Spielmops
(Themenstarter)
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20. Februar 2021 20:43
Na, da habe ich ja einen Haufen Antworten bewirkt. Und ja, jetzt wird es schon interessanter. Zuerst mal die frage, warum ich Ubuntu installiere, um es dann zu vergewaltigen: ch habe auf meinem Raspberry Pi 400 Ubuntu-Desktop-64-bit installiert
Es gibt im Moment nur ein "richtiges" OS für die Pi's und das ist Ubuntu. Mit Opensuse habe ich es versucht, aber da gingen nichtmal Tastatur und Maus. Und Opensuse ist auch das OS, das ich schon lange benutze. Wenn ich dort Systemweit was machen will, dann starte ich Yast (oder Dolphin für root) in meinem User-Account in de grafischen Oberfläche und werde dann nach dem Passwort von root gefragt. Nur dieses eine Programm hat in der zeit die Rechte von root.
Der Ubuntu-Installation habe ich den root-Account hinzugefügt, weil ich dort auch so arbeiten möchte. Ich möchte hier also z.B. Synaptic in meinem User-Account starten und wenn das System nach dem Passwort fragt, dann soll es das root-Passwort abfragen und nicht mein User-Passwort. Ich habe niemals davon gesprochen, "alles mögliche" immer als root zu machen. Wenn ihr richtig gelesen habt, dann kenne ich mich mit Linux aus, ich brauche also keine "Belehrung" über Sicherheit und dergleichen. Und wenn Ihr was anderes gelernt habt und wenn es bei irgendeiner Distribution irgendwelche Regeln gibt, dann gut, macht das so, aber wenn ich es anders möchte, dann versuche ich das zu ändern. Bei Linux kann man das machen. Also ich kenne viel, habe gerade ein sich weigerndes Pulsaudio dazu gebracht, Ton auch nach einem Restart auszugeben. Hat 4 Stunden gedauert und dabei hatte ich 3 Konsolen offen. Aber: ich kenne nicht alles und weil ich mich mit diesem meinem Problem noch nie befassen musste, habe ich versucht, mich in Polkit und freedesktop-Regeln einzulesen, aber wie einige von Euch schon bemerkt haben, ist das kein leichter Stoff. Mein Grund hier zu schreiben,war, das sich hier vielleicht jemand findet, der sich mit dem Stoff auskennt oder zumindest eine verständliche Erklärquelle kennt. Wenn nicht, dann ist es auch nicht schlimm, dann studier ich allein weiter. Und für alle. die sich angefasst fühlen in Sachen Nicht-Lesen: erklärt mir mal, warum mir eine Frage gestellt wird nach etwas, was ich in einem der ersten Posts geschrieben habe? Vielen Dank allen, es ist besser, wir schließen das hier. Es sei denn, es findet sich doch jemand, der ganz explicit eine Hilfe zu meinem Problem in der Hinterhand hat. Spielmops Spielmops
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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20. Februar 2021 21:07
Versuche mal: pkexec -u root PROGRAMMNAME oder schau mal ins Wiki: PolicyKit (Abschnitt „Root-Rechte-ueber-PolicyKit“)
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ChickenLipsRfun2eat
Moderator & Supporter
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20. Februar 2021 21:15
Spielmops schrieb: …ber wenn ich es anders möchte, dann versuche ich das zu ändern. Bei Linux kann man das machen.
Kannst du, aber dann musst du die Programme umprogrammieren, wie bei openSuse, damit sie als root lauffähig sind. Da hilft dir auch PolKit nicht weiter. Das Verhalten, dass du da beschreibst ist doch identisch. Es wird nach dem Benutzerpasswort gefragt, da dieser die nötige Berechtigung hat. Suse ist lange her, aber du könntest das mal testen, wie es sich da verhält, wenn du den Hauptbenutzer in die sudo-Gruppe (oder wheel) packst. Theoretisch sollte dich das PolKit da dann auch nach deinem Nutzerpasswort fragen. Leg dir unter Ubuntu mal einen nicht-authorisierten Nutzer an und starte dann bspw. GParted. Dann wirst du aufgefordert aus einer Liste an Nutzern einen auszuwählen und dessen Passwort einzugeben. Beim Hauptbenutzer würde ich Vorsicht walten lassen, du kannst diesem aber auch die Rechte nehmen, wie in meiner ersten Antwort bereits geschrieben.
