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Inkrementelle Snapshots (rsnapshot, squasfs, ...)

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.10 (Maverick Meerkat)
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mmLinuxer

Anmeldungsdatum:
21. September 2006

Beiträge: 417

Hallo!

Was kennt und benutzt ihr um inkrementelle Snapshots zu machen?

Ich beginne damit zwei mir bekannte Lösungen vorzustellen und zu vergleichen:

rsnapshot

Vorteile:

  • alte Snapshots können entfernt werden ohne alle anderen zu stören

Nachteile:

  • nicht komprimiert - Dateien werden zwar nicht doppelt gespeichert (sondern mit Hard-Links), aber die Daten selbst sind unkomprimiert + übliche Speicherplatzverluste durch Block-Aufteilung der einzelnen Dateien

SquashFS

Vorteile:

  • alle Daten, Inodes, etc. sind komprimiert

  • Dateien-Inhalte werden nur 1x gespeichert, selbst dann wenn sie sich in untersch. Ordnern mit untersch. Dateinamen und Änderungsdatum befinden und dies unabhängig ob innerhalb eines oder versch. Snapshots

Nachteile:

  • es können nur Snapshots hinzugefügt werden

  • das Root-Backup-Verzeichnis muss ggf. umbenannt werden (z.B. /home/user/ → /home/user-DATUM/)

Was benutzt ihr für eure inkrementellen Snapshots?

I-Punkt Team-Icon

Anmeldungsdatum:
9. Oktober 2008

Beiträge: 1180

Hallo, ich benutze das Script aus dem Wikiartikel Skripte/inkrementelles Backup

Ich sichere damit via cron.daily bei jedem Boot /home /etc und /var inkrementell und komprimiert.

Das zurücksichern kannst du aus dem laufenden System machen. Dann noch ein Reboot und du hast dein Zeug wieder hergestellt. Die Backups werden durchnummeriert nach Datum. Der Vorteil daran ist, wenn du am 20. des Monats Mist gebaut hast und du möchtest alles wieder auf den 18. des Monats zurücksichern, da dort noch alles lief, löschst du einfach vor der Wiederherstellung Backup 19 und 20. Du weisst schon, was ich meine.

Hat mir schon oft geholfen.

PS: Des weiteren mache ich in unregelmäßigen Abständen mit einer Live-CD und fsarchiver noch ein aktuelles Vollbackup der Partitionen. fsarchiver arbeitet auf Dateiebene, um Partitionsimages zu speichern. Das spart viel Platz im Gegensatz zu z.B Shell/dd

Grüße, Oliver

mmLinuxer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
21. September 2006

Beiträge: 417

Hallo I-Punkt!

schrieb:

ich benutze das Script aus dem Wikiartikel Skripte/inkrementelles Backup

Danke für deinen Tipp! Scheint ein sehr nützliches Skript zu sein, vor allem für Einstellungsdateien etc. Für monatliche Snapshots von Benutzerdaten > 100GB ist "tar" verm. nicht sonderlich geeignet, könnte man aber durch "dar" (Disk Archiver) ersetzen.

PS: Des weiteren mache ich in unregelmäßigen Abständen mit einer Live-CD und fsarchiver noch ein aktuelles Vollbackup der Partitionen. fsarchiver arbeitet auf Dateiebene, um Partitionsimages zu speichern. Das spart viel Platz im Gegensatz zu z.B Shell/dd

Mache ich auch so ähnlich. Da ich aber ein vollverschl. System mit LVM habe, fange ich mit fsarchiver verm. nicht viel an. Ich nutze auch die LiveCD und dann inkrementell mit "dar" (kann auch verschlüsseln uvm.).

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