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Wie Ubuntu als WLAN-Router einrichten?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 9.04 (Jaunty Jackalope)
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zeisster

Anmeldungsdatum:
14. März 2007

Beiträge: 28

Hi, mal wieder zum Thema wireless Wlan routing per ubuntu. Allerdings keine speziellen fragen sondern eher Verständnis Probleme. Hab folgende Howtows zum Thema gelesen:

und folgende Fragen ergeben sich, im Hinblick auf den Wunsch einen Router-Fileserver-Printserver-Mediabox (Archivierung von Musik etc.) zu errichten:

  1. in einigen wird von der Server Distro gesprochen in anderen von normalen. Ich probiere es derzeit mit 9.04. Was wäre besser an der Server Distro für meine Zwecke? Hab vermutet, dass die normalen Distros meher im Bereich multimedia von Hause aus mitbringen ?!

  2. Dann mein eigentliches Verständnisproblem: Ich habe also eine Wlankarte um diese an mein DSL Modem anzuschließen und einen Wlanadapter der dann als AP fungieren soll und ein bridge Interface welches diese Beiden physischen Karten zu einer verbindet...soweit so gut..aber nirgendwo ist beschrieben wie ich mich in meinen DSL zugang einlogge, also Zugangsdaten etc. Wird das nach wie vor über pppoe gemacht?

  3. Da die meisten ISP's ja fertig eingerichtete Router ausgeben, hat man relativ wenig mit den Zugangsdaten zu tun (alice z.b.), bekommt man diese Trotzdem ansgehändigt, bzw. lassen diese sich aus dem hw dsl router auslesen?

soviel erstmal zu meinen rudimentären Fragen,

würde mich freuen wenn diese mir jemand beantworten könnte und mir damit ein ganzes Stück weiterhilft.

dankeschön zeisster

Bearbeitet von prometheus0815:

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visio

Anmeldungsdatum:
14. April 2009

Beiträge: 52

  1. Du kannst beide Distris benutzen. Die Server Distri hat halt keine GUI und ist mehr auf Stabilität etc. ausgelegt( Hat der Ubuntu Gründer jedenfalls in einem Interview der LinuxUser gesagt). Hab aber die erfahrung gemacht das es mit GUI dann doch etwas bequemer ist und zur Not nimmst halt Debian. Aber die Ubuntu LTS Version bietet sich natürlich immo an.

  2. Die Wlan Karte muss den Infrastrukturmodus und/oder Ad-hoc Modus unterstützen. Dies ist bei den Meisten Karten nicht der fall und die Karten die es unterstützen sind meist teurer als ein Router. Hab es so gemacht: Alten Router als AP konfiguriert und per Patchkabel mit Server verbunden. DSL kannst du über pppoeconf einrichten. Das Programm fragt dann alle Zugangsdaten ab.

  3. Hab auch Alice. Du hast einen Brief mit den Zugangsdaten für die Alice Lounge und den DSL Zugang bekommen. Ist einfach deine Tel. Nummer.

KLEINER TIPP: Hab das auch mal gemacht was du vor hast und es lohnt sich nicht wirklich. Überlasse dem Router seine Aufgaben(DSL, WLAN, LAN, Firewall) und ergänze die fehlenden Funktionen (Dateiserver, Druckserver, Webserver) Mit dem Pc den du zum Router umbauen willst.

Bearbeitet von prometheus0815:

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zeisster

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2007

Beiträge: 28

Danke visio für die Antworten. Würde auch gerne den Router seinen Job machen lassen und nur den dateiserver/mediaserver etc laufen lassen. Aber wenn so dann halt über wlan, weil hier nur Laptops am Netzwerk teilnehmen würden. Dann stell sich mir die Frage ob man für jeden Zugriff auf den Server extra sich bei diesem über wlan einloggen muss, ergo Entweder Internet oder z.B. automatisches Backup ? Das fände ich dann eher stressig. Oder gibt es eine Möglichkeit zwei Wlandienste zugleich in Anspruch zu nehmen ? Müsste dann bei Windows auch gehen, wenn es sowas gibt, da eben auch ein Windows laptop im Netzwerk ist.

bin gespannt, dankeschön für jegliche Antworten schonmal,

zeisster

visio

Anmeldungsdatum:
14. April 2009

Beiträge: 52

In dem von mir beschriebenen Fall könnten sich deine Laptops mit dem Router verbinden und je nach Firewallfreigabe auf das Internet, Dateiserver etc. zugreifen. Zugriff auf das Internet und einen Linux Dateiserver von einem Win Rechner im Netzwerk ist möglich, da brauchst du dir keine sorgen machen. Du solltest mir aber dein Netzwerk doch etwas besser beschreiben damit ich dir eine gute Lösung anbieten kann:

  1. Menge der Rechner, Betriebssysteme und Verbindungsart zum Netzwerk (LAN oder WLAN)

  2. Internet mit DSL?

  3. Welche Serverdienste möchtest du später nutzen (Web-, Datei-, FTP-Server ...)

  4. In welchem umfeld: zu haus, Firma, Verein ...

Bearbeitet von prometheus0815:

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zeisster

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2007

Beiträge: 28

hallo,

zu 1: Es sollen drei Rechner davon einer mit Windows per Wlan in dem Netz auftauchen 2: Internet per DSL (Alice wlan router) 3: Der Server soll erstmal als Dateiserver und Printserver fungieren 4: Das ganze läuft dann zu Hause.

