dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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Auf einem alten PC (128 MB, 700 MHz Celeron) habe ich Ubuntu installiert (Minimalsystem). Wollte erst mal schauen, ob's überhaupt geht und wie langsam es ist. Es ist schon teilweise sehr schleppend mit vielen "Denkpausen", also habe ich mal Xubuntu, XFCE, LXDE ausprobiert. LXDE ist schon spürbar schneller, aber sieht doch ganz anders aus und man muss wohl mehr rumkonfigurieren, bis man so einigermassen sein Zeug zusammen hat. Also xfce ausprobiert: es verbraucht zwar weniger RAM als GNOME aber der Desktop fühlt sich fast genauso lahm wie unter GNOME an. Ich dachte, XFCE sei auch spürbar schneller auf schwächeren PCs? Davon merke ich aber kaum etwas. Oder sind 128 MB auch für XFCE zu wenig? GNOME: 75 MB RAM, 107 MB swap, Desktop laden: 90 Sekunden, Firefox starten: 21 Sekunden XFCE: 70 MB RAM, 128 MB swap, Desktop laden: 65 Sekunden, Firefox starten: 21 Sekunden LXDE: 70 MB RAM, 57 MB swap, Desktop laden: 15 Sekunden, Firefox starten: 21 Sekunden
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elendil
Anmeldungsdatum: 13. April 2005
Beiträge: 10506
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Hi, dentaku schrieb: Oder sind 128 MB auch für XFCE zu wenig?
hm - bei der geringen Speicherausstattung darfst Du auch von XFCE keine Wunder erwarten... Schau doch am besten mal, ob Du nicht noch irgendwo günstig RAM für den Rechner bekommen kannst - 256MB sollten es schon sein, wenn Du wenigstens einigermassen flüssig arbeiten willst.
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linopolus
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2008
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Schau dir doch mal Fluxbox an. Der dürfte noch weniger Speicher belegen.
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
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IMHO voellig normal - Xubuntu ist durch den Prozess der Vereinheitlichung mit Ubuntu/GNOME seit Dapper sehr langsam geworden und auf schwachen Rechnern inzwischen keine Alternative mehr... Wie schon erwaehnt, bringt mehr RAM aber auf jeden Fall etwas. Zweiter Hemmschuh koennte die Festplatte sein. Ansonsten gibt es reichlich Alternativen (auch mit Xfce), die schneller sind, z.B. Zenwalk u.a. Wenn Du unbedingt bei Ubuntu bleiben willst, kaeme evtl. auch Chrunchbang in Frage (Openbox als WM).
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dentaku
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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herRrscher schrieb: Schau dir doch mal Fluxbox an. Der dürfte noch weniger Speicher belegen.
Fluxbox: 55 MB RAM, 50 MP swap, Desktop laden: 10 Sekunden Aber das Teil ist ja nur etwas für Spezialisten. Der Rechner soll von Rentnern bedient werden (und dann noch per Fernwartung, wenn's geht). Ich dachte eben, dass xubuntu genauso anwenderfreundlich ist wie ubuntu (ist es ja auch), aber eben spürbar schneller und weniger Speicherverbrauch (ist es praktisch nicht).
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march
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2005
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Würde auch eine andere Oberfläche nutzen - dein RAM ist zwar nutzbar liegt aber an der unteren Grenze: Systemanforderungen
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joachima
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2007
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Wir haben im Büro altere Läppies mit 700 Mhz und 256MB!!! Die laufen recht gut und flott mit Xubuntu. Sogar Firefox ist brauchbar, und OOo wenn es denn mal einmal gestartet ist.... OK. Die Arbeitsoberfläche - also XFCE - läuft besser und flüssiger als das originale Betriebssystem eines anderen Herstellers, das mal auf den Rechnern installiert war...... Doch dann der Schock: Ich habe - nachdem ich diesen Thread gelesen hatte - versuchsweise einen der beiden 128er Riegel rausgenommen - und siehe da - es liegen Welten dazwischen. XFCE lahm, bis ein Menü kommt vergehen Ewigkeiten, noch langsamer als der Mist, der voher drauf war. Tatsächlich scheint 128 MB zu knapp zu sein. Wie gesagt, mit dem doppelten geht es recht gut (Wenn auch nicht sauschnell....) Jo
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march
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2005
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Xfce unter Ubuntu benötigt auch mehr RAM - da gibt es große Unterschiede bei den Distris vgl. http://wiki.xfce.org/minimum_requirements Eventuell klappt es besser, wenn anstelle von xubuntu-desktop das Paket xfce4 installiert wird. Dieses installiert nicht so viel Zeugs.
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joachima
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2007
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march
Eventuell klappt es besser, wenn anstelle von xubuntu-desktop das Paket xfce4 installiert wird. Dieses installiert nicht so viel Zeugs.
