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Einfaches Backup mit rsync auf Synology NAS

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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Erweissesnicht

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15. Mai 2022

Beiträge: 32

Hallo, ich versuche immer noch, ein einfaches Backup auf mein Synology NAS hinzubekommen, jetzt mit rsync, ssh und NFS. Aber der Reihe nach. Zunächst habe ich auf dem NAS einen Ordner direkt auf der Platte (volume1) erstellt und NFS-Berechtigungen eingerichtet, sprich: ich habe als NFS-Client die IP meines PCs, von dem ich ein Backup erstellen will, eingetragen, Lese- und Schreibberechtigung, bei Squash zunächst keine Zuordnung und dann alle Benutzer zu admin eingetragen. Den Ordner habe ich gemounted. Wenn ich mit rsync eine einfache Testdatei aus einem test-Verzeichnis im home-Verzeichnis in das gemountete Verzeichnis auf dem NAS kopiere, funktioniert dies. Versuche ich das gleiche hingegen über das Script aus dem Wiki, bekomme ich folgende Probleme. Wenn ich eine einfache Anmeldung (also kein ssh) wähle, muss ich mich als root@IP_des_NAS anmelden, geht aber nicht, weil ich auf dem NAS keinen Benutzer root angelegt habe. In meiner Verzweiflung habe ich das bereits versucht, das wird jedoch vom Betriebssystem des NAS unterbunden. Als nächstes habe ich versucht, mich via ssh anzumelden, hierzu habe ich das Skript wie folgt modifiziert:

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SOURCES=(/home/Benutzername/test)
TARGET="/volume1/Sicherung_Blah"

# edit or comment with "#"
#LISTPACKAGES=listdebianpackages        # local-mode and tossh-mode
#MONTHROTATE=monthrotate                 # use DD instead of YYMMDD

#RSYNCCONF=(--delete)
#MOUNTPOINT="/media/daten"               # check local mountpoint
#MAILREC="user@domain"

SSHUSER="Benutzername"
#FROMSSH="fromssh-server"
TOSSH="XXX.XXX.XXX.XX"
SSHPORT=22

Als Benutzer habe ich meinen normalen Benutzer eingetragen (root funktioniert, wie gesagt, nicht). Wenn ich das Skript ausführe, scheint die Anmeldung zu funktionieren, im Log erscheint jedoch folgendes:

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So 27. Okt 20:58:33 CET 2024
/usr/bin/rsync -e "/usr/bin/ssh -p 22 -l Benutzername" -avR "/home/Benutzername/test"  "XXX.XXX.XXX.XX:/volume1/Sicherung_Blah/241027" --link-dest=/volume1/Sicherung_Blah/last
sending incremental file list
rsync: mkdir "/volume1/homes/Benutzername/"/volume1/Sicherung_Blah/"241027" failed: No such file or directory (2)
rsync error: error in file IO (code 11) at main.c(691) [Receiver=3.1.2]
/usr/bin/ssh -p 22 -l frank XXX.XXX.XXX.XX /bin/ln -nsf /volume1/Sicherung_Blah/241027 /volume1/Sicherung_Blah/last
So 27. Okt 20:58:48 CET 2024
Code

Das ausgeXte steht für die IP des NAS. Für mich sieht es so aus, als wenn aus irgendeinem Grund (mangelnde Berechtigung?) das Kopieren in den freigegebenen Ordner scheitert, und versucht wird, ein Verzeichnis mit dem Namen des Sicherungsordners im home-Verzeichnis des Benutzers anzulegen (das Verzeichnis homes ist ein "Ober-Verzeichnis" aller home-Verzeichnisse aller Benutzer, die auf dem NAS angelegt sind) , was schon aufgrund der verkorksten Pfadangabe scheitert. Sicher bin ich mir nicht, und v.a., wie bekomme ich das umschifft?

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Erweissesnicht schrieb:

[…] einfaches Backup […] mit rsync, ssh und NFS

  • rsync benötigt kein ssh.

  • rsync benötigt kein NFS.

  • ssh benötigt kein rsync.

  • ssh benötigt kein NFS.

  • NFS benötigt kein rsync.

  • NFS benötigt kein ssh.

  • Ein einfaches Backup benötigt rsync oder ssh oder NFS oder einen anderen Kopierdienst, aber auch nur einen von diesen und nicht alle gleichzeitig.

Dein Thema ist zu umfangreich für eine übersichtliche Behandlung. Entscheide Dich für eine und nur eine Methode, über die wir reden können.

