diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
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burli schrieb: Hm, wenn alle, die über Unity/Gnome Shell jammern, ihre Energie in den Gnome 2 Fork stecken würden hätten sie keinen Grund mehr zu jammern.
Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach, Zeit in die Gnome3 Fallback Session zu investieren. Ich vermute, da könnte man mit ein bisschen Doku und Konfigurationstipps auch als Nicht-Programmierer einiges verbessern.
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
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burli schrieb: Hm, wenn alle, die über Unity/Gnome Shell jammern, ihre Energie in den Gnome 2 Fork stecken würden hätten sie keinen Grund mehr zu jammern. Es war ja bereits bei Natty bekannt das der Nachfolger ohne Gnome 2 herauskommen wird. Hätten alle Jammerlappen bei Mate mitgearbeitet gäbe es für Oneiric vielleicht schon sowas wie ein Ubuntu-Mate. Aber anscheinend existiert das Projekt schon nicht mehr. Die Seite ist nämlich immer noch down. Das ist das schöne an Open Source. Man kann selbst etwas dazu beitragen
Ich halte diese verzweifelten Versuche, Gnome 2 am Leben zu halten, auch für schieren Wahnsinn. Wie viele Entwickler bräuchte man, um den alten Code zu warten und an Neuerungen in der FOSS-Welt anzupassen, z.B. wenn irgendwo ein Standard geändert wird? Das stellen sich manche Leute vielleicht trotz bester Absichten zu einfach vor.
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9032
Wohnort: Petersberg
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Kelhim schrieb: Ich halte diese verzweifelten Versuche, Gnome 2 am Leben zu halten, auch für schieren Wahnsinn.
Nich Wahnsinn sondern Schwachsinn. Wie diesch schon sagte wäre es sinnvoller, wenn Gnome den Fallback Mode weiter ausbaut. Aber ich schätze, da besteht kein gesteigertes Interesse, weil das wirklich nur als Fallback dienen soll, im Gegensatz zu Unity 2d, was durchaus für den produktiven Einsatz gedacht ist.
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Hefeweiz3n
Moderator, Webteam
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burli schrieb: Hm, wenn alle, die über Unity/Gnome Shell jammern, ihre Energie in den Gnome 2 Fork stecken würden hätten sie keinen Grund mehr zu jammern. Es war ja bereits bei Natty bekannt das der Nachfolger ohne Gnome 2 herauskommen wird. Hätten alle Jammerlappen bei Mate mitgearbeitet gäbe es für Oneiric vielleicht schon sowas wie ein Ubuntu-Mate. Aber anscheinend existiert das Projekt schon nicht mehr. Die Seite ist nämlich immer noch down.
Nur die Seite ist down, mate existiert noch und wird auch aktiv entwickelt: https://github.com/Perberos/Mate-Desktop-Environment Kelhim schrieb: Ich halte diese verzweifelten Versuche, Gnome 2 am Leben zu halten, auch für schieren Wahnsinn. Wie viele Entwickler bräuchte man, um den alten Code zu warten und an Neuerungen in der FOSS-Welt anzupassen, z.B. wenn irgendwo ein Standard geändert wird? Das stellen sich manche Leute vielleicht trotz bester Absichten zu einfach vor.
Nun, mit KDE3 wird es ja auch noch getrieben. Vllt. trifft mate ja das gleiche Schicksal. Zu wenig Entwickler um so ein großes Projekt am Laufen zu halten die zudem noch zuwenig vom Code verstehen. Wobei ich bei Gnome2 noch eher Chancen sehe, KDE3 ist einfach kein schönes Stück Software (von der Codequalität her) und inzwischen auch aus Benutzersiche mehr als gut abgelöst von Version 4. Die Zeit wird es zeigen…
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
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Hefeweiz3n schrieb: Nur die Seite ist down, mate existiert noch und wird auch aktiv entwickelt: https://github.com/Perberos/Mate-Desktop-Environment
Trotzdem finde ich es Schwachsinn, da noch Energie reinzustecken.
