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Windows mails im Ordner lesen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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pointfix

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2024

Beiträge: 15

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei ubuntu 24.04 LTS auszuprobieren um von Windows wegzukommen. Momentan bin ich dabei eine Möglichleit zu suchen, meine Windows-mails,die in Ordnern kopiert sind unter linux zu lesen. Das sind ein paar hundert und müssen beim lesen komplett sein, sonst kriege ich eventuelle Zusammenhänge in den mails nicht hin. Bisher habe ich kein Programm gefunden bzw. im Forum meißt ältere Angaben gefunden. Gibt es hier eine Lösung?

Danke schon mal fürs bemühen.

Gruß Martin

schwarzheit Team-Icon

Supporter
Avatar von schwarzheit

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2007

Beiträge: 3843

pointfix schrieb:

Windows-mails

Welches Programm?

die in Ordnern kopiert sind

Was für Ordner? In Windows? Im eMail-Prog?

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 11739

Windows-Mails? Gibt's auch macOS-Mails und - am wichtigsten - Linux-Mails? Darf man als Linux-User einem Windows-User Mail schicken? Was sind die dann? Dual-OS-Mails?

Also mal im Ernst, nicht solche kruden Bezeichnungen und vor allem sinnvolle Beschreibungen! Vielleicht hast Du einen installierten eMail-Client, z.B. Thunderbird, vielleicht nutzt Du das unsägliche Outlook, jeweils mit entsprechenden Protokollen (POP3, IMAP, SMTP...). Vielleicht klapperst Du aber einfach mit einem Browser Deine Konten ab.

All dies ist unterschiedlich und so auch zu übernehmen. Bei letzterem, also irgendeinem Browser, ist es am einfachsten, es ändert sich gar nichts. Bei Thunderbird ist es auch einfach, man kopiert ein bestimmtes Verzeichnis.

Also?

shiro

Anmeldungsdatum:
20. Juli 2020

Beiträge: 1214

Die wichtigste Frage hat von.wert bereits gestellt. In welchem Format liegen denn deine zu übernehmende Dateien vor? Microsoft hat zwar sehr viele sehr unterschiedliche Programme mit den Namen "Outlook" heraus gebracht, aber welches verwendest du?

Die am häufigsten bei Microsoft verwendeten Dateitypen bei lokal abgespeicherten Mails sind ".eml" und ".msg" Typen. Das ".eml" ist ein etwas abgewandeltes ".mbox" Format und kann leicht gelesen und in irgendeinen Mail-Client importiert werden. Bei ".msg" Dateien ist das leider nicht der Fall, da sie nichts mit irgendeinem Standard zu tun haben. Solltest du ".msg" Dateien haben, würde ich empfehlen, diese in ein Microsoft ".pst" Archiv zu packen. Dies kann unter Unix wieder relativ leicht weiterverarbeitet werden um z.B. die Nachrichten in ein Standard ".mbox" Format zu wandeln.

Du siehst, es gibt diverse Möglichkeiten. Du musst allerdings schon sagen, was du hast und was du willst.

pointfix

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2024

Beiträge: 15

von.wert schrieb:

Windows-Mails? Gibt's auch macOS-Mails und - am wichtigsten - Linux-Mails? Darf man als Linux-User einem Windows-User Mail schicken? Was sind die dann? Dual-OS-Mails?

Also mal im Ernst, nicht solche kruden Bezeichnungen und vor allem sinnvolle Beschreibungen! Vielleicht hast Du einen installierten eMail-Client, z.B. Thunderbird, vielleicht nutzt Du das unsägliche Outlook, jeweils mit entsprechenden Protokollen (POP3, IMAP, SMTP...). Vielleicht klapperst Du aber einfach mit einem Browser Deine Konten ab.

All dies ist unterschiedlich und so auch zu übernehmen. Bei letzterem, also irgendeinem Browser, ist es am einfachsten, es ändert sich gar nichts. Bei Thunderbird ist es auch einfach, man kopiert ein bestimmtes Verzeichnis.

Also?

Hallo von wert,

also ich habe bei ubuntu den Thunderbird ausprobiert. Die mailkonten sind imap und mit Thunderbird holt er sich die mails von gmx in einem Affentempo runter, dass klappt super. Meine mails in den Ordnern sind *.msg mails. Diese muss ich einsehen können.