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Spielmops
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2021
Beiträge: 16
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20. Februar 2021 21:33
pkexec -u root PROGRAMMNAME
es wird nach dem User-passwort gefragt. aber dann musst du die Programme umprogrammieren
Ich werde in der Konsole root und starte Thunar: läuft, Gparted: läuft, Synaptic: läuft. Alles grafisch. Also was soll ich da umprogrammieren? Ich muss irgendwelche Polkit oder freedesktop-Regeln ändern, aber dafür bin ich ja hier. Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: der Raspberry Pi 400 ist wunderbar geeignet, um zwei älteren Menschen aus meiner Umgebung zu einem Computer zu verhelfen. Ich möchte aber dringend vermeiden, dass die per User-Passwort Unheil anrichten können. Ich weiß, dass es dafür auch andere Lösungen gibt, aber warum nicht so? Andererseits denke ich darüber nach, denen einen neuen Account zu verpassen. Nachteil: ich muss alles neu konfigurieren. Oder gibt es eine Möglichkeit, alle Einstellungen eines Users auf einen neuen zu übertragen, außer dieses Kennwort-Dings?
Dann wirst du aufgefordert aus einer Liste an Nutzern einen auszuwählen
Stimmt, es wird sofort nach dem Passwort für meinen Account gefragt. Aber schon vorher will das OS mein Passowrt haben, um den Status von rfkill festzulegen. Schon wieder eine Baustelle ... Spielmops
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ChickenLipsRfun2eat
Moderator & Supporter
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20. Februar 2021 21:43
(zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2021 21:46)
Spielmops schrieb: …vorher will das OS mein Passowrt haben, um den Status von rfkill festzulegen. Schon wieder eine Baustelle ...
Hab gerade kein *buntu da, aber schau mal, ob es eine Gruppe rfkill oder systemd-rfkill gibt: grep rfkill /etc/group . Dann kannst du den Nutzer da hinzufügen. Eigentlich™ verwaltet die Funkverbindungen unter Ubuntu aber der NetworkManager. Den nutze ich aber selbst nie, daher mach ansonsten ein separates Thema dafür auf 😉 Ich habe leider nur nen Raspi3 hier, damit kann ich die Desktop-Version nicht testen. Möglicherweise gibt es beim Raspi4/400 weniger bauliche Beschränkungen, als bei den Vorgängern, aber ich mutmaße mal, dass man nicht alles 1:1 übernehmen kann. Spielmops schrieb: Ich werde in der Konsole root und starte Thunar: läuft, Gparted: läuft, Synaptic: läuft. Alles grafisch. Also was soll ich da umprogrammieren? Ich muss irgendwelche Polkit oder freedesktop-Regeln ändern, aber dafür bin ich ja hier.
Bei den Programmen dann wohl nix 😉 Ich habe mich in der Richtung noch nie ausprobiert, wissen tu ich nur das o.g. an Einschränkungen. Bei Suse sind wohl die KDE-Tools angepasst, seit es kdesu nicht mehr gibt.
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Spielmops
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2021
Beiträge: 16
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20. Februar 2021 21:56
Möglicherweise gibt es beim Raspi4/400 weniger bauliche Beschränkungen, als bei den Vorgängern, aber ich mutmaße mal, dass man nicht alles 1:1 übernehmen kann.
Du hast recht und damit haben sich schon einige vertan. Auch Ubuntu hat gebraucht, bis Bluetooth auf dem Pi 400 lief. Und eine andere Hürde ist: der Pi 400 hat eine Power-Off-Taste, die tut das, wie sie heißt. Aber dafür muss der Kernel gepatcht werden. Ist er aber inzwischen. Mit Ubuntu 64-Desktop ist das Ding ein "richtiger" Computer und nicht nur ein Spiel- und Bastelzeug. Das nur nebenbei. Gute Nacht Spielmops
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tomtomtom
Supporter
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21. Februar 2021 10:39
Spielmops schrieb: Es gibt im Moment nur ein "richtiges" OS für die Pi's und das ist Ubuntu
Was ist denn mit Raspberry Pi OS passiert (ernst gemeinte Frage, ich hab keinen Pi)?
