Bohrfutter schrieb:
Hallo,
ich würde mich gerne mehr mit Linux Ubuntu auseinandersetzen, da ich schon viel Positives über dieses Betriebssystem gehört habe.
Sehr oft hatte ich es schon mit anderen Linux Distributionen zu tun wie zum Beispiel das (wie Ubuntu) auf Debian basierende Raspbian für den Raspberry Pi oder Kali Linux. Von daher sind schon Grundkenntnisse vorhanden.
Nun habe ich leider nur einen relativ langsamen PC und bin mir absolut nicht sicher, ob Ubuntu darauf überhaupt läuft. Der PC ist so langsam, dass selbst das darauf installierte Windows XP 2 Minuten zum Hochfahren benötigt.
Hallo, ich bin zwar kein Experte, aber als Novize würde ich dir empfehlen, vor einer permanenten Installation, Linux (bzw. eines der Ubuntus) per live-Medium auszuprobieren. Dabei wird auch dein vorhandenes Windows nicht angefasst.
Dazu musst du dir ein USB-Installer-Tool herunterladen und einen USB-Stick als "Live-Medium" erstellen.
Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit dem Tool "yumi", von Windows aus angewendet. Damit kann man sowohl ein einzelnes Linux als auch mehrere zum Ausprobieren einrichten - vor Allem kann man dabei abschätzen, ob der eigene Rechner geeignet ist. Lubuntu soll am schonendsten mit den Ressourcen umgehen, aber du kannst je mehrere ausprobieren.
Meine Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise war wie folgt - vielleicht versuchst du es mal:
1.) das yumi-Tool zur Erstellung des Live-Mediums herunterladen
Von Windows aus wird das Erstellungstool "yumi" heruntergeladen - hier:
https://www.pendrivelinux.com/yumi-multiboot-usb-creator/ - da gibt es auch eine Anleitung.
2.) die ISO-Datei des jeweilig gewünschten Linux herunterladen - z.B. hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/
3.) mit dem "yumi"-Tool und der ISO-Datei den live-USB-Stick erstellen:
Wenn alles runtergeladen, einen FAT32 oder NTFS formatierten ausreichend grossen (bei 4 Linux-Distribuntionen mit je 4GB Persistenz-Speicher reichen 32GB - man kann aber auch nur EINE Distribution wählen, dann reichen 8GB). Ich habe ein Bios-Legacy-System und vorformatiere in NTFS. Wenn du UEFI hast, solltest du vielleicht in FAT32 formatieren - Experten wissenen das wahrscheinlich besser
USB-Stick steckt man in eine USB-Buchse. Persistenz bedeutet, dass ein kleiner Speicher angelegt wird, auf dem man in gewissem Umfange eigene Dateien speichern kann - ähnlich wie bei einer richtigen Installation.
Dann das "yumi"-Tool ausführen. Es erscheint ein erklärendes Menü. Dort gibt man Laufwerk des Zielsticks an, den Speicherort der gewünschten *buntu-ISO und dann stellt man die gewünschte Persistenz-Grösse ein (Anwenderspeicher, etwa 4GB). Optional ob man formatieren möchte. Dann bestätigt man den Vorgang.
Ein Vorgang dauert etwa 3 - 5 Minuten. Falls eine weitere ISO gewünscht, wiederholt man den Vorgang,(aber nicht nochmal formatieren). Zum Schluss Fertigstellung bestätigen.
Dann Windows herunterfahren, den USB-Stick (yumi-Multiboot) lässt man stecken.
4.) Multiboot-live-Medium anwenden:
PC wieder einschalten. Entweder erkennt das Mainboard den Stick (wenn USB-Boot vorgewählt) oder man startet mit einer Funktionstaste (je nach System unterschiedlich) den Bootstarter des Mainboards.
Im Boot-Menü des Mainboards wählt man den yumi-Stick (im UEFI oder Legacy-Bios, je nachdem was man benutzt). Der Stick fährt hoch und es erscheinen Auswahlzeilen: "Standard-OS" oder "Linux" - man wählt "Linux" aus. Ein weiteres Menü erscheint, aus dem man die gewünschte Distribution bzw. Derivat wählt.
Der folgende Vorgang ist je nach Auswahl unterschiedlich. Auf jeden Fall aber "Ausprobieren" wählen. Manche Distries bieten "Deutsch" als Option an, bei anderen muss man es nach dem Erscheinen des Desktops einrichten.
5.) Jetzt kann man das jeweilige Linux ausprobieren, ohne es installieren zu müssen (was später erfolgen kann)