Hilft das weiter?.

Gruß

Martin

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1340

Kurzes Googeln fördert threads wie https://www.thunderbird-mail.de/forum/thread/71241-msg-dateien-mit-thunderbird-%C3%B6ffnen-%C3%B6ffnet-die-datei-nur-als-anhang-in-einer-neue/ zutage … also wirst du um Handarbeit vermutlich nicht rumkommen, weil msg ein proprietäres Format von Winzigweich ist.

Mit welcher Software öffnest du die Mails denn in Windows? (Das war die erste Frage an dich in diesem Thread, bislang unbeantwortet.) Vielleicht bietet das ja eine Exportfunktion, wo du alle auf einmal in ein übertragbares Format bekommst.

--ks

pointfix

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2024

Beiträge: 15

Kreuzschnabel schrieb:

Kurzes Googeln fördert threads wie https://www.thunderbird-mail.de/forum/thread/71241-msg-dateien-mit-thunderbird-%C3%B6ffnen-%C3%B6ffnet-die-datei-nur-als-anhang-in-einer-neue/ zutage … also wirst du um Handarbeit vermutlich nicht rumkommen, weil msg ein proprietäres Format von Winzigweich ist.

Mit welcher Software öffnest du die Mails denn in Windows? (Das war die erste Frage an dich in diesem Thread, bislang unbeantwortet.) Vielleicht bietet das ja eine Exportfunktion, wo du alle auf einmal in ein übertragbares Format bekommst.

--ks

Hallo kreuzschnabel,

natürlich bisher Outlook 😉, aber da sind im Normalfall keine mails drin, da ich sie immer sofort in den Ordner schiebe.

Gruß Martin

shiro

Anmeldungsdatum:
20. Juli 2020

Beiträge: 1214

Meine mails in den Ordnern sind *.msg mails.

Das hatte ich befürchtet. Du wirst dich von diesen proprietären Dateistrukturen trennen müssen und die Dateninhalte in eine standardisierte Form überführen.

Die einfachste Vorgehensweise ist das bestehende "Outlook" zu verwenden, um die ".msg" Dateien zu lesen und entweder

  • in eine proprietäre MS PST Datei zu kopieren, die dann weiter bearbeitet werden kann,

  • Kaufsoftware für Windows zu nutzen, um die msg Dateien in ".eml" oder bessser ".mbox" zu wandeln oder

  • fragwürdige Webseiten aufrufen, die eine "kostenlose" Konvertierung einer ".msg" Datei in ".eml" anbieten.

Wenn du keinen Zugriff mehr auf Windows und eine "Outlook" Instanz hast, gibt es unter Ubuntu die Möglichkeit das Perl Programm "msgconvert" zu verwenden. Das Programm hat zwar meines Wissens noch so ein paar kleine Macken, weshalb ich die "Outlook"-Variante als primäre Lösung erwähnt habe. Für einen Test könntest du aber mal "msgconvert" einen Blick schenken. Die ".msg" Dateien decken halt das kompletten MAPI Funktionsspekturm ab, was eine Konvertierung nicht unbedingt immer schafft.

Installation:

sudo apt-get install libemail-outlook-message-perl

Wandlung der ".msg" Dateien im aktuellen Verzeichnis:

for file in *.msg; do
 msgconvert --outfile "$file.eml" "$file"
done
# Du erhältst lauter "*.msg.eml" Dateien für eine "maildir" Struktur
# oder in EINE mbox Datei (also keine "maildir" Struktur aus *.eml" Dateien)
msgconvert --mbox mail.mbox *.msg

In der Datei mail.mbox wären dann alle Mails zur direkten Nutzung z.B. durch "mutt" (mutt -Rf mail.mbox). Diese Datei kann man einfach mit einem eMail Client wie "evolution" (die Outlook-Alternative unter Linux) importieren und nutzen, wie eine ".pst" Datei unter "Outlook".

