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Erfahrung mit BackUp auf FritzNas

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 23.10 (Mantic Minotaur)
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UbuntuWanderer

Anmeldungsdatum:
15. Januar 2024

Beiträge: 45

Hi, ich wollte man nach euren Erfahrungen mit BackUp Lösungen für das lokale NAS, speziell FritzNAS fragen.

Nun macht die Fritzbox das mal eben so nebenbei mit, da kann man sicherlich nicht so viel erwarten.

Trotzdem bietet ja auch die Fritzbox verschiedene Protokolle und Dateisysteme für den Storage an.

Wie schaut denn einen ideale Kombination aus, die die Systeme nicht an die Lastgrenzen treibt (SMB/FTP, EXT4/FAT/NTFS...), fluffig zu bedienen und schnellst möglich ist, natürlich einfachst zu handhaben in einem regelmäßigen inkrementellen Backup. Problemlosigkeit steht an erster Stelle.

Kann die Ubuntu Datensicherung das überhaupt? Welche Anwendung versteckt sich eigentlich dahinter, immer noch Déjà Dup? Ist Backintime z.B. eine eingängigere Lösung, oder ist was ganz anderes zu empfehlen? Es geht sicherlich besonders um das Wiederfinden einzelnen (eigener) Dateien bzw. einer kurzen Historie dieser.

shiro

Anmeldungsdatum:
20. Juli 2020

Beiträge: 1214

Summary: Das Wort "FritzNAS" erweckt eine Assoziation, die in der Realität etwas enttäuscht.

Man kann tatsächlich mit der FritzBox Daten sichern. Hierzu bieten sich 3 Varianten an:

  1. Nutzung eines Speichermediums am USB Port der FritzBox (z.B. USB-Stick oder Platte)

  2. Nutzung einer Cloud hinter der FritzBox (Online-Speicher) mit einer Datenpufferung über ein an den USB Port angestecktes Speichermedium.

  3. Nutzung der FritzBox als Router Anschluß für ein richtiges NAS.

Alle diese 3 Varianten funktionieren prinzipiell mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die eingesetzte Backup-Software unter Linux ist relativ unerheblich. Die Relativierung bezieht sich auf die Eigenschaft, wie häufig auf das Speichermedium zugegriffen wird, denn die FritzBox ist hinsichtlich der Geschwindigkeit beim Datenzugriff unsäglich langsam, egal ob das Speichermedium am USB3 oder USB2 Port steckt.

zu 1.): Zugriff auf das USB Medium kann über das SMB und FTP Protokoll erfolgen. Bei SMB sollte man wissen, dass AVM sich eigentlich nur um Windows, Android und Apple kümmert. Wenn es da funktioniert, kümmert man sich nicht sehr um RFC Spezifikationen, an die sich Linux hält. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist sehr bescheiden, auch wenn geringfügige Unterschiede bei der Laufwerksformatierung (FAT/NTFS) existieren. Vorteil der Lösung: Man hat bei einem USB Stick ein nicht rotierendes Speichermedium für alle Geräte im Netz zur Verfügung.

zu 2.) Man kann seine Backup-Daten verschlüsselt (z.B. deja-dup) in seiner Cloud (Online-Speicher) ablegen. Hierbei wird das angesteckte USB Medium als Pufferspeicher zwischen Backup-Software und Cloud verwendet. Im Hintergrund überträgt die FritzBox so schnell sie kann die Daten zwischen PC und Cloud. Der Pufferspeicher belegt auf dem USB Device natürlich Platz. Einen USB Stick von 500GB-1TB sollte man daher schon verwenden. Vorteil: Man kann die TB in der Cloud nutzen und muss nicht warten, bis die Übertragung durch die FritzBox nach etlichen Stunden fertig ist (obwohl es mit einer richtigen NAS Lösung nur wenige Minuten dauert). Weiterer "Vorteil" die Daten sind nicht im eigenen Umfeld sondern extern "gesichert" (ok, der Verschlüsselung muss man schon vertrauen).

zu 3.) Hier wird die FritzBox nur als Router verwendet und ein richtiges NAS verwendet, das über die GB Leitungen mit dem Netz verbunden ist. Dies ist sicher die empfohlene Art, eine FritzBox in einem NAS Environment zu betreiben. Eine Datensicherung sollte man trotz Raid natürlich auch hier z.B. auf USB Medium nutzen.

Es geht sicherlich besonders um das Wiederfinden einzelnen (eigener) Dateien bzw. einer kurzen Historie dieser.

Das ist eine Funktion der eingesetzten Software, die durch die Performance der verwendeten Hardware erheblich beeinflusst wird. Du kannst ja mit den vielen existierenden Backup-Systemen mal spielen, welche dir hinsichtlich deiner Kriterien am ehesten zusagt.

UbuntuWanderer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
15. Januar 2024

Beiträge: 45

Oh, danke.

Das mit den aktiven Pufferspeicher zum Cloudanbieter, oder generellen externen Storage hatte ich ja gar nicht auf dem Schirm. Spannend.

undine

Anmeldungsdatum:
25. Januar 2007

Beiträge: 3400

Hallo Ubuntuwanderer,

schau dir mal Rclone an, das kannst Du mit ftp nutzen, die Fritz.Nas webdav Funktion könnte es langsam in Cloud schieben / legen.

Greetz

undine

buhtz

Anmeldungsdatum:
28. September 2022

Beiträge: 29

Welche Lösung ist es den geworden?

Wenn sich die FritzBox via SSH ansprechen lässt, würde ich Back In Time empfehlen.

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