fing die Festplatte an zu arbeiten und er hängte sich damit auf. Jetzt kommt das wirklich erstaunliche, ich bin auch bei Kanotix hängen geblieben. Ich dachte eigentlich, dass das nur ein Übergang sei, aber obwohl die Softwareauswahl nicht rein auf KDE beruht, läuft Kanotix so flott als wenn ich Debian mit KDE selbst installiere und man hat alles was man braucht. (Pluss natürlich den tollen support per irc) Mein Problem ist eher, dass ICH Kanotix super finde. Es wäre mir aber lieb, wenn es noch eine Firma oder eine zuverlässige Gemeinschaft gäbe, die ein ähnliches Produkt rausbringen würde, das ich dann auch meiner Familie und Freunden installieren kann und sie damit allein lassen kann. (Das geht mit Kanotix leider nicht so gut).
Tja, an der STelle bin ich grad, und für Vorschläge immer offen.
(OpenSuse wär so ein Kandidat, aber das ist ja völlig überladen und den apt Befehl muss man auch missen gg) Grüße
Thoys
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Dawnrazor
Anmeldungsdatum: 23. August 2006
Beiträge: 883
Wohnort: Dortmund
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So habe jetzt mal Mandriva 2011 ausprobiert Sie wollen ja die beste KDE Distri werden. Positiv: Dolphin ist extrem viel schneller als unter Kubuntu (woran liegt das???) Das Kontrollzentrum ist sehr gut (z.B. ein SMB NAS einhängen geht damit sehr sehr einfach und intuitiv) Der Launcher ist an Unity angelegt und gefällt mir (leider lässt er sich nicht mit der Super Taste öffnen) Fensterleiste ist an Windows7 angelehnt und war das was ich bei KDE sehr vermisst habe. Negativ: Bootet sehr sehr langsam Das "RPM System" ist nicht verbreitet genug und Software zu installieren ist somit oft eine Katastrophe Die Programme in den Repositories sind oft total veraltet. Weitere offizielle Paketquellen hinzufügen ist der absolute Krampf und endet zu 90% in Fehlermeldungen die absolut nicht weiterhelfen. Nvidia Treiber installieren ist so wie zuletzt bei Ubuntu 6.06 und absolut nicht mehr Zeitgemäß und imho für Neulinge ein absolutes KO Kriterium Extrem viele abstürze des Grafiksystems (der Desktop hängt für ca 20 Sekunden danach werden sämtliche KWIN Effekte abgestellt) also könnte ja wirklich die beste KDE Distri sein, aber die Negativen Punkte gerade mit dieser nervtötenden Paketverwaltung und dieses Mandriva eigenes RPM System sind für mich doch schon das KO Kriterium.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55064
Wohnort: Berlin
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Dawnrazor schrieb: Das "RPM System" ist nicht verbreitet genug und Software zu installieren ist somit oft eine Katastrophe
RPM wird unter anderem von Red Hat Linux Enterprise, SUSE Linux Enterprise Server/Desktop, openSUSE, Fedora, CentOS, Mandriva, Mageia, PCLinuxOS etc. pp verwendet. Von "nicht verbreitet genug" würde ich da nicht unbedingt sprechen. 😉
und dieses Mandriva eigenes RPM System sind für mich doch schon das KO Kriterium.
RRM ist nicht Mandriva-eigen. 😉 ▶ RPM_Package_Manager
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dobu
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 171
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Die Sache mit rpm und Mandriva ist ein wenig verwirrend. Mandriva verwendet rpm5 was ein fork von rpm ist (die genaue Geschichte dahinter möge man sich zusammensuchen). Inwieweit rpm und rpm5 zueinander kompatibel sind, kann ich nicht sagen, ich denke aber nicht dass diese es sind. Das würde aber deine Probleme mit 3rd-party-rpms erklären. SUSE, Fedora und Redhat (sowie Mageia, soweit ich weiß) nehmen nach wie vor die originale rpm (4.X) Version. Diese Probleme sind also weniger rpm als Mandriva spezifisch...
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55064
Wohnort: Berlin
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dobu schrieb: Die Sache mit rpm und Mandriva ist ein wenig verwirrend. Mandriva verwendet rpm5 was ein fork von rpm ist
Danke für die Info, die hatte ich noch nicht.
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Totschka
Anmeldungsdatum: 25. April 2011
Beiträge: 191
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thoys schrieb: Was fürn cooler Threat ☺
Ja, das finde ich auch.