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tomtomtom
Supporter
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burli schrieb: Trotzdem finde ich es Schwachsinn, da noch Energie reinzustecken.
Meinst du nicht, dass sollte dem Entwickler selbst überlassen sein? 😉
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
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tomtomtom schrieb: Meinst du nicht, dass sollte dem Entwickler selbst überlassen sein? 😉
Ein Bauer kann auch eine tote Kuh melken. Irgendwann bringt es halt nix mehr.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5139
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Ich finde man sollte im OS-Bereich jeden entwickeln lassen, wie er grundsätzlich will. Wenn jemand jetzt noch gerne Energie in Gnome 2 stecken will, wieso nicht. Den Rest richtet dann ohnehin die Zeit. Klar, manchmal denke ich mir auch, es müsste alles besser gebündelt oder koordiniert werden, aber damit würde man eben auch einen Teil der OS-Kultur kaputt machen. Wenn jemand lieber noch an Gnome 2 entwickeln möchte, dann glaube ich sowieso nicht, dass das ein hilfreicher Gnome 3 Entwickler wäre. Also dieser "es wäre besser, sich an der Verbesserung des neuen xyz zu beteiligen"-Spruch ist dann wohl doch auch mehr graue Theorie, als wirklich menschlich praxisnah - auch wenn ich zugebe, dass ich den Gedanken hinter dem Spruch schon auch nachvollziehen kann. Gruß,
Martin
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Lustiggruft
Anmeldungsdatum: 7. Juli 2008
Beiträge: 554
Wohnort: Düsseldorf
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@Burli: Danke, seit heute bist du mein Held! *lach*
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BaraMGB
Anmeldungsdatum: 9. September 2007
Beiträge: 122
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Ich versteh immer nicht, wieso Leute sich das neue Ubuntu installieren und danach völlig überrascht wirken. Sagt mal informiert man sich nicht vorher? Ich mein dass es jetzt Unity gibt ist doch nun wirklich kein Geheimnis gewesen, oder? Das wurde doch nun wirklich ausgiebig kommuniziert. Und auch das gemecker versteh ich nicht. Es ist nun mal so, wie es ist. Canonical gibt den Weg vor und Ubuntu wird ihm folgen.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Lustiggruft schrieb:
Offen gesagt ist unity das brillianteste, das ich in der linuxwelt bisher gesehen habe. mit ausnahme der packetverwaltung. Weisste - früher war alles besser. so richtig früher war alles noch viel besser. und davor - alles noch noch besser...
Eine Neuerung kann auch ein Flop sein und ist nicht zwangsläufig gut, nur weil es neu und anders ist. 🙄 Auf meinem Rechner hat bei Unity die linke Leiste andauernd reagiert, wenn ich mit der Maus in den linken Bereich einer Anwendung gekommen bin. Das macht konfus. Mag sein, daß man das im ich glaube cssm-Manager anders einstellen kann und Unity in oneric ausgereifter ist als in natty. In natty gibt es nur den Gnome-Fallback-Modus. Ich habe es nicht ausprobiert, aber in oneric soll gnome 3 möglich sein. Auf gnome 2 können sie bei Canonical nicht setzen, nachdem die Gnome-Entwickler sich für gnome 3 entschieden haben. Für mein Teil ist gnome 3 okay, und ich nehme es zur Zeit in archlinux lieber als xfce4. Es gibt allerdings Alternativen. Ob unity neben gnome 3 wirklich was bringt, für einige vielleicht... Mal schaun.
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9032
Wohnort: Petersberg
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yollywau schrieb: Auf meinem Rechner hat bei Unity die linke Leiste andauernd reagiert, wenn ich mit der Maus in den linken Bereich einer Anwendung gekommen bin. Das macht konfus.