Habe gestern ein wenig mit Adhoc netzwerken rumgespielt, klappte aber noch nicht so, evt. liegt es an der Netzwerkkarte ?! Die Einstellungen für ein Infrastruktur Modus(so nenn Ubuntu das glaub ich) also mit Server, müssten dann auch einfach in /etc/network/interfaces vorgenommen werden ?

Welche Wlankarte also wahrscheinlich mit Atheros chip..kann man empfehlen, zwecks master mode etc ??

vielen Dank nochmal und einen schönen Freitag,

zeisster

zeisster

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
14. März 2007

Beiträge: 28

so, es klappt jetzt soweit. Mir war nicht bewusst, dass ich einfach den Wlanrouter bestehen lasse und dann einfach allen beteiligten Rechnern manuell oder per DHCP ne IP verteile. Ging immer davon aus, noch eine extra Verbindung zu haben..

Also alles per Samba gemacht, sprich filesharing und Printserver jetzt stelle ich allerdings fest, dass ich lediglich 500kb/s Bandbreite habe... zwischen der Integrierten Wlankarte meines Dell Notebooks und nem USB Stick am server, beide 802.11g vermutlich. Is das so oder geht das auch schneller? Laut Wikipedia sinds ja immerhin 54 Mbit/sekunde

gruß und Danke, zeisster

visio

Anmeldungsdatum:
14. April 2009

Beiträge: 52

Mal ein Auszug aus Wikipedia zum Thema USB Geschwindigkeit:

Datenraten [Bearbeiten] Logo für USB-LowSpeed- oder -FullSpeed-zertifizierte Geräte

USB erlaubt es einem Gerät, Daten mit 1,5 Mbit/s, 12 Mbit/s oder mit 480 Mbit/s zu übertragen. Diese Raten basieren auf dem Systemtakt der jeweiligen USB-Geschwindigkeit und stellen die physikalische Datenübertragungsrate dar. Die Toleranzen werden für „USB 2.0“-Geräte und für die älteren USB-1.0-/1.1-Geräte getrennt behandelt. Der tatsächliche Datendurchsatz liegt – durch Protokoll-Overhead – darunter. Im USB-Standard ist eine maximale theoretische Datenlast bei High-Speed unter idealen Bedingungen von 49.152.000 Byte/s (Isochronous Mode)[6] beziehungsweise 53.248.000 Byte/s (Bulk-Mode)[7] angegeben. Dazu kommt die Verwaltung der Geräte, so dass bei aktuellen Systemen eine nutzbare Datenrate in der Größenordnung von 320 Mbit/s (40 MB/s) bleibt. Bei älteren Systemen wurde diese durch eine unzureichende Anbindung des USB-Chips an den Systembus zusätzlich reduziert.

Geschwindigkeit Toleranz USB 3.0 Toleranz USB 2.0 Toleranz USB 1.0/1.1

Low-Speed, 1,5 Mbit/s (187,5 KB/s) – ± 0,75 kbit/s ± 22,5 kbit/s

Full-Speed, 12 Mbit/s (1,5 MB/s) – ± 6 kbit/s ± 30 kbit/s

High-Speed, 480 Mbit/s (60 MB/s) – ± 240 kbit/s –

Super-Speed, 5 Gbit/s (625 MB/s) – – –

Logo für USB-HighSpeed-zertifizierte Geräte

Wird die Schnittstelle eines Geräts mit „USB 2.0“ angegeben, heißt das nicht unbedingt, dass dieses Gerät auch die hohe Datenrate von 480 Mbit/s anbietet. Standpunkt der Anbieter ist dabei, dass ein USB-2.0-kompatibles Gerät grundsätzlich jede der drei Geschwindigkeiten benutzen kann und die 2.0-Kompatibilität in erster Linie bedeutet, dass die neueste Fassung der Spezifikation eingehalten wird. 480 Mbit/s dürfen also nur erwartet werden, wenn ein Gerät mit dem Logo „Certified USB Hi-Speed“ ausgezeichnet ist.

Die Kommunikation bei USB wird vom Hostcontroller gesteuert, der heutzutage in der Regel auf dem Motherboard eines Computers verbaut ist. Nur dieser kann Daten von einem Gerät lesen oder zu einem Gerät senden. Ein Gerät darf nur dann Daten zum Hostcontroller senden, wenn es von diesem abgefragt wird. Bei zeitkritischen Datenströmen, wie etwa bei Mausbewegungen, muss der Hostcontroller von sich aus häufig genug beim Gerät anfragen (Polling), ob es Daten senden will, um ein Ruckeln zu verhindern.

Eine direkte Kommunikation zwischen USB-Geräten ist gemäß dem USB-Standard eigentlich nicht möglich; das wurde erst durch die Erweiterung USB On-the-go eingeschränkt ermöglicht (die Geräte können hier wahlweise Host oder Endgerät sein, ein echter bidirektionaler Austausch ist aber trotzdem nicht möglich). Der FireWire-Standard, der für ähnliche Einsatzzwecke wie USB geschaffen wurde und mit diesem in Konkurrenz steht, bietet im Gegensatz dazu die Möglichkeit einer Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen Geräten, ohne dass die Steuerung durch einen Host erforderlich ist. Somit ist mit FireWire etwa der Aufbau eines Netzwerks möglich.

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