graubusch
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2009
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Wohnort: Lippertshofen
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Hallo Ubuntu-Gemeinde, ich erarbeite mir gerade die Linux-Welt als Alternative zum Kleinstweich-Kosmos. Die anfängliche Euphorie über die sehr leichte und sofort funktionierende Installation weicht langsam der Verzweiflung und ich bitte Euch um Unterstützung. Ich will mein frisch aufgesetztes System als Image sichern, um später im Fall des Falles schnell wieder betriebsbereit zu sein. In der Kleinstweich-Welt habe ich sehr gute Erfahrungen mit ghost gemacht, was aber leider mit meinem Linux-System nicht funktioniert. Auf Empfehlung vieler Beiträge in diesem Forum habe ich mit der SystemRecueCd und partimage die Daten gesichert. Ich bin dabei analog der Anleitungen vorgegangen. partimage http://www.linux-fuer-alle.de/doc_show.php?docid=236 http://software-solutions-juergens.com/linux-ubuntu/partitionen-sichern-mit-partimage/ Meine Platte ist partitioniert. sda1: /swap sda2: / sda5: /home Das Image habe ich in sda5 geschrieben, auf Kompression habe ich dabei verzichtet (der erste Versuch ein komprimiertes Images zu entpacken brachte Fehlermeldungen) Zur Kontrolle habe ich vor dem Zurücksichern die Farbe des Desktops verändert.
Partimage meldet ein erfolgreiches Zurücksichern der Daten, allein der Desktop hat immer noch die veränderte Farbe. Woran kann ich das erfolgreiche Zurücksichern erkennen? Vielen Dank für Eure Hilfe
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JuergenF
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2004
Beiträge: 2009
Wohnort: FFM
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Was hast Du denn gesichert? Wenn Du ein Image nur von sda2 gemacht hast (scheint so, da Du ja sda5=/home als Ziel ausgewählt hast) sind natürlich Deine Benutzer-Einstellungen (z.B. Desktop-Farbe), die ja in sda5=/home liegen, nicht mit gesichert worden. Du hast also prinzipiell nur den aktuellen Stand der installierten Ubuntu-Pakete, und (was auch nicht unwichtig ist) die globalen Einstellungen aus /etc und Datenbanken, globale Websites etc. die in /var abgelegt werden, gesichert. Für ein echt komplettes Backup musst Du alle Partitionen Deines Linux-Systems (ausser swap) sichern. Dafür brauchst Du dann natürlich entweder eine 'interne' extra-Partition (die Du dann auch nicht sicherst 😉) nur dafür oder einen externen Datenträger.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Herzlich willkommen im Forum. Bei dir ergibt sich ein logisches Problem, wenn du eine Partition sicherst, kannst du nicht gleichzeitig darauf schreiben. Das währe, als wenn du einen Zeichenblock auf den Schreibtisch legst und dann versuchst, den Schreibtisch samt Zeichenblock ab zu malen. (das wird die unendliche Geschichte 😉 ) Was ich bei dir vermute, du hast nur sda2 gesichert und zurückgeschrieben, Desktophintergründe sind jedoch auf /home hinterlegt.
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graubusch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2009
Beiträge: 6
Wohnort: Lippertshofen
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Hallo JürgenF und stfischr vielen Dank für die schnelle Antwort. Da klärt sich manches auf. Ich war beim partitionieren davon ausgegangen, dass meine Dokumente, Bilder etc. auf /home liegen und der komplette Rest des Systems auf / und es deshalb (wie bei windows) reicht die / partition zu sichern. Habt Ihr einen Tip für mich, wie ich die Platte sinnvoll aufteilen kann, damit ich
* das reine System mit allen Einstellungen sauber wegsichern kann
* meine Dokumente, Bilder etc. an einer separaten Stelle liegen habe → diese Daten will ich dann auch regelmäßig auf meine USB-Platte (ntfs) sichern/archivieren Danke Sven
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pheder
Anmeldungsdatum: 16. April 2008
Beiträge: 89
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Ich handhabe es so, dass ein großer Teil meiner Festplatte als "Daten-Partition" partitioniert ist. Das sind 120GB die ich am Punkt /media/daten einhänge (Name natürlich variabel), wo ich all meine Dokumente, Bilder, Musik etc. speichere. Der home-Ordner wird eher für lokales genutzt, sprich Spielereien, Konfigurationen, temporär wichtiges, eben systemspezifisches. Die wichtigsten Ordner aus /media/daten habe ich dort symbolisch verlinkt, sodass das Zugreifen auf die Datenordner auch nicht umständlicher wird (und nach wie vor ist so z.B. ~/Musik mein Musikordner. Auch wenns nur ein Link ist). Zum Backupen finde ich das wunderbar, da ich z.B. nur Interesse am Backup meiner "echten" Daten hab, und das System austauschbar ist (Und wenn du entsprechende Partition kurz mal aushängst kannst du das System komplett backuppen!). Apropos austauschbar: Mit meiner Lösung hab ich auch den Vorteil dass ich mehrere Betriebssysteme nutzen kann, die alle auf die Daten-Partition ohne Probleme zugreifen können (für Windows muss die Partition halt ntfs sein) - von einem "shared" home-Ordner halte ich nichts, und ich glaub technisch ist das auch mit einigen Problemen verbunden.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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graubusch schrieb: vielen Dank für die schnelle Antwort. Da klärt sich manches auf. Ich war beim partitionieren davon ausgegangen, dass meine Dokumente, Bilder etc. auf /home liegen und der komplette Rest des Systems auf / und es deshalb (wie bei windows) reicht die / partition zu sichern.
