Bravragor
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
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Meine Frau liebäugelt nun auch damit ein Linux System wie Ubuntu zu nutzen, aber stellt hier einige Anforderungen die ich so nicht beantworten kann. Sie ist von Win10 mit den Apps etwas verwöhnt. Sie will auf jeden Fall eine gute Wetterapp (Programm) und einen Kalender der sich mit dem GoogleKalender synchronisiert.
Und das ganze sollte natürlich toll aussehen. Ich hatte ihr gerade mal die Bilder von Ubuntu GNOME gezeigt, so etwas fand sie schon ganz nett. Hättet Ihr da Vorschläge? Oder muss ich da eh die passenden Programme nachinstallieren? Gruß Mario
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swkh
Anmeldungsdatum: 10. April 2015
Beiträge: 610
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Im Wiki findet sich für (fast) alles ein brauchbarer Vorschlag. Zum Wetter und zur Kalendersynchronisation gibt es da einiges nicht nur für die verwöhnte Frau zu lesen. Ob es "toll aussieht" weiß ich natürlich nicht. Die Frau, die ich verwöhne, guckt zum Beispiel lieber aus dem Fenster und liebt ihren Papierkalender, ist aber ansonsten mit Xubuntu höchst zufrieden. 😉
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Bravragor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
Beiträge: 71
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Hab mich nochmal durch die WiKi gewühlt und bei YouTube ein paar Videos geschaut.
Wir werden wohl mal GNOME probieren, mit den Erweiterungen schaut das ja schon mal ganz gut aus.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Kubuntu ist sicher der aufwändigste "hübscheste" Desktop. Ubuntu Gnome wird jetzt Standard, also auch keine schlechte Idee. https://wiki.ubuntuusers.de/Screenlets/ https://wiki.ubuntuusers.de/Compiz/ Schau dir mal Clips auf YT zu Compiz an, von wegen verwöhnt. Sreenlets und Compiz sind keine gute Idee! https://www.opendesktop.org/s/Gnome Im übrigen sind wir nicht bei Windows, du hast die totale Kontrolle und damit die Qual der Wahl! P.S. nimm' auf jeden Fall 17.04, bei 16.04 wird schwer gebastelt.
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Bravragor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
Beiträge: 71
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Hab mir gerade mal ein paar Videos zu Kubuntu angeschaut.
Ist schon wieder zu viel Spielerei in meinen Augen. Ich hab dabei aber auch immer ein Auge auf die Rechnerleistung. Gut, bei unseren Rechnern ist genug davon vorhanden, aber ich spare da gerne.
Ich werde ihr heute Nachmittag nochmal GNOME als LiveSystem zeigen, mal sehen was sie sagt, es soll ja erstmal bei ihr als Zweitsystem laufen, von Win10 will sie sich noch nicht trennen. Ich hab da noch eine Frage. Ich habe gelesen, dass wenn ich ein *buntu auf einer Festplatte in Rechner A habe kann ich die in Rechner B einbauen und alles sollte laufen, zumindest so dass man ins System kommt.
Wenn ich aber nun an Rechner A eine Festplatte nehme und darauf ein *buntu installiere und diese in Rechner B als zweite Festplatte einbaue weil auf der erste Win10 ist, was passiert dann?
Ich habe gerade versucht darüber was zu finden, aber ich bin wohl mal wieder zu blöd richtig zu suchen wenn es dazu schon was gibt. Gruß Mario //EDIT
Und danke für den Link zu OpenDesktop
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8525
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Bravragor schrieb: Ich habe gelesen, dass wenn ich ein *buntu auf einer Festplatte in Rechner A habe kann ich die in Rechner B einbauen und alles sollte laufen, zumindest so dass man ins System kommt.
Wenn ich aber nun an Rechner A eine Festplatte nehme und darauf ein *buntu installiere und diese in Rechner B als zweite Festplatte einbaue weil auf der erste Win10 ist, was passiert dann?
Ich habe gerade versucht darüber was zu finden, aber ich bin wohl mal wieder zu blöd richtig zu suchen wenn es dazu schon was gibt. Gruß Mario
Prinzipiell ist das machbar. Der Linuxkernel erkennt Hardware sehr gut automatisch, höchstens ein proprietären Grafiktreiber muss vorher noch entfernt werden. Außerdem ist der Bootloader Grub freundlich zu anderen Betriebssystemen und startet die gern mit. Aber seit der Einführung von UEFI kann das doch etwas mehr "Frickelei" werden, zumal jeder Hersteller die Norm anders umsetzt. Lies Dich da mal ein. Ansonsten solltest Du für eine neue Frage ein neues Thema aufmachen.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3903
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Hab mir gerade mal ein paar Videos zu Kubuntu angeschaut. Ist schon wieder zu viel Spielerei in meinen Augen.