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Spielmops
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2021
Beiträge: 16
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21. Februar 2021 10:46
Damit ist nichts passiert, es funktioniert. Aber als "richtiges" OS würde ich es nicht bezeichnen. Für Bastler und Pfriemler sehr gut. Die Software-Auswahl ist hat bei Ubuntu sehr viel besser. Ich habe mir das Bildverarbeitungsprogramm von Mint als Source runtergeladen und selbst kompiliert. Geht bei Ubuntu natürlich problemlos. Spielmops
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Into_the_Pit
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Wohnort: Bochum
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21. Februar 2021 11:13
(zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2021 11:20)
Spielmops schrieb: Aber als "richtiges" OS würde ich es nicht bezeichnen. Für Bastler und Pfriemler sehr gut.
berry ~ # cat /etc/os-release
PRETTY_NAME="Raspbian GNU/Linux 10 (buster)"
NAME="Raspbian GNU/Linux"
VERSION_ID="10"
VERSION="10 (buster)"
VERSION_CODENAME=buster
ID=raspbian
ID_LIKE=debian
HOME_URL="http://www.raspbian.org/"
SUPPORT_URL="http://www.raspbian.org/RaspbianForums"
BUG_REPORT_URL="http://www.raspbian.org/RaspbianBugs" Da hier - genau wie bei Ubuntu im übrigen - ebenfalls ein Debian als Mutter dient, ist also Dein Ubuntu auch nichts anderes als ein "nicht richtiges OS für Bastler und Pfriemler".
Die Software-Auswahl ist hat bei Ubuntu sehr viel besser. Ich habe mir das Bildverarbeitungsprogramm von Mint als Source runtergeladen und selbst kompiliert. Geht bei Ubuntu natürlich problemlos.
Guess what, das geht bei jedem Linux problemlos, wenn man weiß, was man da tut. tomtomtom schrieb: Was ist denn mit Raspberry Pi OS passiert (ernst gemeinte Frage, ich hab keinen Pi)?
Als 32bit Version weiterhin auf Debian basierend nutzbar, hieß vorher raspbian. Die 64bit Version ist aktuell noch Beta. Raspberry_Pi_OS
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Spielmops
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2021
Beiträge: 16
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21. Februar 2021 11:43
@into_the_pit
Du arbeitest mit Raspbian? Spielmops
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Into_the_Pit
Webteam
Anmeldungsdatum: 25. Juni 2008
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21. Februar 2021 12:08
Ich nutze es als Server-System für daheim seit der erste RPi Model B+ verfügbar war. Mittlerweile mit einem RPi4 komplett auf SSD. Dient als Host für Pihole, VPN und bis vor kurzem als Container-Host. Bis auf ein paar Einschränkungen bzgl. der Architektur und der Verfügbarkeit von Paketen/Container-Images, hatte ich bisher keine Schwierigkeiten im Vergleich zu einem x86 Ubuntu-Server. Das einzige, was die Dinger noch nie gesehen haben, war eine grafische Oberfläche. Spielmops schrieb: Du arbeitest mit Raspbian?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 12909
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21. Februar 2021 13:17
(zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2021 13:35)
Hallo Spielmops, Das sind doch alles Systeme mit / für ARM Architektur ...... mal daran gedacht ? Hallo Kätzchen, pkexec verlangt aber noch einiges (Variablen) für Display etc. zum ausführen .... Gruss Lidux
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Spielmops
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Februar 2021
Beiträge: 16
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21. Februar 2021 15:59
(zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2021 17:08)
Das sind doch alles Systeme mit / für ARM Architektur ...... mal daran gedacht ?
Damit kann ich jetzt nichts anfangen, hilf mir auf die Sprünge ... Spielmops Ich verbessere mich, weil missverständlich: Damit kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen. Natürlich weiß ich, dass das alles System für ARM-Archtektur sind, der Raspi hat ja einen ARM-Prozessor, aber was soll jetzt diese Bemerkung? Spielmops
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