Deshalb hab ich die Panels von Gnome 2 NIE auf Autohide gestellt und bei Unity verwende ich die linke obere Ecke. Wie du richtig vermutest lässt sich das im ccsm einstellen
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der_alex1980
Anmeldungsdatum: 7. November 2007
Beiträge: 112
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burli schrieb: Hefeweiz3n schrieb: Nur die Seite ist down, mate existiert noch und wird auch aktiv entwickelt: https://github.com/Perberos/Mate-Desktop-Environment
Trotzdem finde ich es Schwachsinn, da noch Energie reinzustecken.
Gnome3 ist ein neues Konzept und erinnert momentan sehr stark an das hier. Es hat noch ein paar Ecken und Kanten, aber mit etwas Arbeit werden sie es schaffen, die nächsten Versionen um um einiges runder zu gestalten. Viele Nutzer sind jedoch mit dem traditionellen Konzept von Gnome2 sehr zufrieden und hätten gerne eine Verfeinerung und Weiterentwicklung dessen. Obwohl ich an eine Weiterentwicklung auch nicht wirklich glaube, ist es doch gut, wenn wenigstens das Traditionelle erhalten bleibt. Denn es hat sich bewährt. Ich finde übrigens die Selbstbeschreibung von MATE sehr klasse.
MATE Desktop Environment, a non-intuitive and unattractive desktop for users, using traditional computing desktop metaphor.
☺
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9032
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der_alex1980 schrieb: burli schrieb: Hefeweiz3n schrieb: Nur die Seite ist down, mate existiert noch und wird auch aktiv entwickelt: https://github.com/Perberos/Mate-Desktop-Environment
Trotzdem finde ich es Schwachsinn, da noch Energie reinzustecken.
Gnome3 ist ein neues Konzept und erinnert momentan sehr stark an das hier.
Schwachsinn deshalb, weil es sinnvoller wäre, die Energie entweder in den Gnome 3 Fallback oder in Xfce zu stecken.
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MichaelaK
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2011
Beiträge: 617
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burli schrieb: yollywau schrieb: Auf meinem Rechner hat bei Unity die linke Leiste andauernd reagiert, wenn ich mit der Maus in den linken Bereich einer Anwendung gekommen bin. Das macht konfus.
Deshalb hab ich die Panels von Gnome 2 NIE auf Autohide gestellt und bei Unity verwende ich die linke obere Ecke. Wie du richtig vermutest lässt sich das im ccsm einstellen
Bei mir steht immer alles auf "autohide" und ich bin ziemlich entsetzt, dass mein Bildschirm (27-Zöller) nun durch Unity zwangsverkleinert wurde. Wenn möglich würde ich sogar die Hardware auf autohide stellen, wenn ich zwischendurch mit "Bleistift und Papier" nachdenken, konzipieren möchte! 😉 Verwirrt hat mich das automatische Einblenden selten, liegt vielleicht an Randzonenempfindlichkeitseinstellungen. Verwirrt haben mich vielmehr Leute, die an ihren Rückspiegel große Stofftiere und dazu noch eine Reihe Aufkleber sowie eine dicke A-Säule rechts und links haben und solche, die vor lauter Cockpit-"Desktop"-Applikationen aus ihrem 24-Zöller ein "Cockpit" mit letztlich einem 11-zolligen Arbeitsfleckchen machen ... ständig die CPU-Auslastung im Blick, ständig die RAM-Nutzung, die Ventil U/min, die weiß nicht was noch ... und dann bei Writer am besten noch die Lineale eingeschaltet lassen und bei Firefox die Daueranzeige von Tabs auch bei nur einem Tab. ABER !!!! das ist ALLES Geschmacksache. Was mich nervt ist, dass Unity es nicht ermöglicht, den Bildschirm wieder fürs Arbeiten frei zu kriegen: Das obere Panel bleibt zwangseingeblendet.
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