ubuntuusers.de

Hallo Users,

ist zfs bei 20.04.1 noch experimental?

https://wiki.ubuntuusers.de/Focal_Fossa/

System

ZFS

Die mit Ubuntu 19.10 eingeführte, experimentelle Unterstützung des Dateisystems ZFS als Root-Dateisystem soll verbessert werden.

https://www.timoschindler.de/erste-schritte-mit-zfs-auf-linux-ubuntu-20-04-lts/

Greetz

undine

Also im englischen Ubuntu Wiki steht das dazu:

ZFS support was added to Ubuntu Wily 15.10 as a technology preview and comes fully supported in Ubuntu Xenial 16.04. Note that ZFS is only supported on 64-bit architectures.

Zum Nachlesen hier: https://wiki.ubuntu.com/Kernel/Reference/ZFS

Ich verwende es seit der 18.10 Version produktiv und ohne Probleme für meine Datenplatten. Allerdings boote ich nicht von ZFS. Root on ZFS ist relativ neu (seit 20.04 glaube ich) aber auch schon offiziell.

Hallo Users,

was genau ist "Root on ZFS"?

Habt Ihre einen guten Anleitungslink für mich?

Was haltet Ihr von der "Timos Blog Anleitung"?

Ein Anleitung von Anfang an wäre mir lieber.

Kann das eigentliche Ubuntu 20.04.1 auch auf zfs installiert werden?

Ein zfs Testsystem mit einer HDD würde ich gerne bauen, wenn es ein NAS wird, umso besser.

Wie viel RAM sind mind. empfehlenswert?

Greetz

undine

Hallo!

ZFS ist kein Hexenwerk und eine gut abgehangene Technologie. Zum Einlesen empfehle ich ZFS im FreeBSD-Handbuch ff. Aus meiner Sicht ist ZFS nur insofern experimentell, als dass die Lizenzen nicht zueinander passen. Siehe bspw. https://ubuntu.com/blog/zfs-licensing-and-linux. Ich finde ZFS eigentlich ganz gut, bin aber mit meinem LVM+ext4 so zufrieden, dass ich keine große Umbauaktion starte. „Root on ZFS“ bedeutet, dass die Systempartition / ZFS nutzt, da muss man bezüglich des Bootloaders drauf achten.

https://www.libe.net/ubuntu-zfs

ZFS

ZFS ist ein Copy-on-Write Filesystem welches primär für SUN Solaris entwickelt wurde. ZFS wurde später auf FreeBSD portiert und mittels des Kernel-Modules "ZFS on Linux" auch für Linux zugänglich gemacht. ZFS bietet eine integrierte RAID-Funktionalität, inkludiert einen eigenen Volume Manager und unterstützt Dateisysteme bis 16EiB. Das Dateisystem kann jederzeit mit zusätzlichen Disken erweitert werden. Neben Features wie einer transparenten Komprimierung, Prüfsummen und Snapshots, bietet ZFS auch die Möglichkeit einer Inline-Deduplizierung. Aufgrund dieser Möglichkeiten habe ich "ZFS on Linux" mit Ubuntu getestet.

Was willst du uns mit dem Zitat sagen?

Im ersten Blog von Timo ist beschrieben, wie man bei einem laufenden System 2 Disks als Spiegel (RAID1) hinzufügt. Wenn du das so machen möchtest, kannst du nach der Anleitung vorgehen. Es kommt halt ganz darauf an, was du machen möchtest. Du solltest dich vor Experimenten in die Materie einlesen; da es extrem mächtig und in der Handhabung eher ungewohnt ist. Ich kenne es von Solaris; daher war meine Einstiegshürde niedrig.

Der große Vorteil von ZFS ist in meinen Augen die Konsistenz (Schutz vor Datenkorruption) durch die Checksummen und die einfachen Snapshots. Zudem kann das Filesystem komprimieren. Deduplikation ist auch möglich aber kostet viele Ressourcen und ist nicht sehr effizient (würde ich nicht verwenden). Die allermeisten Vorteile hast du erst durch den Einsatz mehrerer Disks oder SSDs im RAID, also eher im Server-Betrieb.

Du solltest dich vor Experimenten in die Materie einlesen; da es extrem mächtig und in der Handhabung eher ungewohnt ist.

Da bin ich gerade dabei.

–→ https://forum.ubuntuusers.de/topic/installation-root-on-zfs/#post-9213051

Hallo Users,

was ist von dieser Aussage zu im Dezember 2020 zu halten:

https://linuxnews.de/2020/06/zfs-on-root-bei-ubuntu-20-10-und-darueber-hinaus/

Noch experimentell

Mit Ubuntu 20.04 LTS blieb die Implementierung weiterhin experimentell, lernte jedoch einige neue Tricks. Das ZFS-Management-Tool ZSys ist nun standardmäßig installiert, wenn ZFS als Dateisystem gewählt wird. Über einen APT-Hook wird jedes Mal, wenn ein Paket installiert, entfernt oder aktualisiert wird, automatisch ein Snapshot erstellt, auf den bei Bedarf zurückgerollt werden kann. Dabei wird inkrementell nur der Unterschied vom aktuellen zum vorherigen Zustand gespeichert.

Greetz

undine

steht doch im Artikel. ZFS selbst ist nicht experimentell. In Ubuntu ist booten von ZFS (also Root on ZFS) wohl noch experimentell.

Ich persönlich verfolge die Entwicklung aufmerksam, weil die Vorteile der "Boot environments", die ich von Solaris kenne einen großen Vorteil bringen würden, sobald die sauber in Grub integriert sind. Dann verlieren Upgrades ihre Schrecken,weil man bei Upgrade-Fehlschlägen einfach den letzten laufenden System-Snapshot (und nicht nur die letzen Kernels) booten kann. Genauso wären live-upgrades möglich, wo man das neue System im laufenden Betrieb schon mal komplett einrichtet und es dann durch einen einmaligen Reboot live schaltet - immer mit Rückkehroption zum vorher laufenden System. Das ist für größere Produktivumgebungen mit 7x24 Betrieb gedacht und bringt auch dem ambitionierten Hobby-User durchaus Vorteile.

Thank's,

das hatte ich nicht so richtig verstanden, danke für die Verdeutlichung.

ZFS-on-Root erstmals mit 19.10

Mit Ubuntu 19.10 wurde experimentelle Unterstützung für ZFS on Root eingeführt. Der Installer erlaubte die Installation mit ZFS als Dateisystem, belegte dabei aber die gesamte Festplatte. Es ließen sich Snapshots manuell erstellen und diese auch ebenso wiederherstellen. Noch experimentell

Mit Ubuntu 20.04 LTS blieb die Implementierung weiterhin experimentell, lernte jedoch einige neue Tricks.

Greetz

undine

Info vom Ubuntuentwickler aus erster Quelle:

https://didrocks.fr/2020/05/21/zfs-focus-on-ubuntu-20.04-lts-whats-new/