Upgrade Kubuntu 22.04 LTS auf 24.04 LTS bewirkt Verlust des Netzwerkes, System läuft aber für online unbrauchbar
Hallo Experten,
nach dem Ende von Kubuntu 22.04 LTS war ich nun so gut wie gezwungen, das 24.02 LTS Update zu machen. Im ersten Moment war ich positiv beeindruckt, der Neustart gelang und am Aussehen hatte sich (fast) nicht geändert, sogar das Scannen ging auf Anhieb noch.
Aber dann das böse Erwachen: Das Netzwerk ist weg, kein Internet mehr. Anscheinend ist der komplette Netzwerk Manager einfach weg bzw. kein neuer installiert, jedenfalls sind überall Leerstellen, wo man da in KDE etwas drüber aufrufen/einstellen konnte. Die Achillessehne NM ist natürlich besonders fatal, da man nun auch nichts mehr mit Kommandozeilenbefehlen nach Expertenrat von außen nachinstallieren kann.
Gegenüber solchen Upgrades war ich immer skeptisch, seit sowas vor vielen Jahren schon mal schief ging. Bei LTS sind die Unterschiede dann auch ja relativ groß, die so ein Upgrader schaffen müsste, laienhaft gesprochen ist ja die Komplexität umso höher, je weiter die Versionen zeitlich auseinanderliegen. Als 24.04 LTS erschien, gab es viele Artikel über Mängel, dann später hieß es, das sei nun behoben. Nun zeigt sich das Gegenteil, jedenfalls für mich.
Die erschreckend vielen Berichte/Hilfegesuche zu Upgrade-verursachten Problemen mit 22.04 hier im Forum stammen meist nicht aus der Phase, als vom Upgrade wegen Fehlern abgeraten wurde, nicht beruhigend.
Irgendwann im Upgrade-Verlauf erscheint so eine Abfrage, ob man eine bestimmte Konfigurationsdatei beibehalten oder durch eine neue ersetzen will. Dem Normaluser/Laien wie mir sagt das natürlich nichts. Ich hab da auf „beibehalten“ (sinngemäß) geklickt, war das womöglich der fatale Fehler?
Die wichtigen Daten hab ich vorher auf externe USB-Platten gespeichert, diese „sicher entfernt“ (unmount) und abgesteckt. In Clouds hab ich auch noch einiges.
Der PC ist ein Dell Latitude i5 mit Windows 10. Dank der Schritt-für-Schritt Dell-Anleitung dazu hab ich 2021, als er neu war, das Schrumpfen von Windows und das Hinzuinstallieren von Kubuntu mit Dualboot auf Anhieb geschafft, trotz UEFI usw.
Wegen der schlechten Erfahrungen mit Linux-Upgrades hab ich früher in der BIOS-Zeit bei sowas immer eine Neuinstallation gemacht, nun fürchtete ich mich aber davor, weil es wegen UEFI noch komplexer ist und man Angst hat, dabei vielleicht auch das Windows zu beschädigen und dann ganz ohne brauchbares Gerät dazustehen.
Wegen des nun fehlenden NW werde ich wohl einen Live-Stick oder ein Installationsmedium benötigen, nehmen ich an? Wenn das so ist, wird es für mich wohl besser sein, eine Neuinstallation zu machen?
Was ist da los? Nach dieser Erfahrung kann ich Kubuntu gerade bei Bekannten nicht empfehlen.
Ich habe noch einen fabrikneuen HP Probook i5 ohne System, den ich schon vor einem Jahr als Reserve beschafft habe. Auf dem werde ich nun erst mal versuchen, ein neues Kubuntu einzurichten um handlungsfähig zu bleiben. In den letzten Jahren hat sich viel digitalisiert, so dass man so abhängig von der Computerei geworden ist, dass ein PC keinesfalls reicht, man braucht zwingend mindestens zwei davon, um eine „Rückfallebene“ im Krisenfall zu haben, ein Smartphone reicht nicht. Einen Dienst-PC von meinem Amt hab ich auch noch, aber da will ich die Privatsachen auf einem Minimum halten.
Erst wenn der HP läuft, werde ich an dem Kubuntu auf dem Dell weitermachen, wegen der Risiken durch das komplexe Dualboot, als Datenlaie hat man Angst. An sich würde ich gerne an Kubuntu festhalten, es läuft auf dem Dell sogar „besser“ als Windows 10, insofern, dass der PC damit wesentlich leiser ist, ich habe es trotz aller Versuche nie erreicht, dass der Dell unter W10 nicht immer viel lauter kühlen muss als unter Kubuntu, damit ist der Dell so leise wie der Thinkpad vom Amt mit W10.
Entschuldigt bitte den langen Text, wollte halt einiges loswerden, was mich bewegt.
Vielen Dank für Hinweise
Gruß
Stefan
Moderiert von schwarzheit:
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