ftomasch
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Hallo! Nun bin ich dabei, mich um die Datensicherung zu kümmern.
Mit welchen Backupsystem können Dateien möglichst unverschlüsselt gesichert werden und
welches Backsystem ist so flexibel, das Pfadänderungen berücksichtigt, ohne, das ein komplettes neues Backup notwendig wird?
Gibt es für die Konzeption von Backupstrategien ein empfehlenswerte Tutorial? Back in Time ist schon recht gut, aber nachdem ich den Pfad der Sicherungsdateien geändert habe, wäre eine komplettes neues Backup notwendig geworden.
Das Kubuntu eigene Backupsystem "Datensicherung" verschlüsselt die Dateien. Und nach der letzten Neuinstallation ist ebenfalls eine neues Backup notwendig. Anscheinend übersehe ich irgendetwas. Unter Windows habe ich 2BirghtSparks genutzt. Da konnte ich, wenn sich ein Pfad geändert hatte, den mit der Hand im Sicherungsmedium anpassen.
Moderiert von sebix: Thema in einen passenden Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3931
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Meinst du die Pfade der Sicherungen? Warum verschiebst du die denn andauernd? Normal macht man das nicht.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 16667
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Hallo ftomasch, Schau dir mal das Live System von Aomei oder Redo Rescue an .... Gruss Lidux
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Vielen Dank für die Ratschläge
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Vej
Moderator, Supporter
Anmeldungsdatum: 7. März 2013
Beiträge: 3400
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Hallo ftomasch! ftomasch schrieb: Das Kubuntu eigene Backupsystem "Datensicherung" verschlüsselt die Dateien. Und nach der letzten Neuinstallation ist ebenfalls eine neues Backup notwendig.
Das geht auch ohne Verschlüsselung. Beim ersten Backup kann man das auswählen. Viele Grüße Vej P.S.: Der geänderte Pfad ist nicht das Problem warum ein neues Backup nötig ist. Wenn du allerdings den Rechnernamen änderst wird der Rechner nicht mehr als der gleiche anerkannt.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Hallo Vej!
Vielen Dank für die Antwort! Diese Wahlmöglichkeit habe ich leider nicht gefunden.
Wenn ich ein neues Backup einrichten möchte, kann ich nur zwischen einer "Vollsichrung" oder der "inkrementellen Sicherung" wählen. Eine Wahlmöglichkeit ob die Sicherung versclüsselt wird, habe ich nicht gefunden.
Was habe ich übersehen?
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Hallo!
Die Backup-Thematik beschäftigt mich immer noch. Ich hätte gerne gerne folgendes
Die Ordner und Dateien soll genauso auf einem Wechselplattenlaufwerk gespeichert werden, wie beim ursprünglichen System Die Sicherungsdaten sollen unverschlüsselt sein, da ich an anderen Computerne ebenfalls darauf zugreifen möchte Nach der ersten Vollsicherung reicht es, wenn nur noch die Änderungen berücksichtigt werden, also eine inkrementelle Sicherung eine grafische Oberfläche ist in diesem Bereich für mich unerlässlich
U.a. habe ich mir folgende Systeme angeschaut:
Live Systeme von Aomei oder Redo Rescue sind in der Handhabung ist recht kompliziert für kurze Sicherungsintervalle
Backintime klingt als Konzept recht gut, ist jedoch recht unflexibel. Einzelne Dateien sind ohne BiT-Installation schwer zu finden
Datensicherung bzw. DejaDup wäre sehr gut geeignet, wenn sich die Datenverschlüsselung abstellen ließe Irgendwie stehe ich immer noch auf den Schlauch.
Hat jemand einen Tipp?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8808
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Wo ist das Problem bei einer Verschlüsselung? Du musst doch nur den (einfachen) Schlüssel teilen. Ich empfehle BorgBackup. Da gibt es allerdings demnächst ein Upgrade, das die Kompatibilität mit alten Archiven bricht.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Hallo Thomas!
Daten verschlüssen - naja - für mich wäre das nicht geeignet, weil: Betrachten wir den worstcase: Eine Festplatte mit meinen Bildern crashed!
Wenn ich dann über eine offene Sicherung auf einer Wechselfestplatte verfüge, kann ich diese sofort anschließen und fast ohne Unterbrechung weiterarbeiten. Wären die gesicherten Daten stattdessen verschlüsselt oder in einer Datenbankstruktur(wie bei Duplicati) verpackt, würde es zu einer großen Unterbrechung kommen. Ich müsste zuerst den defekten Datenträger ersetzen und dann ein restore durchführen. Und das dauert .... Gemäß Murhy's Gesetzen, dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, treten solche Fehler vermehrt vor wichtigen Terminen auf. Daher nimmt das 321 Sicherungsprinzip und die schnelle Verfügbarkeit von gesicherten Daten einen hohen Stellenwert für mich ein! PS.: Inzwischen habe ich die Software "FreeFileSync" entdeckt. Die macht einen richtig guten Eindruck. Ich hoffe, sie funktioniert auch so ...
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8808
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Ich kann Deine Argumentation verstehen. Ich selbst spiegele gelegentlich meine Daten auf ein zweites System. Im „Ernstfall“ kann ich auf diese Daten dann schnell zugreifen. Zusätzlich habe ich auf einem Server eine Sicherung mit BorgBackup, das automatisiert täglich inkrementell aktualisiert wird. Da man sowieso mehr als eine Sicherung haben sollte, vereine ich so das Beste aus beiden Ansätzen.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Whow!
Das ist hört sich sehr spannend an!
