ubuntuusers.de

Joplin - Speicherort der importierten Dateien

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 18.10 (Cosmic Cuttlefish)
Antworten |

frauzack

Anmeldungsdatum:
6. Februar 2019

Beiträge: 15

Hallo zusammen, ich bin ein absoluter Kubuntu-Frischling (darf ich da hier überhaupt schreiben?) und hab mich die letzten Tage mit so allerhand rumgeschlagen. Was mich heute beschäftigt, ist aber sowieso kein Distributions-spezifisches Problem:

Als Evernote-Alternative hab ich mir Joplin geholt (so genau weiß ich nimmer, wie ich das geschafft habe) und kann auch die Evernote-Daten übers enex-Format importieren. Allerdings speichert mir Joplin die mehr als 2000 Notizen in den persönlichen Ordner. Dabei behauptet es in den Einstellungen, die Dateien in .config/joplin-desktop zu speichern (was ich auch nicht für sehr glücklich halte, sie sollten meiner Meinung nach in einen Benutzerordner). Hat jemand Erfahrung mit dem Programm und eine Idee, wie das zu ändern wäre oder muss ich damit leben?

Jedesmal, wenn ich in den persönlichen Ordner geht, muss der Rechner die ganzen 2000 Files einlesen und braucht entsprechend lang *wein*. Ich bin ein echter Fan von aufgeräumten Ordnern und das stört mich wirklich sehr!

Bin dankbar für jede Hilfe u. alle Tipps

Cruiz Team-Icon

Avatar von Cruiz

Anmeldungsdatum:
6. März 2014

Beiträge: 5557

Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Dateien unterhalb von .config liegen doch in deinem Benutzerordner?!

Gruß
Cruiz

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 341

Joplin hat eine ziemlich gute Dokumentation: https://joplin.cozic.net/#importing

The notes will be imported into a new separate notebook. If needed they can then be moved to a different notebook, or the notebook can be renamed, etc.

frauzack

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
6. Februar 2019

Beiträge: 15

Danke schon mal für die Beschäftigung mit meinem Problem.

Cruiz schrieb:

Dateien unterhalb von .config liegen doch in deinem Benutzerordner?!

Gruß
Cruiz

Ja klar, allerdings gehören in einen config-Ordner für meinen Begriff nicht die Daten, sondern nur die Programmbestandteile. Ich hätte die Daten gern auf einem Fleck, damit ich sie besser sichern kann. Vll hab ich aber auch bloß noch nicht das richtige Ubuntu-Verständnis 😕

gueba schrieb:

Joplin hat eine ziemlich gute Dokumentation: https://joplin.cozic.net/#importing

The notes will be imported into a new separate notebook. If needed they can then be moved to a different notebook, or the notebook can be renamed, etc.

Diese Seite hatte ich schon gefunden. Dort steht aber nix drüber, wohin das Prg die Daten real importiert. In Joplin selbst gibts zwar ein neues Notizbuch, so wie das in der Doku steht, aber dass die ganzen einzelnen Dateien in meinem persönlichen Ordner liegen (wie gesagt: über 2000!) und wie das zu vermeiden wäre, darüber schweigt sich die Doku aus. Oder hab ich was übersehen?

Gibts hier keine_n mit einer gleichen Problematik? Leute, wie hab ihr euere Evernote-Daten importiert?

vg

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 341

Wie hast du Joplin konfiguriert? Unter –> Werkzeuge –> Allgemeine Einstellungen –> Synchronisationsziel stellst du unter Anderem ein, wo die Dateien liegen sollen. Je nach gewählter Option (File System, ... Nextcloud etc) öffnen sich weitere Konfigurationsmöglichkeiten. Ausfüllen, Speichern, das importierte Notizbuch in den entsprechenden Ordner kopieren und fertig.

hth, gueba

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Ich hätte die Daten gern auf einem Fleck, damit ich sie besser sichern kann.

Richtig und dieser "Fleck" nennt sich home, du sicherst dein home.

Unter .config liegen oft sogenannte Profile, eine Mischung aus persönlichen Konfigs und Daten. Denk mal an Mail und Browser.

Das Ganze ist eigentlich bei Windows 100% identisch. Natürlich wird das alles nicht immer 100% korrekt umgesetzt. Ich würde da nicht "rumfummeln".

muss der Rechner die ganzen 2000 Files einlesen und braucht entsprechend lang *wein*.

Das verstehe ich nicht so richtig. Das liegt doch in der Natur der Dinge.

https://wiki.ubuntuusers.de/Homeverzeichnis/

https://wiki.ubuntuusers.de/Verzeichnisstruktur/

frauzack

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
6. Februar 2019

Beiträge: 15

Ich will euch doch noch an meinen weiteren Versuchen teilhaben lassen: Also, ich hab nochmal ganz von vorne angefangen, alles gelöscht, Joplin neu installiert bzw. gestartet. Ich weiß nach wie vor nicht genau, was das letzte Mal schiefgegangen war.

