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Systemsnapshots, welche Lösung?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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zephir

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Anmeldungsdatum:
20. März 2006

Beiträge: 2765

Ich würde gerne vom meiner Systempartition (Debian testing) einmal im Monat einen snapshot machen, so daß ich bei Bedarf zum alten Stand zurück kehren kann.

Das ganze möglichst inkrementell, also nur die Änderungen neu sichern. Etwa 5 alte Stände sollten individuell zurückspielbar sein, ältere dann verworfen werden können. Da bei Testing ja auch gerne mal Pakete verschwinden, sollten im Backup solche Pakte auf jeden Fall erhalten bleiben. Außerdem sollte es automatisierbar sein.

Im Wiki sind viele Möglichkeiten beschreiben, aber ich bin nicht immer sicher, ob ich richtig verstehe wie die Programme arbeiten. Ich wäre daher über einen hier in den Raum geworfen Programm- oder Skriptnamen froh, mit dem sich das realsieren läßt, so daß ich nicht alle ausprobieren muß (vor allem sollte es dann auch im Ernstfall einfach und notfalls auch ohne GUI funktionieren.)

Backintime klingt nicht schlecht, habe aber zum Beispiel nicht verstanden ob das jetzt inkrementelle Backups sind oder jeweils Vollsicherungen. Und auch nicht, wie das mit dem zurückspielen funktioniert, wenn man z.B. ohne Xserver dasteht. Rsync scheint jeweils nur den aktueleln Stand zu sichern, aber keine verschiedenen snapshots, oder ist das falsch?

Moderiert von tomtomtom:

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Klingt nach einem Fall für rsnapshot.

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zephir schrieb:

Backintime klingt nicht schlecht, habe aber zum Beispiel nicht verstanden ob das jetzt inkrementelle Backups sind oder jeweils Vollsicherungen.

Inkrementell.

Und auch nicht, wie das mit dem zurückspielen funktioniert, wenn man z.B. ohne Xserver dasteht.

Die Daten liegen in einer Ordnerstruktur, du kannst sie also manuell kopieren.

Rsync scheint jeweils nur den aktueleln Stand zu sichern, aber keine verschiedenen snapshots, oder ist das falsch?

rsync an sich ist erst mal nur ein verbreitetes Programm um Daten in zwei Verzeichnissen auf den gleichen Stand zu bringen. Viele Backupprogramme (Backintime und rsnapshot z.B.) setzten rsync unter der Haube ein und fügen noch Hardlinks etc. hinzu um z.B. Schnappschüsse zu erstellen die keinen zusätzlichen Platz für die bereits vorhandenen Daten verbrauchen.

Echte Kerle verwenden natürlich ein einfaches Shell-Skript welches das Gleiche ohne unnötiges Bling Bling erledigt. 😉 So etwas z.B.

Wenn einem noch Funktionen fehlen oder zu viel sind kann man es leicht anpassen.

Grüße
Thomas

mmLinuxer

Anmeldungsdatum:
21. September 2006

Beiträge: 417

Interessantes Thema, ich mache mir zur Zeit auch gedanken darüber. rsnapshot schein brauchbar zu sein. Bis jetzt habe ich immer nur rsync und dar verwendet. dar hat den Vorteil, dass es nicht nur inkrementelle Backups ermöglicht, sondern auch Hard- u. Softlinks sowie erweiterte Attribute des Dateisystems sichert, zudem das ganze komprimiert, mit Prüfsumme verseht und bei Wunsch verschlüsselt (Blowfish) und die Backup-Dateien splitet.

Macht ihr euere Snapshots (mit welchem Programm auch immer) im laufendem Betrieb, oder von z.B. einer LiveCD oder zweiten Linux-Installation aus?

Das Problem ist doch, dass bei einem Backup/Snapshot eines laufenden Systems ggf. später ein laufendes zurückgeschrieben wird. Ggf. werden manche Dateien während dem Backup gerade verändert, etc. Gibt es da keine Probleme?

LVM bietet Snapshots an, aber das dürfte nur für kurzfristig benötigte Snapshots brauchbar sein, oder irre ich?

Das (neue) Dateisystem btrfs (wenn es mal fertig ist) wird wohl ganz genau das bieten können was wir suchen und sogar komprimiert.

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