Hallo zusammen,
ich überlege aktuell wieder als Hauptsystem ein Linux einzusetzen. Mein erstes Ubuntu war die 7.04 Feisty Fawn, bin aber dann auch zu Gentoo, Fedora, Arch, ... gewechselt und die letzten drei Jahren komplett mit Windows 10 unterwegs. Da mein guter und auch nicht ganz so langsamer Rechner aber offiziell HW seitig nicht mit Win11 kompatibel ist, motiviert mich das umso mehr wieder ins Linux Lager zu wechseln. Ich nutze u.a. Microsoft 365 und habe per USB Musik-Hardware angeschlossen, wo die Software nur auf Windows oder auf MacOS läuft. Da die Zeit bei mir zum "Betriebssystem-Basteln" begrenzt ist, suche ich aktuell ein System, welches ich eher Std. orientiert nutzen kann, ohne großartig dran rumzuwerkeln.
Hier hätte ich nun ein paar Fragen und bin auf eure Antworten gespannt:
1. Als man vor 15 Jahren von einer Ubuntu Version auf die Nächste gesprungen ist, gab es die ein oder andere Flanke, die dann nicht mehr wie erwartet lief, bzw. das Upgrade verlief nicht immer reibungslos. Ubuntu ist für mich eine sehr verbreitete Distribution die grundlegend gut und sauber läuft. Wie sieht es Heutzutage mit den 6 Monats-Upgrades aus? Laufen die zu 99% reibungslos ab, oder kann es hier und da noch zu Problemen kommen (unter dem Gesichtspunkt, dass das System im Großen und Ganzen im Standard genutzt wird)? Ansich bin ich Fan von den Rolling Releases wie z.B. bei Arch, aber finde, dass Ubuntu auch eine attraktive Distribution ist. Klar kann ich auch einfach bei der LTS bleiben, aber da bin ich eigentlich gerne up2date.
2. Vor einigen Jahren hatte ich mal die Snap Pakete ausprobiert. Da hatte ich damals das Gefühl gehabt, dass nicht alles so ganz performant läuft und ich hatte das Problem gehabt, dass ich nicht überall im Filesystem einen Zugriff hatte (was genau hier das Problem war, fällt mir gerade nicht mehr ein) Wie sieht es damit aktuell aus? Fühlt sich eine Snap App Heute genauso an wie die App als deb Paket? Per Zufall hab ich gelesen, dass parallel dazu auch flatpak entstanden ist. Da Snap von Cannonical wohl selbst kommt, wird man da fokussiert draufsetzen, aber wie ist so die Erfahrung damit?
3. Wenn ich mir Linux wieder als Hauptsystem installiere, benötige ich definitiv eine VM, um darauf Win10 laufen zu lassen (USB Musik-Hardware und zugehörige Windows Software). Zugegeben bin ich nicht so ganz der Virtualbox Fan. Ich habe aber gesehen, dass Gnome mit Boxes was für VM geschaffen hat. Ist das soweit ausgereift? USB passthrough ist an der Stelle für mich wichtig.
Viele Grüße
Christian