Hallo,
welche Schriftart sollte ich beim Bewerbungsschreiben im Write wählen? Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Die Bewerbung erfolgt nur per Email (nicht ausgedruckt).
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Hallo, welche Schriftart sollte ich beim Bewerbungsschreiben im Write wählen? Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Die Bewerbung erfolgt nur per Email (nicht ausgedruckt). |
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ubuntu5001 schrieb:
Ich gehe mal sehr davon aus, dass du die Bewerbung als PDF sendest (bitte keine DRM-Einstellungen bezüglich Copy&Paste oder Drucken setzen). Wenn es nicht gerade nur eine Zwei-Mann-Klitsche ist, oder du keinen konkreten Ansprechpartner hast, werden Bewerbungen üblicher Weise von einem Assistenten ausgedruckt und dem Personalchef als Ausdruck vorgelegt (darum bekommt man seine e-Mail-Bewerbungen auch schon mal per Post zurück). Auf Papier eignen sich Schriften mit Serifen am besten, da das Auge durch die obere und untere „Begrenzung“ der Serifen in der Zeile gehalten wird. Dass du Schriftgröße 12pt, einen Zeilenabstand 1,5em, und keinen Blocksatz verwendest und zudem einen Heftrand lässt, versteht sich ja von selbst! Ich verwende für ausgedruckte Texte grundsätzlich „DejaVu Serif“. Das würde ich auch bei einer PDF-haften Online-Bewerbung so machen. Die Writer-Standard-Schrift „Nimbus Roman No9“ finde ich nicht so schön. Afaik gibt es da aber keine feste Regelung, welche Schriftart man verwenden soll. |
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Gibt es denn die Möglichkeit wie unter MS Office, Arial bzw Times New Roman zu integrieren oder geht das schon aus lizenzrechtlichen Gründen nicht? Ich muss zugeben, ich hab die Standardschriften von MS OFfice auch schon vergeblich in OO gesucht und vermisse diese. |
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content schrieb:
Du kannst die „msttcorefonts“ natürlich gerne nachinstallieren. Ich rate dir übrigens dazu, die zweite Methode (direktes Kopieren von Windows, oder sonstwo *g*) zu verwenden, und auch nur die Schriftarten, die du benötigst, nach Diese sind aber weder von Schriftbild her, noch von der Lizenz, noch von der Qualität auch nur ansatzweise mit DejaVu & Co. zu vergleichen. Zudem eignen sich die Microsoft-Schriften nicht gut als Systemschriften (bzw. generell!) unter Linux, da sie nicht auf Anti-Aliasing optimiert sind, und dadurch bei eingeschaltetem Anti-Aliasing entsprechend scheiße aussehen, um es mal ganz direkt zu sagen. (Und imho auch ohne, die Zeiten von eckigen Schriften sind seit einigen Jahren vorbei!) Statt Der Helvetica-Kopie Arial, benutze doch einfach die Original-Schrift Helvetica, bzw. Liberation Sans, die ähnlich wie Arial ein Helvetica-Klon ist, aber anders als diese beiden unter einer freien Lizenz steht. Und bitte, egal was du tust: Nimm bitte NIEMALS Verdana – und wenn doch, benutze keine Anführungszeichen, denn die sind Fehlerhaft und bis heute nicht korrigiert worden.
