Es geht um 2 (!) Anwendungsprogramme, die genutzt werden sollen. Dies wird betont. Wozu um alles in der Welt braucht er da überhaupt ein ausgewachsenes DE? Daß Pantheon (wofür es hier auch keinen Support gäbe) da schick sein soll, wen interessiert das an dieser Stelle?
Lubuntu als ressourcenschonendstes Ubuntu-Derivat kann man verwenden, da es aber nur um einen Browser und einen eMail-Client geht, braucht man kein LXDE, sondern kann schlicht OpenBox wählen. Es gibt einen leeren Desktop und ein simples Popup-Menu - klar, häßlich, aber den sieht man ja kaum. Genialerweise definiert man für beide Anwendungen Tastenkombinationen. Mehr braucht es nicht.
Thunderbird ist nicht oder nur mit gehörigem Aufwand ersetzbar, wenn man ihn seit Jahren exzessiv nutzt (weitgehend angepaßte Konfigurationen, Filter, unverzichtbare Add-ons, riesige Adressbase, riesige Mailbase bei POP3 etc.). Falls nicht, könnte man stattdessen Sylpheed oder Claws verwenden.
Es hat zwar ein Stimmigkeitsgefühl, Fx und Tb zusammen einzusetzen. Da aber Fx immer fetter und träger wird (Man rufe spaßeshalber http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/l/linux/ jeweils mit Fx und Chromium auf und schließe nach vollständigem Laden den Tab!) sollte man sich durchaus nach einer Alternative umsehen.
QupZilla ist ein schneller, schlanker und moderner Browser, lädt als Qt-Programm allerdings diverse Pakete. Da v2.x auf aktueller Qt-Version aufsetzt (von der Ubuntu nichts weiß), gibt es QupZilla auch in Yakkety nur in v1.8.9.
Nun habe ich schon Chromium anklingen lassen. Da dies unter Ubuntu seit Jahren immer wieder wochen- oder gar monatelang nicht aktualisiert wird (ein Browser, soviel zur angeblichen Sicherheit unter Ubuntu), installiere ich statt der Ubuntu-Version bei solchen Durststrecken Chromium aus den Debian-Repos. Dabei sind freilich Abhängigkeiten zu beachten, nicht ganz einfach. Hier gibt es einen gewaltigen Unterschied beim Starten des Programmes. Ubuntu-Chromium ist sehr gemächlich (selbst von SSD), während Debian-Chromium blitzartig startet - wohlgemerkt auf derselben Lubuntu-Installation (mit Enlightenment). Einmal laufend gibt es keinen merkbaren Unterschied.
Da es nur um Browser und eMail-Client geht, könnte man also auch gleich gar kein Ubuntu-Derivat installieren, sondern etwas wirklich ressourcenschonendes und schnelles: antiX (die Mepis-Version ist bereits genannt worden, aber eben auch schon zuviel für den gedachten Zweck). Dort braucht man bzgl. Chromium auch nicht basteln, sondern hat gleich eine stets aktuelle und schnelle Version.