Das läuft einfach so, dass du ein UDF-Dateisystem mountest (vgl. https://docs.kernel.org/filesystems/udf.html und https://wiki.gentoo.org/wiki/CD/DVD/BD_writing#UDF_Direct_Writing) und dann jedes Programm darauf herumfuhrwerken kann als ob es ein (arg langsamer) "normaler" Datenträger wäre - da will man natürlich unnötige Schreibvorgänge vermeiden. Laut Universal_Disk_Format kann ein aktueller Linux Kernel auf UDF 2.0 schreibend zugreifen, was für DVD-RW und DVD-RAM reichen sollte.
Abhängig von den Daten, die man sichern will, kann es hilfreich sein, wenn man die Sachen vorab komprimiert und ggf. Archive splittet (z.B. wenn eine Datei die Kapazität der DVD-RW/RAM übersteigen würde).
undine schrieb:
Welches Backupprogramm kann direkt auf DVD schreiben?
Unter Windows können das z.B. Nero BackItUp und Acronis - aber ich meine mich zu erninnern, dass da temporäre Dateien angelegt werden.
Insgesamt sind optische Datenträger recht teuer - ein Gigabyte auf einer HDD kostet je nach Modell so 2-3 Cent, also schlimmstenfalls 14 Cent für die 4,5 GB einer DVD-RW, während man bei letzterer eher so bei 80 Cent aufwärts dabei ist. DVD-RAM habe ich lange nicht mehr im Handel gesehen, die Preise für Restbestände sind deutlich höher. Der einzige Vorteil bei DVDs ist ihre Unempfindlichkeit gegenüber bestimmte Umgebungsbedingungen - wobei man da mit DVD-R oder M-Disc (bringt nur einen kleinen Vorteil, die anorganische Schicht ist so oder so empfindlich gegenüber zu hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit) für die Langzeitarchivierung vermutlich besser aufgehoben ist.