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juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1232
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Moin, gerade habe ich mal kurz den Wiki-Eintrag zu Borg Backup gelesen, und ich muss gestehen, dass es mich gruselt. Eine "Sicherung", die Dateien zerstückelt, die dergestalt "inkrementell" arbeitet, dass mit keinem der gesicherten Zwischenstände auch nur das Geringste passieren darf, und die zum Restore sogar auch noch genau die exakte Version des Tools benötigt... Ich wiederhole mich, aber für mich ist so etwas eher "weg"sichern und nicht sichern. Der TS möchte ja im Fall des Falles einfach auf die Sicherungsplatte umschalten und sofort weiterarbeiten können. Mein Kandidat für solche Anforderungen heisst rsync, der Wiki-Artikel dazu ist https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC/. Ich habe mir mit Hilfe dieses Artikels zwei kleine Skripte geschrieben, eines für die Tages- und Wochensicherung auf zwei externe Platten, und eines zum Synchronisieren eines Zweitrechners. Und natürlich spricht auch überhaupt nichts dagegen, auf eine zweite interne Platte zu sichern, um im Falle des Falles mit dieser Kopie sofort weiter arbeiten zu können. rsync kann insofern inkrementell sichern, als es mit jeder Sicherung (in meinem Falle mit jeder Tages- oder Wochensicherung) eine leere Kopie des kompletten zu sichernden Verzeichnisbaums erstellt, alle Dateien darin erst einmal als Hard links erstellt und nur die Dateien, die sich seit dem letzten Mal geändert haben, "in echt" kopiert. Mir persönlich ist dieses Verfahren inkrementell und Platz sparend genug, und auf alle Sicherungen kann man zwanglos zugreifen, ohne dass man Tools dafür bräuchte. Solche Skripte sind so simpel zu handhaben, da bringt eine grafische Oberfläche null Vorteile, sondern ist nur im Weg. Mein täglich zu sichernder Datenbestand umfasst ca. 700 GBytes. Auf meinem externen 2-TByte-Sicherungslaufwerk (eine SSD) habe ich schon fast ein ganzes Jahr Tagessicherungen, und es ist immer noch Platz. Und die Sicherung ist dank SSD in weniger als einer Minute erledigt. Übrigens, auch apple weiss mit seiner Time Machine die Vorteile von rsync zu schätzen, dort läuft es sogar stündlich ☺
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8808
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juribel schrieb:
gerade habe ich mal kurz den Wiki-Eintrag zu Borg Backup gelesen, und ich muss gestehen, dass es mich gruselt. Eine "Sicherung", die Dateien zerstückelt, die dergestalt "inkrementell" arbeitet, dass mit keinem der gesicherten Zwischenstände auch nur das Geringste passieren darf, und die zum Restore sogar auch noch genau die exakte Version des Tools benötigt... Ich wiederhole mich, aber für mich ist so etwas eher "weg"sichern und nicht sichern.
Das mag (für Dich) in der Theorie gruselig sein, in der Praxis funktioniert das bei mir seit vielen Jahren fehlerfrei. Ich habe Borg sowohl privat als auch beruflich laufen. Auch unsere IT nutzt BorgBackup für Sicherungen, soweit ich weiß bisher auch fehlerfrei. Eine größere Datei wird auf jedem x-beliebigen Dateisystem auch zerstückelt und beim Auslesen wieder zusammengesetzt. „Nur das Geringste passieren“ ist auch nicht korrekt, bei Fehlern ist zunächst einmal wahrscheinlich nur eine Datei (und ggf. Kopien) betroffen. Es muss auch nicht unbedingt die „exakte Version des Tools“ zum Rücksichern benutzt werden. Ein Vorzug von Borg ist, dass man auch Standalone-Binaries nutzen kann und nicht darauf angewiesen ist, die korrekte Version installieren zu müssen. Der Vorteil von Borg ist die enorme Geschwindigkeit mit der zusätzliche Snapshots erstellt werden können und der extrem geringe Platzbedarf dafür. Auch beim Verschieben von Dateien ist keine neue Sicherung notwendig. Nichtsdestoweniger bleibt natürlich immer ein „Unbehagen“ bei einem Archiv im Terrabytebereich bei dem jede Information nur einmal gespeichert wird. Unter anderem deshalb mache ich zusätzlich eine gespiegelte Kopie meiner Daten mit rsync. Würde ich aber meine täglichen Snapshots mit rsync statt Borg machen, wäre der Platzbedarf um ein Vielfaches höher, selbst bei Verwendung von Hardlinks. Daher nutze ich, wie schon zuvor geschrieben, das Beste aus "beiden Welten".
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 131
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Hallo!
Ich hab's geschafft! Das erste Backup ist geschrieben! Für mich ist, vor allem durch die letzten Diskussionen über Borg, assimilieren und verschlüsseln oder ein barierefreier Zugang zu den gesicherten Daten, klargeworden, dass die Backupansprüche inzwischen sehr vielfältig geworden sind.
Klar, Daten auseinandernehmen und in neue Blöcke zu verpacken klingt wie aus einem alten Star-Treck Film 😉, Jedenfalls im ersten Moment.
Anderererseitz sind Geschwindigkeitsgewinn und Verschlüsselung ein starkes Argument dafür! Für mich aber viel zu starr. Ich benötige ein Backupmedium auch für unterwegs... Jedenfalls vielen vielen Dank für die Unterstützung!!!!
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juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1232
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Super, dass es bei dir jetzt klappt !! Dann sei doch auch bitte noch so gut und kläre uns auf, wie du jetzt vorgegangen bist.
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