Na, wenn man sonst nichts gewöhnt ist *scnr* 😀 |
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Also wie für alles in Deutschland, gibt es auch für den Briefverkehr eine Norm - DIN 5008: http://de.wikipedia.org/wiki/DIN_5008. Das beantwortet allerdings noch nicht die Frage nach der Schrift. Grundsätzlich sollte sie, wie oben erwähnt, Serifen haben - der Rest ist Geschmackssache. Mit den Windowsschriften, die man nachinstallieren kann (Schriften (Abschnitt „Windowsschriftarten“)), wie Times New Roman kommen sicher sehr viele Bewerbungen irgendwo an. Was anders ist, sticht raus. Ob man das will, muss jeder selbst entscheiden. Es gibt einige hübsche freie Schriftarten und noch mehr, die nicht frei sind. Sie sollte allerdings nicht zu extravagant sein. Klassische Schriften sind etwa: Bembo, Stempel Garamond oder, wenn man viel Text hat, der trotzdem auf eine Seite will, auch eine Minion. Freie (oder auch nur kostenlose) Schriften findet man gut bei http://www.dafont.com/, kaufen kann man bei http://www.linotype.com/de. Viel Erfolg mit der Bewerbung. |
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@ Dirk Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde dann deinem Rat entsprechend, doch lieber Helvetica einsetzen! |
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content schrieb:
Ich glaube, da hast Du Dirk missverstanden. In seinem ersten Beitrag hat er Dir geraten, eine Schrift MIT Serifen zu verwenden - Helvetica ist aber eine serifenlose Schrift. (Seine Empfehlung für Helvetica bezieht sich darauf, dass diese die bessere Alternative zu Arial ist.) |
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content schrieb:
Aber bitte nur an Stelle von Arial. Für die Bewerbung solltest du dann doch besser eine Schriftart mit Serifen einsetzen 😉 |
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Dirk Sohler schrieb:
Ich entnehme Deiner Antwort, dass Du Dich erst mal mit Schriften grundsätzlich beschäftigen solltest, bevor Du Dir Gedanken über die "richtige" Schriftart für Bewerbungen machst. Abgesehen davon ist es für eine Mailbewerbung auch nicht die wichtigste Frage, welche Schrift man da verwendet, viel wichtiger sind andere Fragen wie z. B. die, wie ich grundsätzlich anders eine Mailbewerbung gestalte im Gegensatz zu einer Bewerbung, die ich ausgedruckt auf Papier mit der Post versende. |
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Ich selbst verwende für Mail-Bewerbungen Bitstream Vera Sans. Warum? -
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robbbert schrieb:
Darum verwendet man für die Bildschirmtextgestaltung ja auch Serifenlose Schriften. Nur, wie angesprochen, werden viele Online-Bewerbungen ja ausgedruckt 😉 |
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Also ich finde ja die neue von MS ganz nett *g* Ungültiges Makro
Dieses Makro ist nicht verfügbar |
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lilith2k3 schrieb:
Ich hoffe, das liegt an dem unglaublich schrecklichen Antialiasing, dass die Schrift so angeknabbert und eckig aussieht 😉 |
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robbbert schrieb:
Meine Schrift dafür ist die Liberation Sans. Kommt, soweit ich das als Laie beurteilen kann, der Bitstream sehr nahe. Ich verwende sie auch nicht nur für Mail, sondern auch für "normale" Korrespondenz. Mein Grund, mich dafür zu entscheiden? Ganz einfach, es ist eine ruhige, ausgewogene Schrift, die zudem - ganz wichtig - frei ist. robbbert schrieb:
Ich dachte schon, ich wäre der einzige "Verrückte", der auf solche Kleinigkeiten achtet. Aber vier Zeilen ist wirklich so ein Maß, das nicht zu lang und nicht zu kurz ist. robbbert schrieb:
Meiner nicht. Aber auch genau wie bei Dir robbbert schrieb:
Und deshalb finde ich den Eiertanz in diesem Thread teilweise etwas nervend. Ich bin Kaufmann, ich muss keine ausführlichen Buchdruckkenntnisse haben. Ich muss wissen, was die DIN 5008 sagt, und Ende. |
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rheingold1711 schrieb:
Vier Zeilen halte ich im Allgemeinen für etwas sehr kurz. „Blocktext“ über mehrere Seiten hinweg ist allerdings auch Grütze. Ich setzte Absätze immer so, dass eine thematische Einheit besteht, also ein Teilgedanke in einem Absatz erfasst werden kann. Wenn dieser Absatz dann über 4+n zeilen geht, geht er eben über 4+n Zeilen, wen er über 4-n Zeilen geht, weil der Teilgedanke einfach nicht umfangreicher ausgedrückt werden kann, ist auch das Okay. Was imho allerdings gar nicht geht, ist, wenn jemand jedem Satz einen eigenen Absatz spendiert. Besonders „toll“ ist auch, wenn der Satz dann über 20 Zeilen geht – Stilistisch ist das mal ja in Ordnung, aber bitte nicht einfach ohne punkt un Komma runterleiern!
Und dabei habe ich (FiSi) noch gar nicht angefangen, aufzudrehen 😉 Btw.: Ein gesundes Verständnis gewisser „Grundregeln“ des Schriftsatzes sollte selbst ein Kaufmann kennen.
Die sagt dir allerdings leider nicht, wie der Textkörper dargestellt werden sollte, sondern nur, wo er positioniert werden muss. Vgl. Anhänge, damit mal klar wird, worüber wir hier eigentlich sprechen 😉 Am besten hintereinander an die selbe Position legen, und dann mit Alt + Tab ⇆ wechseln … |