Erweissesnicht

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15. Mai 2022

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Hallo kB,

danke für die schnelle Rückmeldung. Oh, je, da scheine ich ja gründlich die Übersicht verloren zu haben. Okay, dann einmal von Anfang an. Ich will lediglich ein einmaliges brauchbares Backup meiner Systemdateien (etc) und des Home-Verzeichnisses auf meine Synology bekommen. Es gibt die Möglichkeit, das direkt über das Betriebssystem der Synology zu machen, aber sobald ich das Home-Verzeichnis mit einbinde, läuft sich dieser Job tot (ich habe kürzlich einen Sicherungsjob eine komplette Woche laufen lassen, am Ende musste ich meinen Rechner neu starten und alles war futsch). Bei meinen Recherchen bin ich dann immer wieder auf rsync gestoßen und habe mir gedacht, dass das das Mittel der Wahl ist. Auf die Sache mit dem NFS bin ich über diesen Link gekommen:

https://www.pcwelt.de/article/1154353/synology-nas-unter-linux-optimal-nutzen-synology-nas-und-linux.html

Ich nehme dann gerne, wie gesagt, die einfachste Variante.

Thomas_Do Team-Icon

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kB schrieb:

  • rsync benötigt kein ssh.

Benötigen nicht. Aber rsync über ssh ist doch eine feine Sache.

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Erweissesnicht schrieb:

[…] ein einmaliges brauchbares Backup meiner Systemdateien (etc) und des Home-Verzeichnisses […]

So etwas macht man am besten offline, d.h. die zu sichernden Systemdaten (/etc/ etc) sind nicht die des laufenden Systems und die Benutzerdaten (/home/) sind nicht die eines am laufenden Systems angemeldeten Benutzers.

Grundsätzlich gut geeignet ist ein Live-System, z.B. ein Installationsmedium von Ubuntu oder auch …

[…] das Betriebssystem der Synology

In diesem Live-System sind dann die zu sichernden Verzeichnisse einzubinden und ebenso das Zielverzeichnis. Dann einfach als Root kopieren, z.B. mit cp oder rsync.

[…] sobald ich das Home-Verzeichnis mit einbinde, läuft sich dieser Job tot

Ich weiß nicht, was Du falsch gemacht hast. In Prinzip ist eigentlich offline kopieren (s.o.) als root problemlos. Kannst Du Hardwarefehler ausschließen?

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Thomas_Do schrieb:

[…] Benötigen nicht. Aber rsync über ssh ist doch eine feine Sache.

Wozu ssh? rsync kann das doch selber ohne externes ssh.

Thomas_Do Team-Icon

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24. November 2009

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Genau, wie im Link beschrieben kann man das direkt mit rsync machen. Man braucht aber trotzdem einen SSH-Server.

Erweissesnicht

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15. Mai 2022

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Also, wenn ich es richtig sehe, müsste ich von einer Live-CD (Installationsmedium, GParted) starten, von dort aus das Zielverzeichnis und die Quellverzeichnisse mounten und dann rsyncen(?)

[…] sobald ich das Home-Verzeichnis mit einbinde, läuft sich dieser Job tot

Ich weiß nicht, was Du falsch gemacht hast. In Prinzip ist eigentlich offline kopieren (s.o.) als root problemlos. Kannst Du Hardwarefehler ausschließen?

Das wird das Problem sein; Um mich mit dem NAS verbinden zu können, muss ich die Oberfläche über einen Webbrowser starten, das mache ich (bis jetzt) mit dem Benutzer, dessen Homeverzeichnis ich auch sichern will. Eventuell könnte ich das Problem lösen, indem ich einen anderen Benutzer nur für diese Sicherungsaufgabe anlege, mich mit diesem anmelde und über diesen das Homeverzeichnis meines "Produktivbenutzers" sichere(?) Dann wäre allerdings die Frage, wie ich /etc und Konsorten sichere, weil, wie gesagt, damit ich überhaupt auf das NAS zugreifen kann, muss ich Ubuntu unter irgendeinem Benutzer gestartet haben.

Vielleicht sollte ich, bevor wir hier vom 100sten ins 1000ste gelangen, einmal erzählen, was ich überhaupt vorhabe; Ich will eigentlich "nur" von Ubuntu 20.04 auf die aktuelle, stabile Version updaten und vorher ein sinnvolles Backup erstellen. Darüber, ob eine Sicherung von /etc überhaupt erforderlich ist, habe ich allerdings auch schon unterschiedliche Meinungen gelesen.

@edit; Ich habe jetzt das Sicherungsverzeichnis auf dem NAS ganz klassisch gemounted und Déja Dup angeschmissen.

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Erweissesnicht schrieb:

[…] Um mich mit dem NAS verbinden zu können, muss ich die Oberfläche über einen Webbrowser starten

Ich bin sicher, das geht auch anders. Du musst nur lernen, wie. Konkret:

  • Starte ein Live-System und öffne ein Terminal.