Gnome und KDE tun sich nicht viel in Sachen Ressourcenverbrauch. Aber während man KDE sehr ähnlich zu Windows bedient, ist Gnome da ganz anders (kein klassisches Menü, sehr reduzierte Einstellbarkeit etc.). Nur die Optik sollte man nicht entscheiden lassen, sondern auch die Benutzbarkeit.
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Bravragor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
Beiträge: 71
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Thomas_Do Mit UEFI durfte ich mich schon wegen meinem Rechner auseinander setzen, sie hat auch nen UEFI Board drin. Das bekomme ich schon hin.
Die Frage ist eher, ob in dem Fall der GRUB das andere System erkennt und die Auswahl bietet oder ob dann direkt erstmal Win10 gebootet wird weil im Bootloader nichts passendes Eingetragen wurde. voxxell99 Von der Bedienbarkeit fand ich GNOME ganz ok, und bei den Erweiterungen kann man ja direkt ein "Startmenü" aktivieren, nur dass das dann halt oben und nicht wie bei den meisten Windowsnutzern unten ist.
Meine Frau ist eher der "normale" PC Nutzer, sprich sie will ne Oberfläche die ihr zusagt, von dort die Programme starten und gut ist. Einige Dinge sollten halt praktisch eingebunden sein, wie der Googlekalender und so.
Aber das geht bei GNOME wie ich gelesen habe noch recht einfach.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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Bravragor schrieb: Mit UEFI durfte ich mich schon wegen meinem Rechner auseinander setzen, sie hat auch nen UEFI Board drin. Das bekomme ich schon hin.
Die Frage ist eher, ob in dem Fall der GRUB das andere System erkennt und die Auswahl bietet oder ob dann direkt erstmal Win10 gebootet wird weil im Bootloader nichts passendes Eingetragen wurde.
Das UEFI kennt die neue Platte nicht - du musst also mit einem Live-System ins *buntu rein und Grub 2 neu installieren. Ein weiteres Problem dürfte die Efi_Partition sein → da musst du (vor der Grubinstallation) in der /etc/fstab die UUID auf die der Efi-Partition der Windowsplatte umschreiben. Alles kein Hexenwerk aber so ganz trivial ist die Geschichte auch nicht 😉 Lesestoff: efi
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swkh
Anmeldungsdatum: 10. April 2015
Beiträge: 610
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Bravragor schrieb:
Meine Frau ist eher der "normale" PC Nutzer, sprich sie will ne Oberfläche die ihr zusagt, von dort die Programme starten und gut ist. Einige Dinge sollten halt praktisch eingebunden sein, wie der Googlekalender und so.
Meine Frau ist auch der "normale" PC-Nutzer und hat lediglich den Anspruch, daß die Kiste "unauffällig" läuft, daß sie ihre wichtigsten Anwendungen (Browser mit zahllosen Tabs und ein paar Spielchen, Thunderbird, Textverarbeitung mit persönlichem Briefkopf als Vorlage) über Starter auf dem Desktop aufrufen kann und daß ihr Desktop von ihrem Lieblingsurlaubsphoto aufgehübscht wird. Ich habe auf ihrem Rechner Xubuntu 16.04 LTS installiert, weil sie nicht mag, daß an ihrem Rechner ohne Not "rumgedocktert" wird. Die von Dir genannten Anforderungen (Wetterbericht und Google-Calendar) lassen sich letztlich mit jedem *buntu-Desktop realisieren. Die Gnome-Shell bietet halt ein Wetter-Plugin, das in der oberen Leiste erscheint, und Thunderbird mit Lightning funktioniert auf jedem Desktop gleich. Sogenannte Starter für die Lieblingsprogramme kann man ebenfalls auf allen Desktops anlegen. Letztlich kommt es darauf an, welchen Workflow man mag, und da sind die Geschmäcker halt sehr verschieden. Ich persönlich bin erst relativ spät auf Xubuntu gestoßen, weil es im Urzustand doch ziemlich altbacken unscheinbar daherkommt, bei näherer Betrachtung aber eben ungemein flexibel und anpassungsfähig ist. Auch das xfce-weather-plugin für das Panel ist ganz nett, und für das Wetter für den Rest der Woche kann es ja nichts. 😉
- Bilder
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Bravragor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
Beiträge: 71
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Frieder108 schrieb:
Das UEFI kennt die neue Platte nicht - du musst also mit einem Live-System ins *buntu rein und Grub 2 neu installieren. Ein weiteres Problem dürfte die Efi_Partition sein → da musst du (vor der Grubinstallation) in der /etc/fstab die UUID auf die der Efi-Partition der Windowsplatte umschreiben. Alles kein Hexenwerk aber so ganz trivial ist die Geschichte auch nicht 😉 Lesestoff: efi
Hausaufgaben sind damit bekannt 😉
Hatte mir die EFI Sache schon mal etwas angeschaut wegen meinem Rechner, aber da ging es nur drum, dass der Rechner von dem Stick startet. Wie ggf schon geahnt geht es darum, dass ich an meinem Rechner eine Festplatte mit *buntu fertig mache und diese dann in den Rechner meiner Frau einbaue, sie möglichst nur noch startet und zufrieden ist. Ich frage nochmal um meiner Frau eine hier eine Quelle der Beruhigung nennen zu können. Wenn ich das so mache und nicht ganz hin bekomme zerstöre ich damit aber nicht ihr Win10 oder?
