Hallo Gemeinde,
der Text ist ziemlich lang geworden, deshalb zunächst eine kurze Zusammenfassung:
Mein neu installierter Ubuntu Server 22.04 auf einem Dell r720 startet (reproduzierbar) nach einem sudo apt-get update/upgrade nur noch im "emergency mode".
Kann da jemand helfen?
Und hier die lange Version:
Ich hatte seit einigen Jahren ein Ubuntu Server 18.04 laufen, der mir bisher gute Dienste geleistet hat. Nun musste mal neue Hardware her und ich habe mir einen ordentlich ausgestatteten, gebrauchten Dell R720 Server mit 128 GB RAM und 3,7 Terabyte RAID 10 zugelegt.
Habe Ubuntu 22.04 installiert, alles eingerichtet, und meine Daten zurück kopiert.
Auf dem Server laufen bind9, ISC-DHCP-Server, ein MySQL Server, Samba und Moskito.
Habe eigentlich alles über SSH zunächst auf zwei 300 GB Platten eingerichtet weil die großen Platten noch beschafft werden mussten und parallel auf dem Monitor journalctl -l laufen lassen.
Der Server hatte bis auf eine DNS Fehlermeldung, die von einem fehlerhaften Namen (mit _) eines Huawei Handys kommt, keine Fehler, weder beim Start, noch im Betrieb.
Und nachdem ich fertig war und der Server bereits zwei Tage ohne Probleme lief, habe ich endlich 4 * 2tb Platten geliefert bekommen, die ich in einem Raid 10 eingebunden habe. Da dann aber das portieren der Boot Partition über ein Live System nicht funktionierte, habe ich die Konfigurationsdateien auf einen USB-Stick kopierte, die zwei 300er Platten auf denen das funktionierende Ubuntu lief, aus dem Server entfernt und die Installation einfach wiederholt. Ich habe meine Config-Dateien natürlich übernommen.
Der Server lief danach genauso wie vorher, was bei Linux ja auch zu erwarten ist und als ich nun soweit war, das Gerät in den Real-Betrieb zu nehmen, habe ich heute Nacht die Nutzdaten auf den Server kopiert.
Zwischendrin, in der langen Wartezeit, habe ich noch ein "sudo apt-get update" und ein "sudo apt-get upgrade" gemacht.
Dieses lief sauber und endete in einem grafischen Fenster, in dem Ubuntu mich aufforderte: "Die Services zu benennen, die momentan nicht neu gestartet werden können." Da ich mitten im kopieren war, habe ich Bind, DHCP und Samba nicht neu gestartet.
Der Server hatte im Syslog weiterhin keine fehlerhaften Einträge.
Als das Kopieren fertig war, dachte ich: So jetzt zum Abschluss noch Neustart und fertig ist der Server.
Aber leider endete der Systemstart mit einem Emergency Mode, aus dem ich nicht mehr rauskomme. Das Syslog kann ich leider nur fotografieren, weil ich nicht mehr ans Netz komme.
So wie ich das sehe, scheint er die Netzwerkkarte nicht mehr starten zu können. zumindest hatte ich beim Start ein solche Meldung gesehen.
Daraufhin habe ich die 300er Platten wieder in den Server gebaut. Da läuft ja das selbe Linux, in derselben Konfiguration, nur hatte ich da nach der Einrichtung noch keine Updates gefahren und siehe da: Die Maschine läuft.
Das Update muss mir also die Maschine zerschossen haben. 😢
Hat jemand eine Idee was ich tun kann, bevor ich wieder 18.04 installiere?
Vielen Dank im Voraus Ralf
Anlage: Bilder der Syslogs