Wenn man aber unbedingt "thunderbird" oder Ähnliches nutzen will, kann man die Daten dort auch importieren. Viel Spass.

schwarzheit Team-Icon

Supporter
Avatar von schwarzheit

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2007

Beiträge: 3843

pointfix schrieb:

natürlich bisher Outlook 😉, aber da sind im Normalfall keine mails drin, da ich sie immer sofort in den Ordner schiebe.

schwarzheit schrieb:

pointfix schrieb:

die in Ordnern kopiert sind

Was für Ordner? In Windows? Im eMail-Prog?

Vielleicht gibst du uns endlich mal vollständige Infos?

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 11739

pointfix schrieb:

natürlich bisher Outlook 😉,

Was immer da natürlich sein soll.

aber da sind im Normalfall keine mails drin, da ich sie immer sofort in den Ordner schiebe.

Du hast offensichtlich Outlook bisher falsch genutzt. Sicher erstellt man sich Unterverzeichnisse (ich kann User nicht verstehen, die alles in 1 Inbox klatschen) und Filter, die automatisch verschieben. Das bleibt aber alles dort und wird vor allem auch nicht in ein .pst-File verschoben (das ist von MS seitjeher als Notbehelf bei alten Outlook-Versionen mit 2-GiB-Grenze und bei Quota auf Exchange-Servern gesehen worden und bekommt auch keinen Support).

Im übrigen, pointfix, Fullquote.

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1340

pointfix Bitte gib vollständige Informationen und lass uns hier nicht rumraten!

Es ist keinesfalls „natürlich“, Outlook zu verwenden. Ich habe auch in meinen zehn Jahren windows immer einen riesigen Bogen um diesen Schrott gemacht. Glückwunsch.

Und was meinst du denn jetzt mit „in den Ordner schieben“? In ein normales Verzeichnis im System, oder in einem von Outlook verwalteten Mailordner? Warum man ersteres macht, weiß ich nicht, aber es klingt ganz danach.

Ich arbeite mit Thunderbird, dort lege ich Unterordner in den Mailkonten oder lokale Archivordner an und schiebe die Mails da rein. Da kann ich sie ganz einfach in Threadstruktur direkt mit Thunderbird nachlesen. Dadurch bleiben alle Mails im Thunderbird-Profilordner, den ich im Zweifelsfall dann nur migrieren muss (was beim Wechsel auf eine andere Thunderbird-Installation mit schlichtem Kopieren des Profilordners getan ist).

--ks

shiro

Anmeldungsdatum:
20. Juli 2020

Beiträge: 1214

Du hast offensichtlich Outlook bisher falsch genutzt.

Dieser Aussage kann man nur voll und ganz zustimmen. Aber nachdem sich pointfix durch sein Verhalten in diese Situation begeben hat, macht es Sinn ihm zu helfen sich aus der ".msg" Misere zu retten.

... und wird vor allem auch nicht in ein .pst-File verschoben ...

Diese Aussage ist im Allgemeinen korrekt. Da jede ".pst" Datei von einem Backup System als verändert angesehen wird auch wenn inhaltlich keine Änderungen erfolgten, sind sehr viele Peta-Bytes unsinnig gesichert worden.

Für eine Migrations-Aufgabe eignet sich das ".pst" Archiv allerdings schon. Die einzelen ".msg" Dateien werden wieder zusammen gefasst und lassen sich von dort aus je nach Wunsch in eine "mbox" oder "maildir" Struktur wandeln. Für sich nicht mehr ändernde Mail-Archive ist "mbox" geeigneter als "maildir", das mit seiner Philosophie "Eine Datei für jede Mail" einen Geschwindigkeitsvorteil bei sich dynamisch ändernden Mail-Ordnern bietet.

shinichi

Anmeldungsdatum:
14. März 2008

Beiträge: 735

Wohnort: Lausitz + Honshu

So ist das halt, wenn man proprietäre Formate benutzt, die praktisch nur mit einer einzigen Anwendung geöffnet werden können … In der Zukunft einfach nicht nutzen sowas, sondern freie, standardisierte Dateiformate. Und bestehende proprietäre Formate versuchen, verlustlos zu konvertieren in ein freies, standardisiertes Format. Unter Linux kann man wohl paar tools nutzen: https://www.baeldung.com/linux/view-msg-file

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