Hallo,
ich empfehle Dir dafür storebackup. Das gibt's im Debian / Ubuntu Repository, oder aktuell (empfehlenswerter) etwas neuer unter http://storebackup.org/ .
Gründe:
- StoreBackup kann intern dd aufrufen, um einen Abzug z.B. einer Partition zu machen. Das Besondere ist hierbei, dass storeBackup dabei die Daten in Blöcke aufteilt und in gesonderten Dateien speichert (einfach durchnummeriert). Dieses Dateien können komprimiert werden oder auch nicht. Ab dem zweiten Backup wird dann kontrolliert, ob sich diese Blöcke verändert haben - wenn nicht, wird einfach ein Hardlink zum entsprechenden Block im bestehenden Backup gemacht. Das Ganze erfolgt übrigens auch für Blöcke, die innerhalb eines Backups identisch sind. Es entsteht so immer ein Full-Backup - die Rücksicherung kann z.B. mit cat * | dd
bzw. bzcat * | dd
erfolgen (vereinfacht dargestellt). Dieses Vorgehen spart massiv Plattenplatz und ermöglicht dadurch eine Historie. Da viel weniger Daten auf die externe (usb?) Platte geschrieben werden müssen, ist es auch "massiv" schneller (außer beim ersten Backup).
- Das oben beschriebene Verfahren kannst Du auch zum Sichern von großen Dateien, die sich nur in Teilen ändern verwenden, z.B. für Image-Dateien von VMs, Outlook .pst Dateien (ich habe eine 4.7GB große und benötige täglich für die Sicherung ca. 40MB zusätzlichen Platz), ...
- Du kannst ggf. außerdem die Windows Partition (Datenpartition) mounten und mit storeBackup ein Backup der Daten (Linux + Windows) durchführen. Auch hierbei werden bestimmte Dateitypen (falls gewollt) komprimiert und Dateien mit identischem Inhalt verhardlinkt. Das bedeutet, dass Dateien, die doppelt vorhanden sind, verschoben werden, in umbenannten Directories liegen oder bei denen nur der Timestamp geändert wurde keinen zusätzlichen Platz im Backup belegen. Das führt dazu, dass der Platzbedarf für Backups planbarer wird und natürlich mehr Backups vorrätig gehalten werden können (meine gehen inzwischen bis zu 9 Jahre zurück). Diese Form der dateibasierten Sicherung hat den Vorteil, dass Du einfach und schnell an einzelne Dateien kommst.
- Ich würde hier zwei getrennte Sicherungen fahren, da die Aufbewahrungsfrist für Deine Dateien lang sein sollte, die für die Partitionsicherung vielleicht nur ein paar Wochen (bei täglicher Sicherung).
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Eine Alternative wäre für die Sicherung der Partition eines der Tools zu nehmen, die das ntfs Filesystem verstehen und daher weniger sichern müssen als die Variante mit dd (bzw. storeBackup mit internem dd-Aufruf). Der Nachteil dieser Tools ist, dass sie Du das Tool für die Restaurierung benötigst (bei storeBackup geht das auch (weitgehend) mit Linux Bordmitteln) und dass sie nicht über die flexiblen "Aufräummöglichkeiten" für alte Backups verfügen, die storeBackup liefert.
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Ich hoffe, das hilft Dir etwas,
ixo