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home Verzeichnisse mehrerer Benutzer auf einem Server lagern

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 6.10 (Edgy Eft)
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caffeine_bs

Anmeldungsdatum:
5. Juni 2006

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Hallo allesamt ☺

Hab mir jetzt schon allerhand NFS und SMB Beiträge durchgelesen, leider nichts zu meinem Thema gefunden.
In der Firma, in der ich arbeite überprüfe ich die Möglichkeit Linux auf unseren Arbeitsplatzrechnern zu nutzen.

Ein grosses + wäre, wenn ich es ermöglichen könnte ein Netz zu schaffen, bei dem es egal ist von welchem Computer man arbeitet.
D.h. egal an welchem Computer man sich einloggt, der Benutzer erhält automatisch Zugriff auf seine Mails und seine Dateien in Home. Zusätzlich müssten noch mountpoints je nach Berechtigung gemounted werden. (Praktikanten brauchen kein Zugriff auf sensible Kundendaten etc.)

Ausgangslage
1 Server (PowerMac G5- OSX10.4)
5-6 Clients (sollen später mit Ubuntu laufen)

auf dem Server liegen alle /home Verzeichnisse der Mitarbeiter
Bsp.

/home/anton
/home/brigitte
/home/christoph (SU)
/home/daniela

(Auf OSX sind die Verzeichnise nicht unter /home/user gespeichert, aber es gibt "Share Points" mit dem Namen des Benutzers - wo die Dateien auf dem Server liegen, dürfte schlussendlich egal sein, auch NFS, SMB oder gar FTP sind kein Problem)

Wie bekomme ich es nun fertig, das /home/anton vom server auf client 1 als /home/anton gemounted wird, wenn sich anton mit seinem Passwort anmeldet?
(Es wäre auch schön, wenn bei einem neu hinzugekommenen Benutzer nicht alle 6 Clients + den Server upgedated werden müssen, sondern nur der Server.)

Es sollen noch weitere Freigaben gemountet werden
-public
-bookkeeping
-tax
-clients (sensible Daten)

z.b. sei Daniela eine Praktikantin, sie soll nur Zugriff auf auf -public und auf -tax haben um Steuererklärungen auszufüllen. (Natürlich wäre sie in der Gruppe tax und public als User eingetragen)
Ich nehme an das lässt sich über ein startskript nach dem login abwickeln?
Alle 4 mountpunkte werden gemounted. Da wo das Passwort und die Gruppenzugehörigkeit stimmt wird es tatsächlich gemounted, ansonsten bleibt das aus.
Ich weiss nur leider nicht, wie dieses startskript aussehen soll, denn:

Daniela ist kein SU - mounten braucht aber sudo-Kräfte
Ich weiss nicht wie ich den Benutzernamen Daniela auslesen kann, genausowenig wie ihr Passwort um die Freigaben in ihrem Namen einzubinden.

Bin auf euren Input gespannt ☺

berndix2

Avatar von berndix2

Anmeldungsdatum:
22. November 2004

Beiträge: 734

Ein paar Dinge:

1. Würde ich OSX nicht als Server-OS einsetzen.
2. Würde ich auch kein Linux als Fileserver einsetzen. Sun, (evtl.) Windows2003 Server oder FreeBSD sind ok. (denk auch mal an die Backups!)
3. Verwendest Du eine UNIX-Maschine solltest Du Dich mind. in folgende Themen einarbeiten: NIS, NFS, LDAP
Und damit meine ich nicht nur HowTos lesen!

Eine andere Idee wäre noch das ganze über einen Terminal-Server zu machen. Großartige Konfig-Orgien fallen weg. Auch der PowerMAC hat ein X11-Terminal und kann somit als Klient benutzt werden 😉

Wie bekomme ich es nun fertig, das /home/anton vom server auf client 1 als /home/anton gemounted wird, wenn sich anton mit seinem Passwort anmeldet?
(Es wäre auch schön, wenn bei einem neu hinzugekommenen Benutzer nicht alle 6 Clients + den Server upgedated werden müssen, sondern nur der Server.)

Stichwort: NIS, NFS

Mit NIS sorgst Du dafür, dass alle Benutzerkonten auf den von Dir definierten Rechnern gleich sind. Bsp.: Eine Änderung des Passwortes am Server sollte sich dann auch auf allen Klienten "rumsprechen". Das ist die Theorie. Die Praxis sieht meist anders aus 😉
NFS sorgt dafür, dass die von dir freigegebenen Verzeichnisse mit definierten Rechten (z.B. read-only oder rw bestimmter Rechner im Netz) anderen definierten Rechnern/Netzwerken zur Verfügung stehen. Wo letztendlich der Client das NFS-Share hinknallt ist die Sache des Client-Admins - also in diesem Fall Deine! Somit ist es also kein Problem folgendes Verzeichnis vom Server /export/home/ nach /usr/home/ auf dem Client zu mounten.

Hierzu mal 2 Links aus dem FreeBSD Handbuch, bei denen ich der Meinung bin, dass sie keinesfalls schaden ☺
* http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-nfs.html
* http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/network-nis.html

EDIT: NFS-Shares können auch via Finder importiert werden → Apfel+K nfs://server/share und gut is 8)

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