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Bravragor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Januar 2017
Beiträge: 71
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swkh Im Grunde ist es bei meiner Frau nicht viel anders, nur dass ggf mal Spiele wie ARK hinzu kommen.
Das Wetterpanel schaut auf jeden Fall ausreichend aus von der Sache.
Ich muss mich noch dran gewöhnen dass hier mehr möglich ist, als man es unter Windows gewohnt ist.
Ich muss mich selber erstmal durch die Vielfalt der Möglichkeiten wühlen. Werde es heute heute so machen, dass ich GNOME auf meinem Laptop installiere und bei mir mal schaue wie ich Lubuntu bei mri so anpassen könnte, dass es meiner Frau zusagt, dann soll sie entscheiden.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Wenn ich das so mache und nicht ganz hin bekomme zerstöre ich damit aber nicht ihr Win10 oder?
"Zerstören" sicher nicht, aber du kannst eine Menge Unheil anrichten. Du wirst Blut und Wasser schwitzen ... 😈 Installiere deiner Frau doch einfach eine VM - kein Ärger, kein Streß. Gnome, Lubuntu → schau dir mal Xubuntu an, ein Kompromiß. Da kannst du einfach das Panel nach unten schieben wie bei Windows.
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Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2572
Wohnort: Schweiz
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hakel schrieb:
Installiere deiner Frau doch einfach eine VM - kein Ärger, kein Streß.
Performt dann aber nicht voll für Spiele, was eigentlich der einzige Grund ist, um als Privatuser Win 10 zusätzlich zu nutzen (bevor es in Grundsatzdiskussionen ausartet: ist ggf. ganz anders, wer aus beruflichen Gründen Win-Programme brauchen muss). Ich finde auch deshalb Dualboot schicker. Mit je einer Festplatte für Win und eine andere für Linux ist es noch schicker. Ich bin so immer am besten gefahren. Das ist nur meine private Meinung. Für den UEFI-Segen gibt es hier (nicht von mir 🤣 ) gute Unterstützung. Ich würde Dir hinsichtlich Desktop wahrscheinlich zu Gnome raten. Es wird der neue Standarddesktop und tut, was es soll. Lubuntu ist allerdings sehr schnell und sehr anpassbar (muss dann aber auch erst jemand machen) und zudem Windows XP selig am ähnlichsten. Kubuntu ist für Umsteiger ohne technisches Interesse nicht die beste Wahl, ferner ist es in der Version 16.04 nicht der Heuler. Ein Blick wert sind auch Mate, Budgie und Xubuntu (unterm Strich Gnome ähnlicher als dem Rest, teilweise etwas eleganter, aber auch etwas mehr zum Schräubeln). Viel Spass! Lg X.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Warum sollte man für Spiele Linux bemühen ? VM paßt, Dualboot kann man immer noch später mal machen.
Mit je einer Festplatte für Win und eine andere für Linux ist es noch schicker. Ich bin so immer am besten gefahren.
Mache ich auch so, aber mit CSM. Damit umschifft man einige Klippen, bin faul und feige! Lies mal die Beiträge von bowman zu mehreren Platten und UEFI. "Es kann nur eine UEFI Partition geben". Mit know-how sicher alles kein Problem. 🙄
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