creatix
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2004
Beiträge: 244
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Hallo, habe mir soeben Thunderbird aus dem "Store" heruntergeladen, und ziemlich doof aus der Wäsche geguckt als ich "Flathub" gelesen habe.
Dabei weiß doch jedes Kind dass Canonical Flatpack meidet wie der Teufel das Weihwasser. Was geht hier vor sich, und warum habe ich zwei Stores? LG 😎
creatix P. S.: Screenshots anbei.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4298
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Wenn man das Wort "Stores" als neudeutschendes Schwurbel-Synonym für Softwarequellen einordnet, dann gibt es noch viel mehr Quellen, aus denen man so einen Thunderbird für Ubuntu her bekommen kann. Snap und Flatpack sind nur 2. Dann gibt es aber auch noch das Mozilla Team PPA, und Thunderbird als AppImage, oder man compilert die Software selbst. Aber auch Fertigbinaries gibt es zum download:
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U0679
Supporter
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creatix schrieb:
Dabei weiß doch jedes Kind dass Canonical Flatpack meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Da übertreibst Du. Flatpak ist in den offiziellen Paketquellen von Ubuntu enthalten. Das wäre wohl nicht der Fall, wenn Cannonical da so gegen wäre.
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creatix
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2004
Beiträge: 244
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wie der Teufel das Weihwasser.
Ja, die Frage war zugegebenermaßen etwas polemisch gestellt. Was mich aber interessiert ist, ob nun in Ubuntu 24.10 der Gnome-Software-Store nun vorinstalliert ist, oder ob das nur bei mir so ist.
Mit Ubuntu 24.04 konnte man Flatpacks nur über das Terminal installieren, in 24.10 scheint man es dem Endanwender nun einfacher zu machen.
Für mich persönlich ist das ein Kehrtwende von Canonical. TLDR:
Ist der "Store" bzw. das Paket "gnome-software" für alle vorinstalliert oder ist das nur bei mir so?
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
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Ich habe Kubuntu 24.10 hier laufen. Das ist aber keine frische Installation, sondern eine uralte Installation, die im Lauf vieler Jahre die halbjährlichen Release Hüpfer mit gemacht hat. Snap habe ich vollständig blockiert und Flatpacks verwende ich auch nicht. Plasma Discover wird von Kubuntu nun als Standard für die grafische Oberfläche für Paketinstallation präsentiert. Plasma Discover kann verschiedene Backends haben, zum Beispiel für Snap und/oder Flatpack. Diese Backends können aber auch Probleme schaffen. Die alte Muon Paketverwaltung funktioniert aber immer noch auf Kubuntu 24.10, das ist in etwa das, was Synaptic bei den GTK-Framework Fans ist. Diese Software kann nur DEB-Pakete installieren und ist übersichtlich.
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U0679
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Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2017
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Ich hab es eben mal kontrolliert. Auf meinem 24.10er gibt es nur den Standard „Anwendungszentrum“, aus dem Snap und Deb Pakete installiert werden können. Das von Dir im Screenshot geteigte zweite Tool „Software“ gibt es nicht. Icb kann im Anwendungszentrum „Flatpak-Unterstützung“ installieren. Anschließend gabe ich „Software“ auch zur Verfügung. Du musst das bei Dir also bewusst oder unbewusst selber installiert haben.
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Ruth-Wies
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creatix schrieb: Was mich aber interessiert ist, ob nun in Ubuntu 24.10 der Gnome-Software-Store nun vorinstalliert ist, …
Gnome-Software ist für 24.04 sowie 24.10 nur noch bei UbuntuCinnamon vorinstalliert; dort jedoch ohne das flatpak-plugin. Das kann man in den .manifest-Dateien nachschauen; bspw. ubuntu-24.10-desktop-amd64.manifest.
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creatix
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2004
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Du musst das bei Dir also bewusst oder unbewusst selber installiert haben.
Ich hatte den Nextcloud Client über diese Anleitung installiert: https://flathub.org/setup/Ubuntu Dadurch hatte ich unbewusst auch
sudo apt install gnome-software-plugin-flatpak Installiert.
Installing the Flatpak plugin will also install a deb version of Software and result in two Software apps being installed at the same time.
Problem gelöst, Danke für die Hilfe!
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noisefloor
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Hallo,
Ich hatte den Nextcloud Client über diese Anleitung installiert:
Dir ist bewusst, dass es Nextcloud auch als snap direkt von den Nextcloud Entwicklern gibt? Also nicht, dass was gegen das Flatpak spricht. Nur beschwerst du dich im Ausgangspost, dass etwas per Flatpak installiert wird, hast aber selber vorher Flatpak aktiviert und andere Software darüber installiert. Das passt nicht zusammen. Egal, woher man seine Software bezieht, man sollte das schon bewusst handeln und mal kurz drüber nachdenken, was man da eigentlich tut und welche Auswirkungen das haben könnte. Gruß, noisefloor
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creatix
(Themenstarter)
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Dir ist bewusst, dass es Nextcloud auch als Snap direkt von den Nextcloud Entwicklern gibt?
Ja, den Server gibt es als Snap. Aber ich spreche vom Client.
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noisefloor
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Hallo, den gibt's auch als snap, siehe https://snapcraft.io/nextcloud-desktop-client. Allerdings von einer dritten Person bereitgestellt, nicht direkt von den Entwicklern. Gruß, noisefloor
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creatix
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2004
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Because Nextcloud does provide its own Flatpak-packages for the Desktop-client, this snap-package will no longer be maintained. Please use the official Flatpak-package: https://flathub.org/apps/com.nextcloud.desktopclient.nextcloud This package will go private in a few weeks!
Deswegen hatte ich das Flatpack installiert.
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U0679
Supporter
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2017
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creatix schrieb: Deswegen hatte ich das Flatpack installiert.
Warum dann der Thread?
Was geht hier vor sich, und warum habe ich zwei Stores?
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
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Hallo,
this snap-package will no longer be maintained.
Ja - bezieht sich aber wohl auf das snap der Nextcloud GmbH. Zu deiner Info: _JEDER_ (!) kann snaps und Flatpaks bauen und hochladen, grundsätzlich für jedes (!) Programm, für das der Quellcode verfügbar ist. "jeder" kann der Entwickler selber sein, ein anderer Entwickler oder sonst irgendwer von irgendwo. Aber eine Qualitätsgarantie hast du nie. Wenn der Entwickler selber ein Paket in welchem Format auch immer bereit stellt kann man halt nur verstärkt darauf hoffen, dass der Entwickler ein verschärftes Interesse daran hat, dass das alles rund läuft. Darum gilt für snap, Flatpak, AppImage, $FOO das gleiche wie für Fremdquellen: erstmal schauen, wer die Software bereit stellt und _nicht_ blind installieren. Der Komplexitätslevel ist halt gestiegen. BTW: wo steht eigentlich, das Nextcloud das Flatpak empfiehlt? Auf https://nextcloud.com/de/install/#install-clients wird das AppImage als Nextcloud Client empfohlen.
Warum dann der Thread?
Weil dem TE nicht klar war, welche Auswirkungen es auf das System hat, wenn er Flatpak installiert und Flathub als Quelle einbindet. Gruß, noisefloor
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creatix
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2004
Beiträge: 244
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Ich bitte den Thread zu schließen, es wurde bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
Vielen Dank für eure Hilfe das "Problem" aufzuklären!
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