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Fileserver. Samba oder ssh ?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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salatman

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 1813

Moin,

ich möchte mit meinem Nachbarn einen Fileserver einrichten.
NOCH, handelt es sich um ein gemischtes Netzwerk, also Windows und Ubuntu/Linux.

Nun die Frage: was ist zu bevorzugen Samba oder ssh ?

der svenne

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Du meinst wohl NFS 😉 Du kannst natürlich auch beides nutzen. Linuxrechner holen sich ihre Daten üer NFS, Windowskisten ihre Daten per Samba. Wenn du die doppelte Arbeit scheust, dann nimm nur Samba.

lars-vom-mars

Anmeldungsdatum:
10. Juli 2006

Beiträge: 37

Hi,

hm. Der Vergleich samba vs. ssh ist doch ein wenig merkwürdig.

Samba implementiert das NetBIOS sowie das SMB/CIFS Protokoll und unterstützt somit Datei- und Druckfreigaben.
Mit Samba kann man also Dateien und Drucker freigeben sowie auf freigegebene Dateien zugreifen.
Ausserdem bietet Samba noch eine ganze Palette an weiteren Diensten wie DC; NBNS etc.

ssh ist vornehmlich für die Fernwartung von *NIX Maschinen und bietet starke Kryptographie, Authentifizierung etc.

Man *kann* z.B. per scp mithilfe des SSH Protokolls Dateien austauschen. Das macht in gewissen Situationen auch definitiv Sinn.
In einem Intranet würde ich da aber schon Samba bevorzugen, da die CPU-Belastung niedriger und der Komfort höher ist. (Weil bei SMB/CIFS per default nicht verschlüsselt wird).

Eventuell beschreibst Du uns dein Anwendungsszenario genauer, dann kann auf die Problematik auch mehr eingegangen werden.
Wer gibt was in welcher Situation frei und wer soll wie darauf zugreifen können?
Sprich: Firewall/NAT; Applikationen etc.

Ist z.B. dein Rechner mit dem deines Nachbarn vernetzt? Teilt ihr euch ein WLAN?

salatman

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 1813

@Chriss,

hatte über NFS was im Forum gelesen und dachte das ging nur zwischen Linuxrechnern. Falsch gedacht !?

@lars-vom-mars,

Mir wurde von einem fähigen Admin geraten das per ssh zu machen. Er benutzt lange Unix/BSD aber kein Ubuntu trotzdem (oder genau deshalb) traue ich Ihm zu mir da was zu empfehlen.
Aber ich wollte jetzt nochmal hier nachfragen. Verschlüsselung - gut der Server ist nen lütten Teil. Das könnte sich bemerkbar machen, oder ?

Samba dachte ich halt auch im ersten Moment. Aber warum nicht per ssh - es soll ja ein Datei-Server sein.

Und per Samba kann ich doch auch Ordner von meinem Rechner aus freigeben, und anders herum - dachte ich. Auch übers Netz ?

Aber dann muß ich noch eine Firewall für den Server haben(mit einem Samba-Server) ? Hatte ich mal gelesen hier ??

Viele Fragen.

Hoffe auf gute Antworten. ☺

der svenne

EDIT: Sorry.

Wer gibt was in welcher Situation frei und wer soll wie darauf zugreifen können?
Sprich: Firewall/NAT; Applikationen etc.

Ist z.B. dein Rechner mit dem deines Nachbarn vernetzt? Teilt ihr euch ein WLAN?

Der Server soll volle freigabe für die Nachbarn haben. Bzw. Leserechte !!

Einen Router haben wir auch noch !!

Wir sind per Kabel verbunden - aber ich glaube W-LAN gibt das auch noch. Denke das sollte aber nicht für den Server gelten.