Nunja, Systemeinstellungen liegen ja auch unter /etc nur ist der Bildschirmhintergrund eine userspezifische Einstellung (Jeder Nutzer des Systems kann sich den Desktop einrichten wie er will). Speichert man /home, hat man automatisch auch alle Usereinstellungen gesichert. Ich finde dieses Konzept besser als das von Win, wo Einstellungen mal hier und mal da gespeichert werden. Hier nen paar interessante Links für dich: Homeverzeichnis Datensicherung
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graubusch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2009
Beiträge: 6
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stfischr schrieb: Speichert man /home, hat man automatisch auch alle Usereinstellungen gesichert.
das heißt doch dann, dass ich nacheinander die System-daten und /home sichern muß. Gibt es eine Möglichkeit, das in einem Rutsch zu erledigen? Danke für die Links
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graubusch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2009
Beiträge: 6
Wohnort: Lippertshofen
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pheder schrieb: Ich handhabe es so, dass ein großer Teil meiner Festplatte als "Daten-Partition" partitioniert ist. Das sind 120GB die ich am Punkt /media/daten einhänge (Name natürlich variabel), wo ich all meine Dokumente, Bilder, Musik etc. speichere. Der home-Ordner wird eher für lokales genutzt, sprich Spielereien, Konfigurationen, temporär wichtiges, eben systemspezifisches. Die wichtigsten Ordner aus /media/daten habe ich dort symbolisch verlinkt, sodass das Zugreifen auf die Datenordner auch nicht umständlicher wird (und nach wie vor ist so z.B. ~/Musik mein Musikordner. Auch wenns nur ein Link ist).
gute Tip. danke, Habe ich gleich mal aufgegriffen (und nebenbei gparted kennengelernt)
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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graubusch schrieb: das heißt doch dann, dass ich nacheinander die System-daten und /home sichern muß. Gibt es eine Möglichkeit, das in einem Rutsch zu erledigen?
Ich denke SystemRescueCD, Pybackpack und Back In Time sollten das können.
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treaki
Anmeldungsdatum: 14. November 2007
Beiträge: 150
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hi, ich mach komplette festplattenimages immer mit ner pipe von dd zu gzip und dann in de datei bzw andersrum, (nicht mit dem system was du backupen willst) allerdings ist es in linux nicht wie in windows das du die komplette platte kopieren musst, du braust im prinzip nur die dateien darauf allso tar.gz archiev von allen anlegen (natürlich auch mit live/anderem-system) nacher zurüchspielen /boot/grub/menu.lst anpassen grub in den mbr hauen fertig:) auch zu empfehlen ist es eine seperate homepatition zu benutzen zu allem findest du hier n bischin was: http://linuxwiki.de/dd http://linuxwiki.de/gzip http://linuxwiki.de/tar http://linuxwiki.de/bzip2 http://linuxwiki.de/GRUB hand treaki ps gzip ist schnell nutzt aber nicht die volle kompresionsrate bzip2 ist nicht so schnell beim packen die dateien werden aber kleiner
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graubusch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2009
Beiträge: 6
Wohnort: Lippertshofen
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hallo hat alles wunderbar funktioniert. Partimage via System Rescue CD läßt sich zumindest im Editor durch verketten der Befehle mit && so starten, dass beide Partitionen nacheinander bearbeitet werden. Vielen Dank für die Hilfe
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