Zu eueren Tipps:

gueba schrieb:

Wie hast du Joplin konfiguriert? Unter –> Werkzeuge –> Allgemeine Einstellungen –> Synchronisationsziel stellst du unter Anderem ein, wo die Dateien liegen sollen. Je nach gewählter Option (File System, ... Nextcloud etc) öffnen sich weitere Konfigurationsmöglichkeiten. Ausfüllen, Speichern, das importierte Notizbuch in den entsprechenden Ordner kopieren und fertig.

hth, gueba

Das ist definitiv NICHT so! Unter diesem Punkt stelle ich nur ein, wohin ich es synchronieren will, also z.B. in die Dropbox. Wenn ich mal Lust hab zum Experimentieren, probier ich aus, dort ein Filesystem anzugeben, aber momentan bin ich froh, es so hingekriegt zu haben. Wo die Daten normalerweise zu liegen kommen, siehe unten...

hakel schrieb:

muss der Rechner die ganzen 2000 Files einlesen und braucht entsprechend lang *wein*.

Das verstehe ich nicht so richtig. Das liegt doch in der Natur der Dinge.

Das mit dem Home-Verzeichnis hab ich inzwischen kapiert, ich hab es allerdings auch schon bei Windows nicht wirklich leiden können, wenn Daten und Programm-Einstellungen durcheinander geraten. Sicher ist jedenfalls, dass es nicht so gedacht ist, dass 2000 MD-Dateien im ~/ -Grundverzeichnis liegen!

So bin ich jetzt vorgegangen und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Vielleicht hilft das ja irgendjemand beim Umzug von Evernote auf Joplin:

  • 1. Joplin-1.0.120-x86_64.appimage liegt in ~/Downloads/Software/

  • 2. Das Programm richtet zwei Ordner ein: ~/.config/Joplin/ und ~/.config/joplin-desktop. In letzterem will Joplin lt. „allgemeine Einstellungen“ Notizen und Einstellungen speichern

  • 3. Ich erstelle ein neues Notizbuch und eine Test-Notiz: Der Text der Notiz findet sich – neben vielen mir unverständlichen Zeichen – in ~/.config/joplin-desktop/database.sqlite, diese Datei habe ich mir mal mit einem Editor angeschaut. Der Anhang (eine .png-Datei) findet sich in ~/.config/joplin-desktop/resources/

  • 4. An diesen Orten finde ich auch eine importierte .md-Datei. Wenn ich die Ursprungs-MD-Datei lösche, bleibt die Notiz in Joplin bestehen.

  • 5. Ich lege das File Evernote.enex, also die Export-Datei aus Evernote, in den Ordner ~/.config/joplin-desktop

  • 6. und wähle sie aus in Joplin Datei – Importieren – Enex

  • 7. Während der nächsten Minuten des Imports füllt sich der Ordner ~/.config/joplin-desktop/resources/ mit .jpg-, .png- und .pdf-Dateien

  • 8. Der Bildschirm friert ein, was mich aber nicht beunruhigt, denn schon bei meinen letzten Versuchen hat Joplin ganz schön heftig gearbeitet. Schließlich sind es über 2000 Notizen! Und so taucht nach 3 Stunden auch der normale Sperrbildschirm auf.

  • 9. Intern hat Joplin die Notizen aus Evernote brav eingereiht in ein Extra-Notizbuch und auch die Bild-Anhänge sind sichtbar. .pdf-Anhänge sind nur mit einer Nummer eingetragen, Doppelklick bringt keine Reaktion.

  • 10. Extern finde ich sie alle im schon erwähnten resources-Ordner. Die Texte der Notizen selbst sind – so wie die vorherige Test-Notiz – in der database.squlite-Datei zu finden, die auf einige MiB angewachsen ist.

Also alles gut jetzt! Ich muss mich bloß dran gewöhnen, dass kopierte Seiten aus einem Browser nicht formatiert angezeigt werden (vll. demnächst als .png einkopieren?) und .pdf-Dateien gar nicht angezeigt werden.

Danke an alle fürs Mitdenken

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Erscheint mir alles normal.

Da friert nichts ein, die Datenbank wird neu aufgebaut. Das braucht seine Zeit. Wenn du dein Profil mit der DB regelkonform überträgst, kannst du 1:1 weiter arbeiten ohne Neuaufbau.

Bei so vielen kleinen Einzeldateien könnte eine SSD eventuell hilfreich sein. Bin mir da aber keineswegs sicher wegen der Indexierung.

2000 MD-Dateien im ~/ -Grundverzeichnis liegen!

Das verstehe ich jetzt nicht, das ist mit Sicherheit falsch.

gueba

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2008

Beiträge: 341

Das ist definitiv NICHT so! Unter diesem Punkt stelle ich nur ein, wohin ich es synchronieren will, also z.B. in die Dropbox. Wenn ich mal Lust hab zum Experimentieren, probier ich aus, dort ein Filesystem anzugeben, aber momentan bin ich froh, es so hingekriegt zu haben. Wo die Daten normalerweise zu liegen kommen, siehe unten...

Wenn du hier einen Ordner angibst (z.B. /home/BENUTZER/joplin), dann synchronisiert Joplin die Dateien in diesen Ordner und sie liegen auch da zur Weiterbearbeitung, auch wenn die "Originale" im fest eingestellten /home/BENUTZER/.config/jpolin-desktop verbleiben. Die Synchronisation (mit der Cloud) muß dann anderweitig erfolgen. Hier https://github.com/laurent22/joplin/issues/61 erklärt.

Antworten |