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Zurück zu Ubuntu 24.04 ..?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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Chris81T

Avatar von Chris81T

Anmeldungsdatum:
12. September 2007

Beiträge: 213

Wohnort: Westerwald

Hallo zusammen,

ich überlege aktuell wieder als Hauptsystem ein Linux einzusetzen. Mein erstes Ubuntu war die 7.04 Feisty Fawn, bin aber dann auch zu Gentoo, Fedora, Arch, ... gewechselt und die letzten drei Jahren komplett mit Windows 10 unterwegs. Da mein guter und auch nicht ganz so langsamer Rechner aber offiziell HW seitig nicht mit Win11 kompatibel ist, motiviert mich das umso mehr wieder ins Linux Lager zu wechseln. Ich nutze u.a. Microsoft 365 und habe per USB Musik-Hardware angeschlossen, wo die Software nur auf Windows oder auf MacOS läuft. Da die Zeit bei mir zum "Betriebssystem-Basteln" begrenzt ist, suche ich aktuell ein System, welches ich eher Std. orientiert nutzen kann, ohne großartig dran rumzuwerkeln.

Hier hätte ich nun ein paar Fragen und bin auf eure Antworten gespannt:

1. Als man vor 15 Jahren von einer Ubuntu Version auf die Nächste gesprungen ist, gab es die ein oder andere Flanke, die dann nicht mehr wie erwartet lief, bzw. das Upgrade verlief nicht immer reibungslos. Ubuntu ist für mich eine sehr verbreitete Distribution die grundlegend gut und sauber läuft. Wie sieht es Heutzutage mit den 6 Monats-Upgrades aus? Laufen die zu 99% reibungslos ab, oder kann es hier und da noch zu Problemen kommen (unter dem Gesichtspunkt, dass das System im Großen und Ganzen im Standard genutzt wird)? Ansich bin ich Fan von den Rolling Releases wie z.B. bei Arch, aber finde, dass Ubuntu auch eine attraktive Distribution ist. Klar kann ich auch einfach bei der LTS bleiben, aber da bin ich eigentlich gerne up2date.

2. Vor einigen Jahren hatte ich mal die Snap Pakete ausprobiert. Da hatte ich damals das Gefühl gehabt, dass nicht alles so ganz performant läuft und ich hatte das Problem gehabt, dass ich nicht überall im Filesystem einen Zugriff hatte (was genau hier das Problem war, fällt mir gerade nicht mehr ein) Wie sieht es damit aktuell aus? Fühlt sich eine Snap App Heute genauso an wie die App als deb Paket? Per Zufall hab ich gelesen, dass parallel dazu auch flatpak entstanden ist. Da Snap von Cannonical wohl selbst kommt, wird man da fokussiert draufsetzen, aber wie ist so die Erfahrung damit?

3. Wenn ich mir Linux wieder als Hauptsystem installiere, benötige ich definitiv eine VM, um darauf Win10 laufen zu lassen (USB Musik-Hardware und zugehörige Windows Software). Zugegeben bin ich nicht so ganz der Virtualbox Fan. Ich habe aber gesehen, dass Gnome mit Boxes was für VM geschaffen hat. Ist das soweit ausgereift? USB passthrough ist an der Stelle für mich wichtig.

Viele Grüße

Christian

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 12186

Willst Du das wirklich alles hier in einem Thread aufwärmen?

Wenn Du Windows für Deine Hardware für Musikproduktionen in HW und SW brauchst, mußt Du Windows nutzen. 2025-11-15 erreicht Win10 EoS. Im Moment kann man Win11 noch auf nicht offiziell dazu gedachte Rechner drauftricksen. Das wird sich aber bereits mit 24h2 ändern. Ergo wirst Du über einen neuen Rechner nachdenken müssen.

Virtualisierung ist eine prima Sache, keine Frage. In Deinem Szenario geht es aber auch um Latenzen. Ob das für Dich zufriedenstellend läuft, kannst Du nur testen. Beachte, daß eine VM ein anderer Rechner ist als der Host, Stichwort Lizenzen (Product Key etc.)! Aber auch dort gilt selbstverständlich EoS.

Gnome Boxes ist eher ein Spielzeug, nimm besser VMM!

Ein fettes Ubuntu (Inaktualität und snap kommen dazu) würde ich insbesondere für Deine Musikgeschichten nicht nehmen. Du hast es selbst genannt: Arch.