Jetzt kommt das wirklich erstaunliche, ich bin auch bei Kanotix hängen geblieben. Ich dachte eigentlich, dass das nur ein Übergang sei, aber obwohl die Softwareauswahl nicht rein auf KDE beruht, läuft Kanotix so flott als wenn ich Debian mit KDE selbst installiere und man hat alles was man braucht. (Pluss natürlich den tollen support per irc) Mein Problem ist eher, dass ICH Kanotix super finde. Es wäre mir aber lieb, wenn es noch eine Firma oder eine zuverlässige Gemeinschaft gäbe, die ein ähnliches Produkt rausbringen würde, das ich dann auch meiner Familie und Freunden installieren kann und sie damit allein lassen kann. (Das geht mit Kanotix leider nicht so gut).
KANOTIX toll zu finden ist doch kein Problem... 😉
Gerade KANOTIX ist bestens dafür geeignet, es zu empfehlen und den so Beschenkten allein zu lassen. Erstens liegt es daran, dass es auf Debian stable basiert, also rock-solid ist. Es gibt kaum etwas zu tun. Ein paar Befehle für die Systemaktualisierung - das wars schon. Zweitens hast Du selbst erwähnt: Super-Service im IRC. Zur Not hilft der Meister schon mal selbst auf Deinem Rechner aus. Drittens ist es bei stable ja nun einmal so, dass es nicht laufend Neues gibt, was die Zahl der dist-upgrades auch in Grenzen hält. Und dank TeamViewer (falls man nicht direkt auf Terminal und ssh steht) kann man so ein bissel administrative "Arbeit" auch aus der Ferne erledigen. thoys schrieb: Tja, an der STelle bin ich grad, und für Vorschläge immer offen.
(OpenSuse wär so ein Kandidat, aber das ist ja völlig überladen und den apt Befehl muss man auch missen gg) Grüße
Thoys
Ja, openSUSE ist schon recht nutzerfreundlich geworden. Allerdings habe ich gemerkt, dass sich Festplatteninstallationen recht zäh anfühlen im Vergleich zum Live-Betrieb vom USB-Stick. Deshalb hat noch keine SUSE-Installation länger als ein paar Tage überlebt. Ich habe schon etliche Distributionen probiert, wirklich dauerhaft ist da nur KANOTIX geblieben. Arch führt auch noch ein Leben auf der Platte, aber ich habe bisher nicht wirklich Zeit dafür gehabt...
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Antiqua
Anmeldungsdatum: 30. Dezember 2008
Beiträge: 4534
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Hat eigentlich schon wer Slackware genannt? Immer schön Current fahren (der Entwicklungszweig) und die KDE SC Pakete von Alien BOB (Eric Hameleers). Paketverwaltung für Weicheier gibts allerdings keine, deshalb auch immer das README lesen vor Updates (hier z.B. für die 4.7.1). Belohnt wird man mit dieser hemdsärmeligen Methode mit einem Vanilla KDE SC und selbst mit Current mit einem sehr stabilen System, so man denn nix falsch gemacht hat. Das ganze ist natürlich Oldschool und nix für Anfänger 😀
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bremer
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 437
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Antiqua schrieb: Hat eigentlich schon wer Slackware genannt?
Jehova! *SCNR* Ich kann für den Durchschnittsuser Linux Mint KDE sehr empfehlen - es gibt mMn für Anfänger keine bessere deb-basierte Distri. Der Spagat zw. aktuellen Programmen & Stabilität übertrifft (K)Ubuntu. Leider ist das Mint-KDE-Team nicht so groß, weshalb in unregelmäßigeren Abständen Versionen veröffentlicht werden - dieses Problem ist aber hoffentlich bald gelöst mit dem aktuellen Umstieg auf Debian als direkte Basis. Mint kommt dafür ausgereift & mit allen Specials wie zB Plugins oder unfreier Software ootB. Das hat auch schon bedeutet, dass statt dem KDE-Networkmanager der von GNOME ausgeliefert wurde - KO-Kriterium: es muss alles einwandfrei funktionieren und das zählt! Inzwischen hat sich die Situation bei KDE zum Glück gebessert, ich hoffe das bleibt so mit KDE5 😉 Im Moment noch überzeugender finde ich openSUSE, die eine wirklich runde KDE-Distri abliefern. Wer auf Planbarkeit angewiesen ist (zB Firmeneinsatz), findet mit SUSE vermutlich das aktuell bessere Angebot. Die Einrichtung funktioniert ebenso einfach ootB, wie mit einem frischen Kubuntu & auch an Dokumenation wie Support mangelt es nicht. Die Stabilität ist ausgezeichnet, die Benutzung komfortabel. Trumpf ist sicher das Tumbleweed-Repo. Alle nächsten Neuinstallationen in meinem admin-Bereich bekommen ein openSUSE spendiert, mit WebYAST