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exFAT

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels exFAT.

Max-Ulrich_Farber

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Danke, der Hinweis hilft mir weiter!

Max-Ulrich_Farber

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Einen ersten Entwurf für die überarbeitete Seite habe ich jetzt fertig. Manche Formulierungen sind noch nicht endgültig. Es fehlen noch die Erklärungen für die Mount-Optionen.

charly-ax

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3 Sachen sind mir spontan aufgefallen.

Bei…

exFAT erlaubt Cluster-Größen sind bis 32 MiB…

… ist das „sind“ zu viel.

Sowie…

Im Oktober 1918 ist Microsoft dem "Open Invention Network" beigetreten …

1918 ?

Die ersten beiden Beispiele sind für Nicht-Computer ggf. ungeeignet…

„Nicht-Computer“ würde ich in einem Nebensatz mit 2-3 Beispielen unterlegen, da ich selbst den Begriff 3 mal lesen musste, ehe ich ihn verstanden habe.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Danke. Wird korrigiert.

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Max-Ulrich_Farber schrieb:

Einen ersten Entwurf für die überarbeitete Seite habe ich jetzt fertig.

Die Installation ist wohl noch etwas verwickelter:

  1. „Vor 22.04“ (so oder „Bei 20.04“ sollte der Abschnitt lauten) gibt es nur eine Möglichkeit: Man benötigt das Paket exfat-fuse (den Dateisystemtreiber) und optional das Paket exfat-utils (Dienstprogramme).

  2. „Ab 22.04“ gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Man installiert nichts oder optional das Paket exfatprogs (Dienstprogramme) und verwendet dann den eigenen Treiber des Kernels.

    • Man installiert das Paket exfat-fuse (den Dateisystemtreiber) und optional das Paket exfatprogs (Dienstprogramme) und verwendet dann den FUSE-Treiber.

Die Dienstprogramme aus exfat-utils stammen vom Autor des FUSE-Treibers, die aus exfatprogs von den Autoren des Kernel-Treibers. Sie sollten beide alternativ benutzbar sein, ob das zutrifft, scheint bisher nicht getestet zu sein. Wenn man auf die Dienstprogramme verzichtet, kann man natürlich selbst nicht ein exFAT-Dateisystem formatieren/prüfen/optimieren.

Da Paket exfat-utils gibt es ab 22.04 nicht mehr in den offiziellen Paketquellen.

Unklar ist mir: Wird ein exFAT-Dateisystem von USB-Stick oder SD-Karte beim Stecken automatisch eingebunden, auch wenn man den FUSE-Treiber nicht installiert hat?

Bei NTFS ist die Situation strukturell anders, darüber schreibe ich aber an anderer Stelle.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Die Installation ist wohl noch etwas verwickelter:

ich formuliere das nach deinen Vorschlägen neu

Sie sollten beide alternativ benutzbar sein

Sind sie aber offenbar nicht. Nur exfatprogs harmonisiert anscheinend problemlos mit beiden Treibern. Im Gegensatz zu den Treibern, die unabhängig voneinander entstanden sind, ist exfatprogs angeblich eine Überarbeitung bzw. Anpassung von exfat-utils durch Samsung – für Android waren wohl keine Dienstprogramme nötig (?). Das alte exfat-utils wird damit überflüssig.

Unklar ist mir: Wird ein exFAT-Dateisystem von USB-Stick oder SD-Karte beim Stecken automatisch eingebunden, auch wenn man den FUSE-Treiber nicht installiert hat?

bei mir hat dies jedenfalls auch ohne den FUSE-Treiber geklappt.

Bei NTFS ist die Situation strukturell anders

da ist in der Tat sehr vieles anders!

EDIT:

„Ab 22.04“ gibt es zwei Möglichkeiten:

Auch nach längerem Überlegen sehe ich in Ubuntu 22.04 überhaupt keinen triftigen Grund, warum man den FUSE-Treiber noch installieren sollte. Für den (sehr unwahrscheinlichen) Fall, dass man in fuse.conf eingetragene FUSE-Optionen (z.B. Mounten ohne Root-Rechte) nach wie vor benötigt, lassen sich diese auch in fstab für den Kernel-Treiber einrichten. Eine Anpassung der fstab erscheint mir sinnvoller als die Installation eines zweiten Treibers, der dazu hin noch weit weniger performant ist.