Ja, das ist wahr. Auf den erwähnten Laptops sind die XFCE Komponenten (XFCE4, XFWM, THUNAR, MOUSEPAD und ein paar Plug Inns für das Panel) "zu Fuß" ausgesucht, der xubuntu-deskop installiert in der Tat viel unnützes Zeug mit - z.B. Schriftarten für halb Asien und Afrika. Auch sollte man eine einfache GTK2-engine wählen (siehe Wiki). Allerdings ist bei unseren statt Abiword (wie beim Xubuntu-Desktop) OpenOffice installiert, was im Prinzip widersprüchlich ist, jedoch wird aus bestimmten Gründen OOo gebraucht. Jo
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
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Die Xubuntu Installation bringt halt auch einige Autostarts mit die man u.U. nicht braucht. Man kann durch das Löschen der meisten Autostarts und einiger Dienste locker mal 20-30MB einsparen. Ein weiterer Punkt ist das ausgewählte Theme. Ich hab dazu mal was in meinem Blog geschrieben. Außerdem könntest du noch die Farbtiefe auf 16 Bit reduzieren. Das macht auch nochmal ein bissel was aus. Zusätzlich solltest du schauen möglichst wenige Panel Applets zu installieren da viele davon gerne mal 2-3MB belegen.
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dentaku
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
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Das mit den Autostarts ist so ein Thema: welche werden wirklich nicht gebraucht? Das wechseln des Themas hat so gut wie nichts gebracht - dafür aber das abschalten der Kantenglättung! Danke für den Tipp! Der Desktop muss ja auch nicht superschnell werden - Rentner haben da mehr Zeit und die Augen sind auch nicht mehr so schnell ... - aber mehr als 5 Sekunden zu warten bis ein Fenster hochkommt oder geschlossen wird, ist schon hart an der Grenze zum "da ist was kaputt". Deshalb ist mein Ziel, möglichst Ubuntu/Xubuntu zu verwenden und die Geschwindigkeit zumindest bis auf "träge" oder "sehr träge" zu bekommen. Wie ich dem Systemmonitor entnehme ist der Speicher meist fast zu 100% genutzt und der swap zur Hälfte oder mehr. Manchmal geht die Systemlast bis über 50%. Aber die 700 MHz CPU trödelt die meiste Zeit nur rum. Insofern ist Speicher sparen wohl das primäre Ziel.
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burli
Anmeldungsdatum: 27. April 2007
Beiträge: 9001
Wohnort: Petersberg
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Also ich hab hier 5 Autostarts. Bei meinem alten Laptop hab ich die alle deaktiviert. Updates muss ich halt manuell machen. Netzwerk funktioniert auch ohne Network Manager und das applet für Druckerwarteschlangen ist auch unnötig. Man kann auch ohne drucken. Dienste kann man auch ein paar abschalten, zb die Bluetooth-Gerätverwaltung wenn man kein Bluetooth hat oder die Unterstützung automatisierter Absturzberichte. Was wie gesagt auch einige MB schluckt sind Panel Applets. Selbst das Places und das Application Menu belegen bei mir hier jeweils 5MB, der Lautstärkeregler über 2MB. Damit kann man aber keine Wunder bewirken. Das verhindert nur das der Rechner unnötig früh mit dem Swappen anfängt was natürlich bremst. Was auch noch ein bissel was bringt ist ein anderes Dateisystem, zb statt ext3 nur ext2. Dabei werden keine Journal Daten auf die Platte geschrieben was bei einer sowieso schon lahmen Platte auch was bringen kann. Wie Wahl des Themes macht nur geringe Unterschiede, die größten gibt es zwischen Clearlooks und Mist. Ersteres ist so ziemlich das langsamste, letzteres eines der schnellsten. Das macht aber nur den Bildaufbau etwas schneller, nicht den Rechner.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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burli schrieb: Damit kann man aber keine Wunder bewirken. Das verhindert nur das der Rechner unnötig früh mit dem Swappen anfängt was natürlich bremst. Was auch noch ein bissel was bringt ist ein anderes Dateisystem, zb statt ext3 nur ext2. Dabei werden keine Journal Daten auf die Platte geschrieben was bei einer sowieso schon lahmen Platte auch was bringen kann.
Also da würde ich lieber JFS empfehlen, das hat Journal und ist mindestens genauso CPU-freundlich wie ext2. Allgemein sind noch diese Artikel sehr hilfreich: Xfce empfohlene Anwendungen Tuning Minimal Installation Xfce empfohlene Anwendungen 🇬🇧 Edit: Der Systemmonitor ist selbst nen Recourcenfresser schau dir mal die Auslastung mit htop an
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march
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2005
Beiträge: 17337
Wohnort: /home/noise
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Allgemein sind noch diese Artikel sehr hilfreich: Xfce empfohlene Anwendungen Tuning Minimal Installation Xfce empfohlene Anwendungen 🇬🇧
Wobei die Artiekl Xfce empfohlene Anwendungen und Xfce empfohlene Anwendungen 🇬🇧 fast identisch sind. Habe unsere Seite lediglich auf die Anwendungen beschränkt zu denen Artikel in unserem Wiki existiren.
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dentaku
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3777
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burli schrieb: Außerdem könntest du noch die Farbtiefe auf 16 Bit reduzieren. Das macht auch nochmal ein bissel was aus.
Wie kann ich das machen? In der xorg.conf steht kaum etwas drin - schon gar keine Auflösungen oder Farbtiefen
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