  • Werde root im Live-System.

  • Benutze mount zur Einbindung einer Freigabe auf dem NAS. Dazu musst Du wissen, wie das NAS freigibt (NFS, SMB, FTP, DAV owai.) und einen Benutzer angeben, den das NAS kennt. Beides weißt Du aber und nur Du.

Erweissesnicht

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15. Mai 2022

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Also, den Grund, warum sich die Sicherung des home-Verzeichnis ständig totgelaufen hat, habe ich vermutlich herausgefunden; *Räusper*, also ich hatte das Sicherungsverzeichnis des NAS in mein home-Verzeichnis gemounted, weswegen auch immer. Den Ordner home/mnt habe ich jedoch nicht von den zu sichernden Ordern ausgeschlossen und somit quasi eine Endlosschleife produziert, da hätte die beste Backup-Software der Welt sich die Zähne dran ausgebissen 🤣

Erweissesnicht

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. Mai 2022

Beiträge: 32

Ich habe noch ein wenig herumprobiert. Es scheint so, als wenn ich auch dann, wenn ich eine Datensicherung auf der Synology selbst einrichte, Daten nur in einen Ordner, der sich im Verzeichnis /volume1/homes/Benutzer/Drive/Backup/ befindet sichern kann. Das würde erklären, warum unter rsync versucht wird, ein neues Verzeichnis zu erstellen.

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So 27. Okt 20:58:33 CET 2024
/usr/bin/rsync -e "/usr/bin/ssh -p 22 -l Benutzername" -avR "/home/Benutzername/test"  "XXX.XXX.XXX.XX:/volume1/Sicherung_Blah/241027" --link-dest=/volume1/Sicherung_Blah/last
sending incremental file list
rsync: mkdir "/volume1/homes/Benutzername/"/volume1/Sicherung_Blah/"241027" failed: No such file or directory (2)
rsync error: error in file IO (code 11) at main.c(691) [Receiver=3.1.2]
/usr/bin/ssh -p 22 -l frank XXX.XXX.XXX.XX /bin/ln -nsf /volume1/Sicherung_Blah/241027 /volume1/Sicherung_Blah/last
So 27. Okt 20:58:48 CET 2024
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Irritierenderweise kann ich über Déjà Dup sehr wohl mein home-Verzeichnis in einen Ordner sichern, der sich direkt in Volume1 befindet. Tja, vielleicht muss ich diesbezüglich einmal direkt im Synology-Forum nachfragen.

buhtz

Anmeldungsdatum:
28. September 2022

Beiträge: 28

Synology ist kein vollwertiger Ersatz für einen Server. Die Firma geht viele eigene Wege fern ab von Standards. Das führt insbesondere in Verbindung mit rsync, ssh und Co zu unerwarteten Problemen. Das geht so weit, dass wir bei Back In Time den Nutzer:innen mittlerweile von Synology grundsätzlich abraten. Ein paar FAQ-Einträge zum Thema haben wird dennoch für Synology User bereit.

Erweissesnicht

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. Mai 2022

Beiträge: 32

Tja, was soll ich dazu sagen, seinerzeit wollte ich mein bisheriges Datensicherungskonzept (von Zeit zu Zeit irgendetwas irgendwie auf eine externe Platte sichern) ein wenig professionalisieren und bin dann bei der Synology hängengeblieben. Aber gut, man lernt nie aus. Danke für die Info.

Erweissesnicht

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. Mai 2022

Beiträge: 32

buhtz schrieb:

Synology ist kein vollwertiger Ersatz für einen Server. Die Firma geht viele eigene Wege fern ab von Standards. Das führt insbesondere in Verbindung mit rsync, ssh und Co zu unerwarteten Problemen. Das geht so weit, dass wir bei Back In Time den Nutzer:innen mittlerweile von Synology grundsätzlich abraten. Ein paar FAQ-Einträge zum Thema haben wird dennoch für Synology User bereit.

Ich bin leider erst jetzt dazu gekommen, mich ein wenig näher mit dem Beitrag zu beschäftigen, liegt auch daran, dass mein Upgrade-Versuch auf 22.04 mein Betriebssystem komplett zerschmettert hat. Wenn ich wieder ein funktionierendes Ubuntu parat habe, werde ich das eine oder andere davon sicher ausprobieren. Das Thema setze ich auf gelöst. Wenn sich wieder Fragen ergeben, müsste ich dafür wahrscheinlich 'eh einen neuen Thread aufmachen oder, noch besser, die nötigen Infos aus den FAQs oder bisherigen Beiträgen extrahieren 😉 . Bis dahin erstmal vielen Dank.

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