lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14148
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u1000 schrieb: Die Ausgabe oben zeigt, dass der Network Manager von Lubuntu dnsmasq nutzt, daher ist es automatisch installiert?
Ja. u1000 schrieb: Aber unter Ubuntu/Unity gibt es doch auch den Network Manager.
Benutzt der NetworkManager unter Ubuntu/Unity in seiner Standard-Konfiguration, auch dnsmasq? EDIT: BTW: dnsmasq ist nicht gleich dnsmasq. Welchen dnsmasq meint der TE und welchen dnsmasq meinst Du? BTW: Unter Lubuntu:
:~$ cat /etc/NetworkManager/NetworkManager.conf | grep -i dnsmasq
#dns=dnsmasq :~$ ps aux | grep [d]ns
dnsmasq 1340 0.0 0.0 3296 880 ? S 08:14 0:00 /usr/sbin/dnsmasq -x /var/run/dnsmasq/dnsmasq.pid --all-servers --query-port=49122 --min-port=40692 --hosts-cache=/var/log/dnsmasq/cache/dnsmasq.txt --max-cache-ttl=36000 --max-ttl=72000 -u dnsmasq --conf-file=/etc/dnsmasq.conf
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
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Hallo, zur Standardinstallation gehört dnsmasq_base, dies bedeutet, dass dnsmasq nicht als automatisch startender Dienst installiert wird. dnsmasq ist ansonsten aber voll funktionsfähig vorhanden und kann direkt mit div. Parametern gestartet werden, was der Network-Manager ja auch macht.
/usr/sbin/dnsmasq --no-resolv --keep-in-foreground --no-hosts --bind-interfaces --pid-file=/var/run/sendsigs.omit.d/network-manager.dnsmasq.pid --listen-address=127.0.0.1 --conf-file=/var/run/nm-dns-dnsmasq.conf --cache-size=0 --proxy-dnssec --enable-dbus --conf-dir=/etc/NetworkManager/dnsmasq.d Aufruf als DHCP-Server beispielsweise so:
/usr/sbin/dnsmasq -i [lausche auf Interface (eth0)] -I [ignoriere Interface (wlan0)] -F $startaddresse,$endaddresse,$leasetime
Man kann auch weitere Schnittstellen und Adressbereiche konfigurieren. Ich nutze diese Konfiguration in bash-Skripten. → http://www.thekelleys.org.uk/dnsmasq/docs/dnsmasq-man.html Das Installationspaket dnsmasq enthält nur die entsprechende Dienstekonfiguration, die Konfigurationsdatei /etc/dnsmasq.conf und die Doku:
/etc/default/dnsmasq
/etc/dnsmasq.conf
/etc/dnsmasq.d/README
/etc/init.d/dnsmasq
/etc/insserv.conf.d/dnsmasq
/etc/resolvconf/update.d/dnsmasq
/lib/systemd/system/dnsmasq.service
/usr/lib/resolvconf/dpkg-event.d/dnsmasq
/usr/share/doc/dnsmasq
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Zoidberg14
Anmeldungsdatum: 10. April 2014
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Hallo, habe etwas gefunden was hier gut hin passt:
Bei der Standardinstallation von Ubuntu ist ja dnsmasq-base schon enthalten, anscheinend zur Verwendung für den Network-Manager.
Ohne das komplette dnsmasq nachzuinstallieren kann man jetzt das DNS-Caching aktivieren, indem man eine Datei in /etc/NetworkManager/dnsmasq.d/ erstellt, mit der Zeile cache-size=150
Der Network-Manager kümmert sich dann um dnsmasq und nach einem Neustart des Managers sollte auch das Caching funktionieren. Quelle hier:
http://askubuntu.com/questions/264827/how-do-i-activate-a-local-caching-nameserver
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
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Hallo, die Konfiguration sollte standardmäßig bereits in der /etc/NetworkManager/dnsmasq.d/local vorhanden sein. Eine Anfrage wie man das bei bestimmten Anforderungen abschalten kann gerade hier.
