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Plymouth

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels Plymouth.

suseRogi

Avatar von suseRogi

Anmeldungsdatum:
1. April 2010

Beiträge: 117

Eine viel einfachere Methode Plymouth zu deinstallieren wäre ein Fake-Paket mit equivs zu erstellen. Von Vorteil ist, dass man keine zusätzliche Paketquelle einbinden muss, keiner braucht sich also über diese zu kümmern und beim jeden Update von mountall und cryptsetup neue Pakete hochladen. Nach der Installation von equivs reicht einfach das hier auszuführen:

sudo -v; tmpDir=`mktemp -d /tmp/XXXXXXXXXX`; cd $tmpDir; echo "Package: plymouth" >> plymouth; echo "Version: 9.9.9" >> plymouth; equivs-build --full plymouth; sudo dpkg -i ./plymouth_9.9.9_all.deb; sudo update-initramfs -u -k all; cd ~; rm -r "$tmpDir"

Wie sieht ihr das, irgend-welche Einwände?

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

@suseRogi Du bist scheinbar einer der Wenigen, die sich mit dem Thema beschäftigen mussten, weil es sie betrift.

Da hier schon länger der Vorschlag rumgeistert, das Unterthema Deinstallation abzutrennen bzw. als eigenständige Beschreibung laufen zu lassen, wie wäre es damit, es erscheint bei Dir gut aufgehoben!

gruß syscon-hh

suseRogi

Avatar von suseRogi

Anmeldungsdatum:
1. April 2010

Beiträge: 117

Naja, nicht wirklich, ich habe nur über das Problem mitgelesen und als ich auf equivs gestoßen bin, dachte, ich gebe hier mal einfach die Information weiter. Ich denke, dass der kleine Abschnitt über die Deinstallation nicht schadet, es gibt ja Menschen bei denen Plymouth Probleme macht, zudem ist meine Lösung nun wirklich kurz.

ingo2

Avatar von ingo2

Anmeldungsdatum:
15. Juni 2007

Beiträge: 2145

Wohnort: wo der gute Riesling wächst

Na, dann hier auch noch mein Weg, wie ich die plymouth-Abhängigkeit in 'mountall' (Beispiel i386-Version) entferne:

In einem beliebigen Arbeitsverzeichnis (nennen wir es $build):

das gewünschte Original-Paket, z.B. mountall_2.14_i386.deb downloaden, ein Unterverzeichnis 'mountall_ingo' anlegen

mkdir mountall_ingo

das *.deb-Paket dorthin entpacken:

dpkg -x mountall_2.14_i386.deb ./mountall_ingo
dpkg -e mountall_2.14_i386.deb ./mountall_ingo/DEBIAN

die control-Datei editieren und das eine Wort 'plymouth' aus der Liste entfernen und nach Bedarf die Version hochsetzen/ändern:

nano ./mountall_ingo/DEBIAN/control

das Paket wieder neu packen und ihm gleich einen neuen Namen verpassen:

dpkg -b ./mountall_ingo mountall_2.14-0ingo_i386.deb

Und das neue Paket mit 'dpkg -i' installieren, weiter s. Wiki

Jetzt bleibt es jedem selbst überlassen, ob er ein PPA oder fertige *.deb's nutzt, oder selbst baut 😉

Viel Spaß mit einem besseren Lucid ohne Gängelung durch Canonical,

Ingo

suseRogi

Avatar von suseRogi

Anmeldungsdatum:
1. April 2010

Beiträge: 117

Das Problem ist nur, dass man das bei einem Update von mountall wieder machen muss. Und, falls man cryptsetup braucht, gibt's noch mehr Arbeit. Deswegen finde ich die Lösung mit equivs ein wenig einfacher.

deadtronic

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 762

Ich habe vorhin hier im Forum gelesen, dass man für den Befehl sudo plymouth --show-splash das Paket plymouth-x11 benötigt. Allerdings funktioniert es bei mir auch mit diesem Pakekt nicht (Lubuntu 10.10), von daher kann ich das nicht bestätigen. Kann das mal jemand überprüfen?

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Ich gehe mal davon aus, Du hast dieses hier gelesen. Ja das Paket ist erforderlich, um die aktuelle Konfiguration von Plymouth zu testen.

