Killerkaninchen
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
Beiträge: 281
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Hallo zusammen Ich bin auf der Suche nach neuer Hardware für meinen Cloud-Server. Bisher setze ich auf einem Raspberry Pi 2 ownCloud mit nginx ein. Da der Support für mein Raspbian endet, wollte ich die Gelegenheit nutzen und etwas schnellere Hardware einsetzen. (Der Aufbau des owncloud-Webfrontends und das Herunterladen von Dateien dauern mir doch zu lange.) Meine Überlegung: Entweder ein Banana Pi oder ein NAS mit Ubuntu Server oder Debian für bis zu 300€ ohne Festplatten. Mein Problem: Während der Leistungsvergleich zwischen Raspi und Banana Pi einfach ist, fällt mir das bei den verschiedenen NAS-Systemen schwerer. Könnt ihr mir etwas empfehlen? Vielen Dank im Voraus
Killerkaninchen
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Hallo! Es kommt ein wenig auf deine Ansprüche an. Bei den "Pi-Versionen" hat man ja meist das Problem, dass nur USB-Platten oder maximal eine Sata-Platte verfügbar sind. Das ist das Nadelöhr für den Datenfluß. Neben fertigen Systemen (die USB3 bieten), wie sie derzeit zuhauf am Markt sind (Synology, HP, …) könnte man sich auch seinen Wunschserver selbst zusammenbauen. Das kommt ein wenig auf die persönlichen Wünsche an und natürlich, was darauf alles Laufen soll. Der Vorteil ist, dass man ebenfalls das Serversystem frei wählen kann und nicht auf die Herstellersoftware oder angepasste Kernel angewiesen ist. Käme sowas für dich auch in Frage? Geht es wirklich ausschliesslich um einen Cloud-Server oder soll da mal "mehr" laufen?
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
Beiträge: 281
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Da soll nur die Cloud laufen. Grundsätzlich kann ich Systeme auch zusammenbasteln, aber ich dachte ein NAS wäre günstig und für den Betrieb trotzdem geeignet. Wichtig ist mir bei der Cloud schließlich vor allem der Kalender, die Kontakte und die Dateisynchronisation. Nur von Zeit zu Zeit möchte ich darüber Urlaubsfotos teilen.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Dann lohnt sich die Arbeit weniger was eigenes zusammenzustellen. Ich kenne nur vom Hörensagen die Synology-Geräte, die sollen aber trotz eigener Software sehr gut sein. Da gibt es in deinem Preisrahmen auch mehrere Modelle. Ein anderer Bekannter nutzt einen HP Proliant Microserver (ähnliches Modell) und ist damit auch sehr zufrieden. Der ist allerdings nicht wohnzimmertauglich, da man ihn hört. Diese sind allerdings meiner Meinung nach für dein Vorhaben schon überdimensioniert. Da du aber mit der bisherigen Geschwindigkeit nicht zufrieden warst und dein Budget das hergibt… feel free ☺
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
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Wohnzimmertauglich müsste es schon sein - da soll er stehen...
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
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Hat jemand Erfahrung mit qnap als Server? Debian läuft ja wohl: http://www.cyrius.com/debian/orion/qnap/
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kizu
Anmeldungsdatum: 31. Juli 2009
Beiträge: 669
Wohnort: Buchholz
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Hallo Killerkaninchen, Wir (Mein Cousin und ich) haben uns ein QNAP-Gerät gekauft und bis jetzt gab es schon einige Probleme mit dm Softwareupdate auf dem Gerät und Web-Dav lief bis jetzt auch nicht so richtig. Aber mit einem Debian könnte es es ja bedeutend besser laufen. ☺ - Danke für den Hinweis darauf. Werde ich mir mal anschauen, ob das etwas für uns ist. MfG, Daniel
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Killerkaninchen
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Freut mich, dass ich helfen konnte 😉
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Killerkaninchen schrieb: Hat jemand Erfahrung mit qnap als Server? Debian läuft ja wohl: http://www.cyrius.com/debian/orion/qnap/
Leider nein, aber angesichts des verwendeten RAM dürfte das für deine Ansprüche nicht genügen. Du möchtest doch schnelleren Seitenaufbau haben. btw: Heute Rücksprache mit einem Synology-Besitzer gehalten, der allerdings grundlegend nur mit Appleprodukten arbeitet. Er meint das Raid im Synology (Kostet ca. 170€ o. HDD) wäre super schnell über usb3. Möglicherweise wäre das als "Datensammelbox" für dich ausreichend? Ich weiß nur nicht, was die Software wirklich bietet.
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
Beiträge: 281
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Von den reinen Werten her ist die Synology aber auch nicht besser.
Dann bietet sich doch ein Banana Pi (Spezifikation) an, oder...? Anbei noch: Da ich den Server zuhause betreibe, bin ich auf einen herkömmlichen Netzwerkanschluss angewiesen mit ca 4Mbit/s Upstream (Netcologne). Lohnt sich dann noch Gigabit-Ethernet?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Nein, die Synology bietet halt 2 Anschlüsse für Sata-Platten und usb3.0 anstatt des Banana Pi mit Speicherkarte/Sata-Anschluß/USB2.0. Der Vorteil des BPi liegt dann klar in der Konfigurierbarkeit und dem eigenen own-/nextcloud anstatt der Synology-Software (die ich nicht kenne). Gigabit-Netz lohnt sich im heimischen LAN immer. Das meiste macht man ja dann eh zuhause, wo es schön schnell ist ☺ Du müsstest mal ausprobieren, was deine Verbindung wirklich hergibtund kannst dir ja mal testweise nextcloud auf deinem lokalen Rechner installieren und übers Netz draufgehen. Da dürftest du dann die maximale Geschwindigkeit merken, die bei dir möglich ist. Wenn die auch nicht so sehr beeindruckt, nimm den BPi. Den magst du eh lieber haben und der bietet auch was zum Frickeln ☺ Für reine Daten böte sich auch FUSE/sshfs an, womit du die Dateien direkt in deinem Endgerät einbinden könntest. Kontakte/Kalender weiter über Dav. Darf ich fragen, wieviel GB/TB Speicher du an Plattenplatz brauchst und welche Clients du hast?
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
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Du hast in diesem Fall auch dazu verlinkt, der Vollständigkeit halber aber: Nimm auf jeden Fall dem Banapi v1. Die späteren Varianten haben einen miserablen Datendurchsatz, weil der SATA Port nicht mehr nativ ist sondern via USB 2.0 angebunden.
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
Beiträge: 281
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Zu den Clients: nextcloud auf den PCs, owncloud und davdroid auf Android. Speicher würde ich zwei TB nehmen - ich schaue darüber keine Filme. Zum BPi: macht denn der schnellere Prozessor und der größere RAM das nicht wett?
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Killerkaninchen schrieb: Zum BPi: macht denn der schnellere Prozessor und der größere RAM das nicht wett?
Wie soll das gehen? Das buggy-USB-2-Protokoll ermöglicht maximal um die 30 Mb/s. Das Aufrufen des interfaces wird schneller gehen - aber die Transferraten bleiben "mies". Vermutlich immer noch deutlich schneller, als der Upload deines Internetanschlusses, lokal bremst es aber ungemein.
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Killerkaninchen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2009
Beiträge: 281
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Ich schaue mal, ob ich morgen schnell einen "Pseudo-Server" aufgesetzt kriege. Dann kann ich testen, was mein Abschluss hergibt. Heute schaffe ich das nicht mehr…
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