lässt sich mein admin-Aufwand hoffentlich weiter vereinfachen. Sorgen durch die Attachmate-Übernahme haben sich nicht bestätigt. Für (K)Ubuntu spricht sicherlich die große Zahl an Nutzern, wodurch fast immer ein ppa mit der letzten Version der Software zu finden ist, ein passender Foren-Eintrag mit Lösungsvorschlag zum Problem oder Bug-Reports. Gerade bei letzteren habe ich nach einigen Jahren (verwende seit 6.06 LTS Ubuntu, ab 9.04 Kubuntu) den nervigen Eindruck, dass viele Flüchtigkeitsfehler nicht nachhaltig ausgebessert werden, wie zB bereits erwähnt Übersetzungen, oder noch schlimmer gar nicht behoben werden! Viele nervige Bugs dürften in einer Final gar nicht vorkommen, von den LTS-Releases zu schweigen - unverständlicherweise wird aber trotzdem einfach zum Stichtag veröffentlicht. Dabei gibt mir auch die Versions-Politik der Programme wiederholt Rätsel auf. Neben (eigensinnigen) Entwicklungen (Stw. Ayatana) wird diese oft erst auf öffentlichen Druck veröffentlicht (zB Launchpad), so dass sich tlw. der Eindruck aufdrängt, mit für die F/OSS-Szene eigenwilligen Mitteln einen Vorsprung herausholen zu wollen - das alles schadet der Community. Fazit: es bleibt vielleicht beim alten Credo, dass (K)Ubuntu ideal zum Einstieg taugt, aber auf lange Sicht zu viele Schnitzer hat. Wer ein demokratisches, weil kommerziell unabhängiges OS sucht, trifft mit Debian eine gute Wahl; wer ein KDE braucht, wofür eine größere Institution bürgt, dürfte mit SUSE eher zufrieden sein, als mit Canonical.
Ich rede hier auch nur von KDE und in einem Jahr kann es wieder ganz anders ausschauen, wenn Kubuntu sich anstrengt. Das ist ja das spannende in der FLOSS-Szene!
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bremer
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 437
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es sind aktuell spannende Linux-Trends zu beobachten, die auf die weitere KDE-Entwicklung (wie auf den PC-Desktop generell) zurückwirken werden:
Umsturz auf dem Linuxmarkt während also Linux Mint mit der neuen Version "Lisa" 12 durchstartet, sieht es dagegen schlecht für ein Update der Linux Mint KDE Edition aus - der Freetime-Maintainer Jamie Boo Birse dieser Community-Variante hat schon länger kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben Linus gab der ZEIT ein Interview, wo er noch mit Fedora 14 arbeitete (aber aus Unzufriedenheit einen Wechsel plant), das am 1.11. erschien ("Linux ist zu komplex geworden" - als Vergleich dazu sei vielleicht noch dieses alte c't-22/00-Interview empfohlen) - genau 1 Woche später macht er bei openSUSE diesen Bugreport auf - inkl. Patch, stellt aber keine 3 Wochen später in einem weiteren Bug klar, dass er openSUSE zwar gerne bei weiteren Rechnern für seine ganze Familie installieren möchte, ihnen das aber nicht antun kann 😉 versöhnlicher ist dagegen sein aktuelles Statement, dass zumindest GNOME mit 3.2 wieder "fast benutzbar" wird ^^ sein im Interview geäußerter Wunsch, Googles Chromebooks mögen durchstarten, ist indessen noch nicht wahr geworden, vom Preisnachlass zur Weihnachts[konsum]zeit einmal abgesehen, Google Android hingegen dürfte im Weihnachtsrausch seinen Vorsprung angesichts der immer günstigeren Smartphones weiter ausbauen - da auch viele eBookReader & Tablets auf Linux-Basis erscheinen (meist Android), könnte sich die weitere Diversifizierung der Branche mittelfristig positiv auf (Vorbehalte der Hersteller ggü.) Linux am Desktop auswirken (wenn auch die Zukunft für Tizen aka LiMo | MeeGo aka Maemo | Moblin ungewiss ist)- eine Chance die zB open-slx erkannt hat & mit Balsam Professional nützen will, wofür die Entwicklung von KDEs Plasma Active One vorangetrieben wird
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55064
Wohnort: Berlin
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bremer schrieb: Und wieder dieser, sorry, Schwachsinn mit Distrowatch. Das sagt soviel aus wie mein Kaffeesatz von heute morgen... Es sagt weder aus, das Linux Mint am beliebtesten ist, noch dass es Ubuntu, OpenSUSE, Fedora, Debian oder sonstwer ist. Es erfasst lediglich das Anklicken einer Distribution, nicht mehr und nicht weniger. Aber die Blogger etc. wollen sich damit wohl gar nicht auseinandersetzen.
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