Fakt ist aber eines: keine oder kaum Zeit zu investieren, kannst Du Dir abschminken.

trollsportverein

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Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 5105

von.wert schrieb:

Fakt ist aber eines: keine oder kaum Zeit zu investieren, kannst Du Dir abschminken.

Und das ist so mit jedem Betriebssystem. ¯\_(ツ)_/¯

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1708

Chris81T schrieb:

Wie sieht es Heutzutage mit den 6 Monats-Upgrades aus? Laufen die zu 99% reibungslos ab, oder kann es hier und da noch zu Problemen kommen (unter dem Gesichtspunkt, dass das System im Großen und Ganzen im Standard genutzt wird)?

Ja und Ja. Gerade der Wechsel auf die 24.04 knirscht in Einzelfällen, wie du hier im Forum nachlesen kannst. Und auch wenn 99% der Pakete reibungslos über das Upgrade kommen, heißt das nicht, dass 99% aller Installationen reibungslos upgraden – die können ja alle von einem der übrigen Pakete betroffen sein ☺

Fühlt sich eine Snap App Heute genauso an wie die App als deb Paket?

Definiere „anfühlen“. Sie läuft zunächst mal genauso, eine Performanceeinbuße durch die zwischengeschaltete zusätzliche Laufzeitplattform ist mir persönlich nicht aufgefallen. Ihre Restriktionen machen aber woanders Probleme. Mein gesnappter Thunderbird konnte z.B. out-of-the-box einen Account nicht darstellen, dessen Profil an einem anderen Speicherort lag (aus Gründen), weil er aus seiner Sandbox da nicht rankam, und er übergab keine Weblinks aus E-Mails an Firefox. Lässt sich beides lösen, wie ich jetzt weiß, aber diese Klimmzüge möchte ich eigentlich gar nicht händisch machen müssen. Bin jetzt wieder bei Debian.

--ks

trollsportverein

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Anmeldungsdatum:
21. Oktober 2010

Beiträge: 5105

Kreuzschnabel schrieb:

Ja und Ja. Gerade der Wechsel auf die 24.04 knirscht in Einzelfällen, [...]

Was hauptsächlich an der Time t64 transition (Jahr-2038-Problem) liegt:

Ansonsten waren die vielen halbjährlichen Upgrades auf darauf folgende Kubuntu Version, die ich mitgemacht habe, harmlos. Trotzdem darf man weder bei Windows, noch bei Linux, oder anderen Betriebssystemen, davon ausgehen, dass etwas so komplexes wie ein Betriebssystem mit unzähligen Anwendungen nicht Zeit, Aufmerksamkeit und Verständnis des Nutzers benötigt. Und zwar durchaus etwas mehr, als ein Toaster.

hakel2022

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2022

Beiträge: 3210

"Zeit ist Geld", kauf' dir Win11 kompatible Hardware. Muß ja auch nicht teuer sein ... 👍

Linux Leute mit hardwareunabhängigen -Office- Umfeld werden sich über deine Hardware freuen. 2025 wird lustig - Ryzen 2000 ist Windows Schrott! 🤣

Boxes

Bis jetzt noch nicht mal ein Wiki Artikel hier. Toll ...

VBox

Seit vielen Jahren streßfrei und in den Quellen. 👍

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 12186

hakel2022 schrieb:

Boxes

Bis jetzt noch nicht mal ein Wiki Artikel hier. Toll ...

Für das Bißchen (es ist ja nur ein Frontend, der Unterbau der gleiche wie bei VMM) ist mir das zu verworren und zu mickrig, als daß es einen Wiki-Artikel wert wäre. Sowieso noch Gnome, unsägliche Platzverschwendung, wärx.

In Arch-Wikis, en und de, und im Debian-Wiki, en, übrigens auch nicht. Die Gelegenheit: wer sowas fabriziert, gelangt als Erster damit zu Ruhm und Ehre. 😀

VBox

Seit vielen Jahren streßfrei

Völlig problemlos über die Jahre auch nicht immer, aber verglichen mit VMM/libvirt um einiges leichter zu handeln (ich sag nur mal shared folders). Letzteres ist aber performanter, daher der Verweis darauf bei seinem Szenario.

und in den Quellen.

Bei Ubuntu in universe in permanent veralteten Versionen.

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