Deshalb möchte ich in 22.04 den Fuse-Treiber nicht gerne wie eine gleichwertige zweite Möglichkeit darstellen, sondern allenfalls quasi beiläufig erwähnen, dass es diesen nach wie vor gibt.

Bei NTFS ist dies doch ganz anders, weil NTFS-3G auf eine sehr lange Anwendungszeit zurückblickt, sehr stabil ist und außerdem auch hinsichtlich der Rechteverwaltung interessante Möglichkeiten bietet. Allein schon die Anzahl der verfügbaren Optionen zeigt, dass exfat-fuse keinem Vergleich mit NTFS-3G standhält! Tuxera bietet nebenbei die kommerzielle Version seines NTFS-Treibers (entspricht NTFS-3G) auch als Kernel-Modul an, aber eben nicht quelloffen und gratis wie Samsung bei exFAT.

Vielleicht spekuliert ja Ubuntu noch darauf, dass man dieses doch noch bekommen kann. Linus Thorwalds hat ja beim Kernel 5.7 auch ganz plötzlich den exFAT-Treiber von Paragon gegen den offenbar besseren von Samsung ausgetauscht! Tun wir deshalb vielleicht lieber noch ein bisschen langsam mit NTFS3…

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Max-Ulrich_Farber schrieb:

[…] Auch nach längerem Überlegen sehe ich in Ubuntu 22.04 überhaupt keinen triftigen Grund, warum man den FUSE-Treiber noch installieren sollte.

Ausgenommen die Kompatibilität zu alten Welt fällt mir auch kein Grund ein.

Deshalb möchte ich in 22.04 den Fuse-Treiber nicht gerne wie eine gleichwertige zweite Möglichkeit darstellen

Wenn Du sicher bist, dass es nur eine Möglichkeit, aber keine gleichwertige Lösung darstellt, ist das eine wichtige Info fürs Wiki.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Über Paragon hängen ja exFAT und NTFS3 eng zusammen. Deshalb weise ich hier (etwas off topic) auf folgenden Artikel hin:

https://www.bitblokes.de/tuxera-behauptet-ntfs-ist-das-schnellste-dateisystem-fur-linux/

Auch wenn wir das nicht überprüfen können: Meine Vermutung, dass das bisher eher unglückliche NTFS3 von Paragon wohl nicht das letzte Wort in Sachen Kernel-Treiber bedeutet, ist zwar reine Spekulation, aber nicht ganz aus der Luft gegriffen…

Wenn Du sicher bist, dass es nur eine Möglichkeit, aber keine gleichwertige Lösung darstellt, ist das eine wichtige Info fürs Wiki.

Bis jetzt habe ich wenigstens nichts gefunden, was dieser Auffassung widerspricht.

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Max-Ulrich_Farber schrieb:

[…] https://www.bitblokes.de/tuxera-behauptet-ntfs-ist-das-schnellste-dateisystem-fur-linux/

Der Artikel selbst ist undatiert und seine zitierten Quellen führen ins Nirvana. Der erste Kommentar des Artikels stammt aber vom 13.01.2012, daher können wir ihn im Jahre 2024 wohl für das UbuntuUsers-de-Wiki getrost als vermutlich veraltet ignorieren. Jedenfalls kann in diesem Artikel der nun real existierende Kernel-Treiber ntfs3 (https://docs.kernel.org/filesystems/ntfs3.html) nicht Inhalt des zitierten Tests gewesen sein.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Das habe ich inzwischen auch gemerkt. Also: Vergiss bitte den Hinweis. Die seitherigen Artikel zeigen ja, dass sich NTFS-3G keineswegs zu einem Rennpferd entwickelt hat.

Aber ich denke, wir verlegen die Diskussion von NTFS3 jetzt doch lieber nach Windows-Partitionen einbinden. Denn da gehört sie ja eigentlich hin.