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Zoidberg14
Anmeldungsdatum: 10. April 2014
Beiträge: 2
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Habe gerade nochmal nachgesehen und auch bei einer frischen Installation der beta2 von trusty existiert die Datei /etc/NetworkManager/dnsmasq.d/local nicht.
Die Cachingfunktionalität von dnsmasq ist auch nicht aktiviert, soweit ich das hier beurteilen kann.
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
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Unter 12.04 steht bei meinem System dies in der Datei:
cache-size=200
listen-address=127.0.0.1
interface=eth0
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, bei mir unter Trusty (installiert als Upgrade von Saucy) existiert die Datei ebenfalls _nicht_. Gruß, noisefloor
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
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noisefloor schrieb: bei mir unter Trusty (installiert als Upgrade von Saucy) existiert die Datei ebenfalls _nicht_.
Genau das kann ich inzwischen bestätigen. Eigenartig ist, wenn man den Cache aktiviert, dass dies in der Konfiguration nicht so übernommen bzw. angezeigt wird
ps aux | grep [d]ns
Ausgabebeispiel:
nobody 3651 0.0 0.0 30364 1600 ? S 06:29 0:00 /usr/sbin/dnsmasq --no-resolv --keep-in-foreground --no-hosts --bind-interfaces --pid-file=/var/run/sendsigs.omit.d/network-manager.dnsmasq.pid --listen-address=127.0.0.1 --conf-file=/var/run/nm-dns-dnsmasq.conf --cache-size=0 --proxy-dnssec --enable-dbus --conf-dir=/etc/NetworkManager/dnsmasq.
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Conan179
Anmeldungsdatum: 20. Dezember 2010
Beiträge: 235
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Der Wiki artikel könnte man erweitern, über ipv6, wäre ne überlegung wert.
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, @Conan179: das kannst du gerne machen ☺ Bei Interesse bitte hier nochmal kurz posten. Gruß, noisefloor
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Conan179
Anmeldungsdatum: 20. Dezember 2010
Beiträge: 235
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Das problem ist, ich hab keine nblassen schimmer, wie ipv6 geht, nebenbei, hab ich dnsmasq auf meiner gefreetzte Fritzbox, kann sein, das es ein bischen anders läuft.
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo, ok... Aber trotzdem Danke für die Anregung - vielleicht findet sich ja jemand. Gruß, noisefloor
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WoodEllen
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2015
Beiträge: 5
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Hallo, ich bin hier offenbar richtig bei Fragen zum Thema Dnsmasq. 1. Ich nutze die Server-Variante von Ubuntu 14.04. Diese läuft ja grundsätzlich ohne GUI. Beim NetworkManager gibt es offenbar auch eine Variante, die ohne GUI läuft. Meine erste Frage ist: Wird der NetworkManager (ggf. in der Variante ohne GUI) bei der Server-Variante von Ubuntu 14.04 automatisch mitinstalliert? 2. Die Datei /etc/resolv.conf enthält selbst den Hinweis, dass sie nicht manuell angepasst werden soll. Wenn nicht der NetworkManager darin rumschreibt (weil ggf. nicht installiert), welche Software macht dies denn dann? Oder anders gefragt: Wie trage ich die Einträge - wie im Wiki zu Dnsmasq beschrieben - in die /etc/resolv.conf ein, ohne dass sie überschrieben werden? 3. Eine letzte Verständnisfrage zum Wiki: Bei dem Abschnitt Dnsmasq als DNS-Server für andere Rechner im lokalen Netz wird eine IP-Adresse mit aaa.bbb.ccc.ddd angegeben. Der Eintrag in die Datei /etc/dnsmasq.conf muss doch die tatsächliche IP-Adresse (also z. B. 192.168.178.50) enthalten und nicht die Buchstabenvariante. Oder setzt Dnsmasq die Buchstabenvariante in die IP-Adresse des Servers automatisch um?
