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NAT Loopback: Eigenen Router aufsetzen oder Gerät wechseln?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Server 16.04 (Xenial Xerus)
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ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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Hallo zusammen!

Bei mir werkelt ein Ubuntu Server mit diversen Diensten und ist definitiv nicht (oder nur nachts beim Backup/Aufräumen) ausgelastet. Dieser hat zwei Netzwerkkarten verbaut, allerdings kein WLAN. Eine der Netzwerkkarten dient derweil nur als Testnetzwerk und kann komplett frei verwendet werden. Die andere dient logischerweise der Verbindung zum Router.

Da ich lediglich den Speedport w921v der Telekom als Router habe und dieser kein NAT Loopback beherrscht, muss ich ständig die /etc/hosts der betroffenen Geräte (Handys, Netbooks) ändern. Auf Dauer nervt das schon, auch wenn es teilweise automatisierbar ist.

Mir schweben nun zwei Möglichkeiten vor: Ich eröffne einen Beitrag in der Kaufberatung und suche mir einen Router, der das beherrscht und dann bestenfalls noch mehr Konfigurationsmöglichkeiten ggf. mit ssh-Zugriff bietet
oder
Ich setze für mein internes Netzwerk einen eigenen Router mit statischen IPs und kleiner dhcp-range auf. Dazu wäre aber ein WLAN erforderlich und ich müsste einen Stick kaufen.

Welche Option würdet ihr langfristig als die bessere ansehen? Auf welche Datendurchsätze, Konfigurationen, etc. muss man da achten, um keine Geschwindigkeit zu verlieren?

Lokal würde ich das vermutlich wie in Router beschrieben per dnsmasq umsetzen. Oder gibt es da "besseres".

Das Ziel dürfte klar sein. Die Speedport-Funktionen ersetzen oder durch einen lokalen DNS erweitern.

//Nachtrag: kleiner Switch für die erforderlichen Netzwerkbuchsen ist vorhanden.

//Nachtrag 2: Beim Vorgriff auf die Kaufberatung (Router-Vorschläge) bitte beachten, dass die Leistung der des Speedport entsprechen soll:

  • 5 GHz WLAN erwünscht

  • Gigabit-Switch (wenigstens 2 Buchsen)

  • Festnetztelefonie

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Mein Rat: Der Speedport kommt weg! Entweder ein Cisco 886va (der sollte NAT-Loopback können), steht hier bei mir oder ein ADSL/VDSL-Modem, was an die eine Netzwerkkarte kommt (man bekommt Fastethernet-Karten für 3,5@ nachgeworfen oder auch auf dem Sperrmüll kostenlos). Dann wählt sich der Server ein und ist auch Router, DHCP usw. Ich würde an deiner Stelle einzelne Access-Point nutzen anstatt einen Stick am Server. Kommt halt auf den Standort des Servers an. Der Cisco kann Telnet und SSH. Ist auch billiger als ne Fritte und kann Vectoring.

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Modem fällt auf Grund der Telefonie flach.

Meine Mitbewohnerin nutzt noch Festnetz, ist mir gerade aufgefallen, als sie telefonierend durch die Bude lief 😀 Also ergänzend zu oben: Festnetztelefonie muss gewährleistet sein. TV allerdings nicht zwingend nötig.

Der von dir erwähnte Router unterstützt offenbar kein 5GHz-Netz (802.11g/n ) und keinen Gigabit-Switch. Das sollte doch mittlerweile Standard sein (oder zumindest optional verfügbar). Die 2,4GHz-Netze sind oft voll. Ich fahre hier beides parallel für die Geräte, die das 5er Netz nicht nutzen können, würde das aber bevorzugen. Ich präzisiere das mal im Eröffnungspost. Danke für die Idee ☺

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Der 886va hat gar kein WLAN. Ich würde da auch eher einen einfachen Access-Point der 5 Ghz kann an einer anderen Stelle aufhängen, oder soll das WLAN explizit im Serverraum sein? Für die Telefonie empfiehlt sich z.B. eine gebrauchte Fritzbox (kann z.B. ne 7170 sein), die dann nur VoIP (SIP der T-Com) auf analog/ISDN wandelt. Cisco bietet ebenfalls SIP auf Analog-Geräte an. Diesen Aufbau habe ich hier und der funktioniert perfekt. Da bei mit der 886va im Keller steht mach dort WLAN keinen Sinn. TV geht auch mit dem Cisco. Hier findest du einen guten Leitfaden, was der so alles kann. https://www.administrator.de/wissen/cisco-880-890-router-konfiguration-adsl-vdsl-anschluss-inkl-vpn-ip-tv-179345.html Gibt auch in dieser Reihe noch andere Modelle, die evtl. WLAN 5 Ghz haben. Den Cisco gibt es glaub auch als 896va mit Gigabit-Switch. Wenn du dir den Preis anschaust ist aber ein unmanaged Gigabit-Switch vom Blödmarkt + der 886va etwas günstiger.

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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Ich bin nur Mieter, bei mir ist alles in der Wohnung, der Server steht im "Büro". Falls es um die Kaufberatung geht, werde ich den Cisco 897VAW-E-K9 mit aufnehmen. Danke dafür!

Günstiger wäre sicher der WLAN-Stick für den Server ☺ Aber es geht ja auch um eine längerfristige Lösung. Kurzfristig gedacht könnte ich auch den Pi3 noch als Router umfunktionieren oder sowas.

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Na dann hast du ja was gefunden. im slben Forum wo auch das Tutorial liegt kannst du Fragen stellen, falls du irgendwo nicht weiter kommst. Ich selbst konnte vorher auch kein Cisco IOS und ich habe es mit dem Tut und ein paar Forenbeiträgen auch hinbekommen. Was du aber beachten solltest: Es gibt zumindest den 886er mit und ohne Lüfter. Eventuell ist das für dich relevant.

TheDarkRose

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Warum kein internes Split Horizon DNS?

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Das habe ich ja nicht ausgeschlossen. Es ist nur so, dass der Speedport da nunmal nicht helfen kann und ich nach einer Lösung suche.

Split DNS wäre ja eine Möglichkeit, bei der ich dann aber meinen Netzwerkverkehr über den Homeserver routen müsste - oder für jeden Client eine Lösung finde. Es gibt bei dem Teil leider keine Möglichkeit intern etwas "umzubiegen". Damit das funktioniert, müsste ich eben noch ein wlan zur Verfügung stellen, damit die portablen Geräte auch entsprechend erfasst werden.

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