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Nein, schon richtig mitbekommen, ein Windows Rechner kann mit NFS nichts anfangen. Nichts anderes schreibe ich jedoch...

svenne, bitte beschreibe doch mal exakt was Sache. Du erkennst selber, dass du von der Materie wenig bis keine Ahnung hast. Daher, um dir wirklich helfen zu können, und um dir richtige Tipps geben zu können, besrchreibe doch bitte möglichst genau.

Wie bist du und dein Nachbar vernetzt?
Was für Rechner, welche Betriebssysteme sollen zum Einsatz kommen?

SSH ist kein Protokoll für einen Fileserver. Die Kanidaten sind Samba und NFS. Mehr nicht. Wobei ein Windows-Rechner nur mit Samba umgehen kann! Lese doch mal die Wiki Artikel durch, ich denke dann wirds klarer.

Hello_World

Anmeldungsdatum:
13. Juni 2006

Beiträge: 3620

Ich würde einfach schnell einen kleinen HTTP-Server aufsetzen, das geht m. E. am einfachsten.

salatman

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 1813

@Chrisss,

Sorry.

Habe jetzt schon alle Wiki-Artikel gelesen (war ja schon dabei) - ist aber auch recht viel alles.

Den wie Du richtig erkannt hast :

Du erkennst selber, dass du von der Materie wenig bis keine Ahnung hast.

😢

Aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste. 😀

Denke wohl auch Samba ist das Richtige für uns (wobei mir der Nachteil mit ssh noch nicht ganz schlüssig ist?). Und :

Wie bist du und dein Nachbar vernetzt?
Was für Rechner, welche Betriebssysteme sollen zum Einsatz kommen?

Über einen Router per Kabel. Mein Nachbar hat Windows auf dem Rechner (möchte demnächt ein Dualboot Win./Ubuntu).
Ob ER jetzt noch wen per W-LAN "dran" hat weiß ich nicht, ist mir auch egal. 😉

Aber das hatte ich doch auch schon geschrieben.

Fetten Dank nochmal svenne

Und EDIT:

svenne, bitte beschreibe doch mal exakt was Sache.

Erstmal soll der Server für das Hausinterne Netzwerk sein. Wenn ich aber später mal aus (z.b Hannover) *wink* darauf zugreifen will - wäre das auch nicht schlecht.
Aber erst mal langsam und zum Üben !!

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Ok, daraus wird ein Schuh. Ihr hängt also in einem LAN (→ Local_Area_Network ) und sowohl Windows und Linux-Clients sollen auf den Fileserver zugreifen. Dann musst du Samba verwenden. Übers Internet auf einen Fileserver zuzugreifen ist deutlich aufwändiger. Aus Sicherheitsgründen, ist so ein Fileserver nicht aus dem Internet zu erreichen, und das ist auch gut so. Um dich sicher mit dem Fileserver aus dem Internet verbinden zu können, solltest du dich per VPN verbinden, etc. ppp das wäre jedoch eine grössere Baustelle. 😉

Noch einen Kommentar zum Abschluss. So wie ich dich verstanden habe, soll ein zusätzlicher Rechner als Fileserver fungieren. Also dein Rechner, der Rechner deines Nachbarn und der Fileserver. Und dieser Rechner soll nichts anderes machen, als Warten, bis du oder dein Nachbar ein paar Daten laden oder speichern?

Warum der Aufwand einen zusätzlichen Rechner aufzusetzen? Es gibt z.b. dieses Produkt

Linksys NSLU2-DE NETWORK STORAGE LINK

Das Ding schließt du an dein LAN an, schließt eine USB Platte dran und schon hast du einen vollständigen Fileserver, der wenig Strom braucht und einfach zu verwalten ist. Das NSLU2 ist ein geniales Produkt. Denn auf der Kiste läuft ein Linux, was sich über alternative Firmware patchen lässt. Dadurch kannst du mit der Kiste auch noch einen Mailserver, einen Webserver etc... realisieren. Die Community dahinter ist riesig.

http://www.nslu2-info.de/
http://www.ochardware.de/index.php?s=artikel&seite=1&id=381
http://en.wikipedia.org/wiki/NSLU2

Oder wenn es noch einfach sein soll, warum nicht eine Netzwerkfestplatte. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Festplatte in einem Gehäuse, das sich ans LAN anschliessen lässt. Drinnen ist eventuell auch wieder ein Linux eingebaut, das du aber nicht zu Gesicht bekommst, weil sich alles über eine Weboberfläche bedienen lässt.