Zurück zu exFAT:

In Windows unterstützt exFAT die Benutzerrechte über Windows-ACL. Damit hat exFAT trotz des Namens in der Windows-Praxis mehr Ähnlichkeit zu NTFS als zu FAT32. Die Windows-ACL sind ja weder mit den UNIX-Dateirechten noch mit den POSIX-ACL identisch oder auch nur kompatibel. Ob überhaupt, und wenn ja wie dies Auswirkungen auf die Benützung in Linux hat, habe ich bisher nicht untersucht. Bislang gehe ich davon aus, dass keiner der Linux-Treiber für exFAT eine echte Rechteverwaltung erlaubt, obwohl dieses – ähnlich wie die Optionen permissions und acl in NTFS-3G – vielleicht realisierbar wäre (?), und dass Benutzerrechte nur über den Mount-Befehl bzw. fstab-Eintrag simuliert werden können.

Sicherheitshalber will ich dieser Frage noch nachgehen. Ein Hinweis zu den Benutzerrechten wird dann im Wiki noch nötig sein.

Max-Ulrich_Farber

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Vorweg: Ich bin alles andere als ein Windows-Experte!

Vermutlich ist dies für Linux irrelevant, aber es interessiert mich doch: Wie sieht es mit exFAT und ACL wirklich aus? Man findet nur Aussagen, die einander widersprechen. Und ganz neue sind da kaum dabei, und es kann sich in den letzten Jahren da doch noch manches geändert haben.

Die meines Erachtens plausibelste Erklärung der widersprüchlichen Aussagen ist 8 Jahre alt:

Windows 10 setzt auf exFAT also tatsächlich wohl ACLs aber die Instrumente Explorer oder icacls kommen damit nicht zurecht. Es gibt für den Admin scheinbar keine Möglichkeit, sie anzuzeigen oder zu ändern wie auf NTFS. Eigentlich ist sowas ein Unding.

Es scheint wohl so zu sein, dass Windows auf exFAT Rechte setzt, dem User aber keine Möglichkeit bietet, sie zu bearbeiten oder anzuzeigen wie auf NTFS.

Wenn ich das richtig verstehe, bleiben beim Kopieren/Rückkopieren auf/von exFAT-Partitionen die ACL erhalten, sie können aber dort nicht verändert werden. Laut File Allocation Table gehört die Unterstützung von ACL aber zu den Eigenschaften von exFAT.

Kennt sich hier jemand aus? Ich würde gerne noch etwas lernen!

Max-Ulrich_Farber

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Ich habe jetzt ein bisschen in einer Windows-10-Maschine mit den Benutzerrechten und exFAT herumgespielt. Ich weiß nicht, woher die Aussagen über angeblich in exFAT verwaltete Benutzerrechte stammt (die auch in Wikipedia steht!!). Ich konnte davon nichts feststellen.

In Ubuntu-Linux ist es jedenfalls klar: Dateirechte und ACL gibt es unter exFAT nicht; die beim Mounten festgelegten Rechte sind nur simuliert. Sie können nachher nicht mehr geändert werden und sind auf auf der Partition nicht eingetragen - wie bei VFAT. Einfach und klar.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Im wesentlichen bin ich mit der Überarbeitung jetzt fertig.

Ich bitte um (konstruktive…) Kritik, Ergänzungen, Verbesserung von Fehlern und Schönheitsfehlern.

charly-ax

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2 kleine Schönheitsfehler sind mir aufgefallen. (gelb markiert)

Windows unterscheidet bei Datei- und Ordnernamen nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. Während jedoch der Treiber NTFS-3G auf dem Windows-Dateisystem NTFS wie auf einem nativen Linux-Dateisystem Groß- und Kleinbuchstaben unterscheidet, kaqnn dies

Beim automatischen Einhängen externer exFAT-Partitionen (Hotplug oder Dateimanager) gelten folgende Standard-Einstellungen: Besitzer ist der jeweils eingeloggte Benutzer. Nur dieser hat vollen zugriff, Gruppe und Andere haben kein Schreibrecht.

karzer Team-Icon

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10. April 2022

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Vielen Dank für die Überarbeitung, das sieht schon viel besser aus! Korrigiere aber bitte den Namen des Linux-Erfinders, das ist ja grauenerregend 😉

so kann dieser gleich wie bei Ubuntu 10.04

Ich nehme an, Du meinst 20.04.

schreibgeschützt, System und versteckt

Sollte man noch den Archivbit erwähnen?

Im Gegensatz zu NTFS braucht man bei exFAT keine Benutzerrechte zu verwalten

Damit ist sicher die ACL gemeint? Ich würde das explizit dazuschreiben.