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Frage zu /home-Partition Backup

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 16.04 (Xenial Xerus)
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Rosika

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bzgl. des Backups der /home-Partition.

Einmal in Monat mache ich ein komplettes System-Backup mit clonezilla.

Die /home-Partition möchte ich aber eigentlich öfters sichern, evtl. 2x im Monat. Nur deswegen möchte ich jedoch nicht unbedingt clonezilla bemühen,da ich dies von einem USB-stick starten muß.

So bin ich auf der Suche nach einem geeigneten zusätzlichen Programm, mit welchem ich meine /home-Partition bequem sichern kann.

Auf "Back in Time" bin ich gestoßen (https://backintime.readthedocs.io/en/latest/index.html). Dies scheint dafür ganz gut geeignet zu sein.

Was mir dabei gefällt, ist die Tatsache, daß man die Sicherungen browsen und bequem einzelne Dateien wiederherstellen kann.

Aber zwei Fragen habe noch dazu:

- Falls ich es richtig verstanden habe, ist dieses Backup-Programm aus einem laufenden System heraus zu benutzen. Anders als bei clonezilla muß also die /home-Partition nicht ausgehängt sein.

Wie aber erstellt dann das Programm das Backup? Ich meine: darf man während des Backup-Vorgangs das System nicht benutzen, denn sonst werden bestimmt Schreibvorgänge während der Zeit durchgeführt....? Oder macht "Back in Time" vor Sicherungsbeginn eine Art "Momentaufnahme"?

- Das Programm nutzt anscheinend rsync. Ich habe früher schon grsync für Sicherungen benutzt, und dabei ist mir aufgefallen, daß es nicht gerade schnell ist.

Meine Sicherungen mit grsync schrieb ich immer auf einen FAT32-formatierten Stick. Kann es damit etwas zu tun haben? Wäre ein anderes Dateisystem besser geeignet bzgl. Schreibgeschwindigkeit?

Vielen Dank schonmal für Eure Meinungen.

LG

Rosika ☺

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 10466

Hallo Rosika

Kann es damit etwas zu tun haben? Wäre ein anderes Dateisystem besser geeignet bzgl. Schreibgeschwindigkeit?

die Sticks und die USB- Schnittstellen haben eine viel größeren Anteil bei der Schreibgeschwindigkeit.

USB3 zu USB2 und die Chips im Stick bestimmen das im Wesentlichen.

Schau mal was es für Unterschieden hier gibt.

Das reicht in dem Test von 158,2 MByte/s bis 21,0 MByte/s (Mittlerer Durchsatz schreiben) o.k. hier USB3.

Rosika

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

Hi Berlin_1946,

danke für Deine Auskunft und den Link. Das ist eine tolle Zusammenstellung.

USB3 zu USB2 und die Chips im Stick bestimmen das im Wesentlichen.

O.K., daran wird´s wahrscheinlich liegen. Letzten Endes kann ich da nicht viel machen, da ich lediglich USB2.0-Schnittstellen verfügbar habe.

Aber dennoch: mit clonezilla geht´s relativ flott.

Ich schreibe damit auch auf einen Stick (Systemsicherung), der an einer USB2.0-Schnittstelle hängt. Für die /home-Partition (38 G, aber 26 G belegt) braucht es so um die 12 -13 Minuten. Ich bilde mir ein, daß rsync länger für weniger braucht. Aber ich kann mich auch irren....

LG

Rosika

dirkolus

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2011

Beiträge: 2178

Wohnort: dahoam

Hallo Rosika,

Vielleicht für Dich ganz interessant: Datensicherung

Rosika schrieb:

Wie aber erstellt dann das Programm das Backup? Ich meine: darf man während des Backup-Vorgangs das System nicht benutzen, denn sonst werden bestimmt Schreibvorgänge während der Zeit durchgeführt....? Oder macht "Back in Time" vor Sicherungsbeginn eine Art "Momentaufnahme"?

rsync kopiert einfach im Betrieb jede Datei einzeln von A nach B (bzw. schaut nach, ob sie überhaupt kopiert werden muss). Keine besondere 'Momentaufnahme' oder so.

Meine Sicherungen mit grsync schrieb ich immer auf einen FAT32-formatierten Stick. Kann es damit etwas zu tun haben? Wäre ein anderes Dateisystem besser geeignet bzgl. Schreibgeschwindigkeit?

Nicht was die Schreibgeschwindigkeit angeht, aber FAT32 ist etwas beschränkt in möglichen Dateigrößen und Dateiattributen (Zugriffsrechte o.ä.).

Dirk

Rosika

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

Hallo Dirk,

danke für Deine Antwort und den Link.

rsync kopiert einfach im Betrieb jede Datei einzeln von A nach B (bzw. schaut nach, ob sie überhaupt kopiert werden muss)

Aha, also während des laufenden Betriebs. Demnach kann man am Computer derweil weiterarbeiten, nehme ich an. Nun, das hört sich gut an.

Nicht was die Schreibgeschwindigkeit angeht, aber FAT32 ist etwas beschränkt in möglichen Dateigrößen und Dateiattributen (Zugriffsrechte o.ä.).

Wäre eine andere Formatierung besser geeignet? Mein System selbst ist in ext2 formatiert.

LG

Rosika

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17528

Ich würde eher zu Borg oder Restic als Backup Lösung raten. Spart auch ordentlich Platz und kann ordentliche Verschlüsselung.

mfg Stefan

dirkolus

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2011

Beiträge: 2178

Wohnort: dahoam

Rosika schrieb:

Hallo Dirk,

Wäre eine andere Formatierung besser geeignet? Mein System selbst ist in ext2 formatiert.

Mit Windows-Kompatibilität exFAT, ohne ext2. siehe auch Dateisystem

Dirk

Rosika

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

@dirkolus:

Hi Dirk,

danke für Deinen Vorschlag. So werde ich´s machen.

Schönes Wochenende.

Rosika

Rosika

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

@encbladexp:

Hallo Stefan,

danke für die Tipps.

Ich habe mich jetzt eine ganze Weile mit Deinen Vorschlägen beschäftigt und mich für Borg entschieden.

Das ist wirklich klasse.

Ich hab´s als standalone binary installiert und mir die Anleitungen zum großen Teil durchgelesen. Besonders daran gefällt mir die Kombination von Komprimierungsmöglichkeiten und die Möglichkeit des Mountens.

Nur einen md5 oder sha256-hash zum Verifizieren des Downloads gab´s leider nicht.

Aber das signierte release "borg-linux64" ließ sich ja durch einen GPG-Schlüssel verifizieren. Nach der Anleitung hat das auch geklappt, und ich denke, das ist dann genauso gut.

Insgesamt bin ich von Borg echt beeindruckt.

Herzlichen Dank nochmals und ein schönes Wochenende.

Rosika

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17528

(Es ist nicht sinnvoll das du so viele Zeilenumbrüche / Absätze schreibst.)

Borg ist AFAIR auch in den Paketquellen, wenn nicht gäbe es auch ein PPA. Das prüfen per GPG ist der md5/sha Methode ohnehin vorzuziehen 😉

mfg Stefan

Rosika

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. Februar 2016

Beiträge: 1359

Hi Stefan,

Danke für die Info. Wenn es für ein Programm eine "Standalone Binary", wie hier auch, gibt, ziehe ich das eigentlich immer vor. Das ist aber eher eine persönliche Einstellung.

Das prüfen per GPG ist der md5/sha Methode ohnehin vorzuziehen

Super. Dann kann ich ja beruhigt sein.

LG Rosika

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