UnixExplorer schrieb:
Ja, hätte es, wenn Du etwas konkreter geworden wärst^^
Sorry, ich dachte das wäre ich gewesen. 😉
Hosts mit fester IP teilen ihren Hostnamen nicht den DNS-Server mit, warum auch. Laufen also NAS oder Notebook mit statischen IPs, kann der Router sie nicht auflösen. Bei Netbios (Samba) ist das etwas anders. Hier wird der Netbios-Name im Netz bekannt gegeben, sodass dass das DNS-Gegenstück genau weiß, welche PCs im Netzt sind.
Das ist wahrscheinlich das, was Deine Windows-PCs benutzen. Auf der Fritzbox (den Besseren) läuft ja auch ein Samba, damit man damit eine USB-Platte im Netz nutzen kann. Samba teilt allen Teilnehmern den Hostnamen und die IP per Broadcast mit. Dann braucht es keinen DNS, es wird einfach das Netbios-Gegenstück benutzt.
Das muss man konfigurieren. Einfacher geht es mit dnsmasq. Hier ist DNS und DHCP in einem Programm vereint. Da funktioniert das automatisch.
Normalerweise liest der DNS-Server nicht die DHCP-Leases-Datei ein. Das muss man explizit angeben. Soweit ich weiß hat die Fritzbox-Firmware aber auf Telnet. Du solltest Dich einloggen können um dann die Änderungen von Hand vornehmen zu können, wenn es die Weboberfläche nicht bietet. Das ist aber etwas Trickreich und erfordert, dass die Partition in der /etc liegt kurzzeitig R/W gemountet werden kann (Stichwort remount).
Laut der Paket-Beschreibnung ist dnsmasq ein DNS- und DHCP-Server, ich verstehe nicht wie mir das weiterhelfen soll, schließlich ist doch in der Fritzbox ein DNS- und DHCP-Server, die beiden DHCP würden sich außerdem in die Haare bekommen.
Der DNS-Server muss die DHCP-Leases lesen. Das muss man ihm sagen. Bei dnsmasq geht das automatisch. Wenn man googlet, dann findet man Hinweise zum Thema "dnsmasq + fritzbox". Ich hatte eine schöne Seite gefunden, die ich jetzt aber nicht mehr sehe....
Wenn man dnsmasq installiert, dann muss man dns + dhcp deaktivieren. Das stand alles im Posting. Dumm, ich hätte den Link gleich mit posten sollen. Ärgerlich.
Was ich außerdem nicht verstehe, ist dass Internetadressen ja aufgelöst werden können, aber LAN-Adressen nur von den anderen Rechnern in meinem LAN, aber nicht von Kubuntu. meiner Logik nach fehlt Kubuntu ein DNS-Client für LAN-Adressen und nichts anderes.
Der DNS-Server bekommt den Peer-DNS mitgeteilt (bei der Einwahl in Internet). Und deswegen kann er Hostnamen auflösen. Nur den DHCP-Server befragt er nicht. Kubuntu macht alles richtig.
naja, von embedded war ja nicht die Rede. Inzwischen habe ich auch Jaunti auf dem Notebook, aber keinerlei Besserung. Per LAN kann er keinen einzigen Hostnamen auflösen, dabei können es die anderen PCs im LAN (mit Hilfe des bereits erwähnten Fritz-DHCP- und DNS-Servers).
Wenn es Windows-PCs sind, dann benutzen sie kein DNS sondern Netbios. Aus Benutzersicht ist das egal, aber netzwerktechnisch ein Unterschied.
So, und nun zu den (unschönen) Lösungsmöglichkeiten:
(1) Du gehst über telnet in die Fritzbox und hängt die Konfiguration zum Lesen der dhcp-leases mit an. Letztere finden sich irgendwo unter /var/spool oder /var/lib/misc.
(2) Du suchst eine Anleitung und installierst dnsmasq. dns und dhcp musst Du dann aus /etc/init.d rausnehmen.
(3) ich erinnere mich, das mein DSL-Router von der Telekom (Speedport W700V) ein Menü hatte, bei dem alle DHCP-Einträge aufgelistet wurden. Statt einem Namen wurde nur die MAC-Adresse angegeben. Allerdings konnte ich in diesem Menü einen Namen vergeben. Ich glaube, der wurde dann auch im DNS sichtbar. Vielleicht hat die Fritzbox das auch. Beim Speedport war das etwas versteckt im Menü für die Filter und Zugangsbeschränkungen.
Ich weiß, besonders prickelnd sind diese Lösungen nicht, aber besser als nichts. Ich habe den DHCP-Kram beim Speedport abgeschaltet und mir eine NSLU2 gekauft. Dieses NAS hat jetzt Debian drauf und kommt als Server mit 2W aus. Hier kann man dann dnsmasq, Samba, ... installieren.
Ich frage morgen im Büro nochmal einen Kollegen, der die Fritzbox intensiver nutzt. Vielleicht hat er noch eine Idee.