Nur bin ich mir im Moment nicht sicher, ob das Problem nicht in LUbuntu darselbst liegt - auch dazu gibt es Hinweise im Forum (kann ich gerade nicht testen!).

gruß syscon-hh

deadtronic

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 762

Was ich meinte, ist dass sich im Wiki kein Hinweis auf dieses Paket befindet. Sollte es Vorraussetzung sein, muss es vorher installiert werden, und davon steht im Wiki nichts. 😉

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

@deadtronic: Hier darf jeder angemeldete Benutzer erforderliche Änderungen selber machen (wir sind gar nicht so).

Hab' das mal (hoffentlich zu Deiner Zufriedenheit) eingebracht.

gruß syscon-hh

deadtronic

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2010

Beiträge: 762

Das war mir an sich schon klar, ich wollte nur nichts falsches Eintragen, da ich es nicht testen kann und ich habe es aus deiner Antwort nicht ganz so klar herauslesen können. 😉

gogol

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Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2009

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Hallo allerseits,

wie wäre es - diesen Workaround als Lösung des Problems mit den proprietären Grafiktreibern und KMS (siehe Anzeige flackert im Wiki-Artikel) mit aufzunehmen?

Gruß

Gogol

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Hallo gogol - ist doch schon lange drin und auch getestet:

gruß syscon-hh

gogol

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31. Dezember 2009

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Danke für den Hinweis syscon-hh,

sicherlich habe ich Knöpfe auf den Augen 😉 , aber ich finde weder den dritten Lösungsvorschlag, noch die im erwähnten Workaround geschilderten Arbeitsschritte im Wiki wieder (in diesem Workaround geht es ja darum, trotz proprietärem Treiber den Plymouth-Bootsplash verwenden zu können).

Insofern bin ich jetzt doch ein wenig irritiert. 😲

Trotzdem viele Grüsse und schönen Abend.

Gogol

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Nicht das wir aneinander vorbei reden (schreiben) - hier die Passage aus dem WIKI:

GRUB_CMDLINE_LINUX="nomodeset video=uvesafb:mode_option=$GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX,mtrr=3,scroll=ywrap"

Der korrekte Wert für die Auflösung wird ja mit der Variablen aus der /etc/defalt/grub übernommen. Diese muss natürlich in dieser Datei in der richtigen Reihenfolge, wie im WIKI beschrieben, davor angeordnet sein. Und damit arbeitet Plymouth korrekt.

gogol

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Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2009

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Danke für den Fingerzeig - die Passage habe ich gefunden.

Auf der Seite von Idyllictux wird aber zudem noch darauf hingewiesen, dass das Paket v86d installiert sein muss, um uvesafb nutzen zu können.

Nach Ermittlung der VBE-Modi wird dann in "ect/default/grub" die "GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT" durch folgende Zeile ersetzt:

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash nomodeset video=uvesafb:mode_option=1366x768-24,mtrr=3,scroll=ywrap"

(in diesem Beispiel mit Auflösung 1366x768 und 24bit Farbtiefe) - Ok, das ist im Wiki tatsächlich ähnlich aufgeführt - bitte vielmals um Entschuldigung. Allerdings ist die Anleitung auf mehrere Wikiseiten verteilt und das finde ich recht unglücklich gelöst (Zumal das Ganze auch noch unter "System bleibt hängen" firmiert).

Was ich bisher im Wiki nicht gefunden habe, ist der Eintrag in "/etc/initramfs-tools/modules"

uvesafb mode_option=1366x768-24 mtrr=3 scroll=ywrap

(für das genannte Beispiel), sowie der Terminalbefehl zum Erzwingen des Framebuffers

echo FRAMEBUFFER=y | sudo tee /etc/initramfs-tools/conf.d/splash

Weiterhin ist zwar deutlich auf das Updaten von "Grub(2)" verwiesen, nicht aber auf das Update von "initramfs"

sudo update-initramfs -u

(das ist lediglich weiter oben im Wiki erwähnt und steht für mich mit dem Workaround erst einmal in keinerlei Zusammenhang)

Bitte mich nicht falsch zu verstehen, aber wenn ich versucht hätte, anhand des jetzigen Plymouth-Wikis den Bootsplash trotz Verwendung des proprietären fglrx-Treibers hinzubekommen, so wäre ich vermutlich gescheitert - da hat eine 'Schritt-für-Schritt'-Anleitung doch einiges für sich (gerade für geneigte Anfänger und anderweitig Unkundige, wie mich z.B. 😀 ).

Gruß und schönes Wochenende

Gogol 😎