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14148
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WoodEllen schrieb: 1. Ich nutze die Server-Variante von Ubuntu 14.04. Diese läuft ja grundsätzlich ohne GUI. Beim NetworkManager gibt es offenbar auch eine Variante, die ohne GUI läuft. Meine erste Frage ist: Wird der NetworkManager (ggf. in der Variante ohne GUI) bei der Server-Variante von Ubuntu 14.04 automatisch mitinstalliert?
Evtl. kann das mit:
apt-cache policy network-manager
angezeigt werden. WoodEllen schrieb: 2. Die Datei /etc/resolv.conf enthält selbst den Hinweis, dass sie nicht manuell angepasst werden soll. Wenn nicht der NetworkManager darin rumschreibt (weil ggf. nicht installiert), welche Software macht dies denn dann?
Das macht resolvconf (evtl. mit diversen Scripten, abhängig von der Konfiguration des Networking in der jeweiligen Linux-Distribution, z. B. dhclient, interfaces, NM, etc.). Siehe z. B. die Ausgabe von:
which resolvconf
WoodEllen schrieb: Oder anders gefragt: Wie trage ich die Einträge - wie im Wiki zu Dnsmasq beschrieben - in die /etc/resolv.conf ein, ohne dass sie überschrieben werden?
Durch Konfiguration von resolvconf und mit Hilfe der Dateien:
/etc/resolvconf/resolv.conf.d/base
/etc/resolvconf/resolv.conf.d/head
oder durch Verzicht auf resolvconf (removen) und direktes editieren der Datei "/etc/resolv.conf". WoodEllen schrieb: 3. Eine letzte Verständnisfrage zum Wiki: Bei dem Abschnitt Dnsmasq als DNS-Server für andere Rechner im lokalen Netz wird eine IP-Adresse mit aaa.bbb.ccc.ddd angegeben. Der Eintrag in die Datei /etc/dnsmasq.conf muss doch die tatsächliche IP-Adresse (also z. B. 192.168.178.50) enthalten und nicht die Buchstabenvariante. Oder setzt Dnsmasq die Buchstabenvariante in die IP-Adresse des Servers automatisch um?
Nein, es muss die tatsächliche IP-Adresse eingetragen werden.
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renegat.YeaPh2aB
Anmeldungsdatum: 6. März 2012
Beiträge: 20
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Also entweder ich habe etwas falsch verstanden oder die Anleitung hier hat einen Fehler:
Dnsmasq als DNS-Server und DNS-Cache für andere Rechner im lokalen Netz ist standardmäßig an für jeden Rechner, der die IP des Rechners, auf dem dnsmasq läuft, in der resolv.conf als Nameserver an erster Stelle eingetragen hat - sei es der 'Eigene' mit 127.0.0.1 oder irgend ein anderer im gleichen Netzwerk.
Rechner die von dnsmasq via DHCP ihre IP erhalten bekommen den dnsmasq-Rechner als Nameserver automatisch als Ersten eingetragen. Der Eintrag:
listen-address=127.0.0.1
listen-address=aaa.bbb.ccc.ddd
ist also überflüssig und mach nur dann Sinn, wenn aaa.bbb.ccc.ddd eine statische IP ist und man z.B. eine weiteres Netzwerk ausschließen möchte. Das sind alles Ausschlussregeln:
'If you want dnsmasq to listen for DHCP and DNS requests only on specified interfaces give the name of the interface or which to listen on by address.'
Das heißt die Angabe von 'listen-address' schließt erst einmal alles aus außer denen, die dann explizit angegeben werden:
# If you want dnsmasq to listen for DHCP and DNS requests only on
# specified interfaces (and the loopback) give the name of the
# interface (eg eth0) here.
# Repeat the line for more than one interface.
# interface=eno1
# interface=wlp2s0
# Or you can specify which interface _not_ to listen on
#except-interface=
# Or which to listen on by address (remember to include 127.0.0.1 if
# you use this.)
# listen-address=127.0.0.1
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