Western Digital NETCENTER 320GB

Tschuess
Christoph

lars-vom-mars

Anmeldungsdatum:
10. Juli 2006

Beiträge: 37

Um dich sicher mit dem Fileserver aus dem Internet verbinden zu können, solltest du dich per VPN verbinden, etc. ppp das wäre jedoch eine grössere Baustelle. Winken

Genau, das ist ein guter Einwand.
Und genau HIER kann nun SSH wieder in's Spiel kommen.

Ich habe das z.B. auch so: bei meiner Freundin verbinde ich mich per ssh auf meinen Linux-Srv.
In dieser SSH-Session nutze ich dann das SSH-Portforwarding, um über die sichere Verbindung per SMB/CIFS auf Windows und Samba-Freigaben zuzugreifen.

svenne:
Bei SSH (zumindest openssh von OpenBSD) ist Sicherheit HÖCHSTE Priorität und geht VOR Funktion.
Bei Samba ist das völlig anders. Hier ist das wichtigste Schlagwort Kompatibilität und *ähnlich* wie WINE, wo bewusst Bugs aus Kompatibilitätsgründen portiert/eingebaut werden.

Samba direkt über's Internet zu nutzen ist verantwortungslos und grob fahrlässig. Getunnelt in einem VPN sieht die Sache aber dann wieder ganz anders aus...

salatman

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 1813

Moin,

werde das alles in Ruhe nochmal durchgehe - DANKE FETT EUCH ALLEN.

Bin JETZT gerade mit dem Server im Netz, updaten, Kernel frisch bügeln und so weiter. 😀

Samba und ssh werde ich mir alles nochmal durchlesen.

Gruß svenne

p.s. Samba + Firewall war mal ein Thema. Gibt es da was was man wissen sollte ?

EDIT: WENN - DANN Openssh das hatte ich eh vor. 😉

inos

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10. Oktober 2006

Beiträge: 258

Wohnort: Dortmund

ich nutze bei mir auch SSH. Dapper kann ja darüber das FileSystem mounten (Orte → Verbindung zu Server → Dienst-Typ → SSH).
Linux - Linux ist damit kein Problem bei minimalem Installationsaufwand und maximaler Sicherheit!
Für Windows hatte ich mal ein Tool gesehen, das auf Putty aufsetzt... ob es eine andere Lösung gibt weiss ich nicht.

Übers Internet wäre SSH eh das Beste (einfacher als VPN).
Alternativ gibt es www.hamachi.cc als einfache VPN-Lösung, allerdings ist das umstritten (die Keys zur Authentifizierung liegen auf dem Hamachiserver)!
Wenn Du zufällig einen AVM Fritz!Box Router nutzen solltest... da lässt sich OpenVPN in die Routersoftware "einbauen" was natürlich eine sehr elegante Lösung ist (http://www.tecchannel.de/server/linux/432803/

Gruß Martin

salatman

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. Dezember 2005

Beiträge: 1813

Danke auch Euch nochmal lars-vom-mars und inos,

werde die "ssh-Geschichte" erstmal ruhen lassen und mich der "Samba-Geschichte" annehmen.

EDIT

bis denne svenne

EDIT: Chrisss , die Links sind ganz interessant. Aber es muß erstmal das billigste herhalten. Den Server haben wir ja aus "Resten" zusammengewürfelt. 😉
gerade dieses NSLU2-Gerät hört sich gut an. Wobei ich mich frage ob das nicht auch über nen "normalen" Router geht ? Evtl. mal bei Iiihbeyjj gucken.....

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