Lutz-Buntschuh
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
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Ich habe einem Acer Travelmate 2428 eine 32GB SSD verpasst, eine Transcend TS32GPSD330 mit IDE-Bus. Auf der SSD habe ich verschiedene Linuxe ausprobiert, unter anderem Ubuntu 14.4, Linux Mint 17.1 und jetzt Lubuntu 15.4, weil mir das Mint nicht so recht gefallen hat. Funktioniert soweit ganz gut, aber ich habe zwei interessante Effekte: 1. Starte ich den Laptop nach einigen Minuten Auszeit, kommt sofort nach dem Bios Startscreen (Festplatte, CD-Laufwerk gefunden...) ein schwarzer Bildschirm, auf dem nur "Read error" steht. Ich nehme an, das Bios findet den MBR auf der SSD nicht. Aber schalte ich den Rechner durch langes Drücken der Ein/Aus-Taste aus und nach wenigen Sekunden wieder an, startet er ganz normal und das Linux ist wenige Sekunden nach dem Bios-Start da. Das passiert unter allen drei getesteten Linuxen, und zuverlässig. Nun könnte man damit leben, aber ich finde es schon irritierend und wüßte gern, ob und wie ich das abstellen kann. 2. Schalte ich den Rechner mit "Shutdown" aus, fährt er auch soweit runter, bleibt dann aber mit dem Abmeldelogo hängen, bis man ihn über die Ein/Aus-Taste stilllegt. Scheint ein Problem mit dem Power Management zu sein, kann man das beheben? Das Travelmate hat einen Pentium-M-Prozessor mit 1.7GHz, Speicher 1.5MB, Display 1280x800, Wlan, Audio wurden problemlos erkannt. Die SSD habe ich erst partitioniert nach Vorschlag des Installers, jetzt ist sie aufgeteilt in primäre Partition 1: 511MB, Ext4, /boot als /dev/sda1
erweiterte Partition 2 mit
14GB, Ext4, root als /dev/sda5
14GB, Ext4, /home als /dev/sda6
2.5GB, Swap als /dev/sda7 da ich annahm, daß das alte Bios eine explizite Boot-Partition braucht. Ändert aber nichts am anfänglichen "Read error". Das Bios ist ein Phönix Bios 4.0 mit aktuellem Update V1.06, wobei aktuell hier 2003 heißt. Gibt halt nichts Neueres.
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Keruskerfuerst
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
Beiträge: 402
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Tritt der Fehler auch mit der alten Platte auf? Könnte ein Problem mit dem System oder der SSD sein.
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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Keruskerfuerst schrieb: Tritt der Fehler auch mit der alten Platte auf?
Das kann ich nur für ein Ubuntu 7.10 sagen, was ich vor Jahren mal ausprobierte: Nein, nicht daß es mit aufgefallen wäre. Allerdings hat da einiges andere (Soundtreiber?) nicht funktioniert, deswegen hab ich das nicht weiter genutzt. Aktuell habe ich keine andere Platte, mit der ich es testen könnte.
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Hi Lutz-Buntschuh Öffne das LXTerminal, installiere
sudo apt-get install inxi
und zeige die Hardware/Systeminformationen von
inxi -Fz
bitte hier in Codeblock.
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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Nachdem die Paketverwaltung warum auch immer erstmal rumgezickt hat, hab ich jetzt die Liste: 1
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31 | System: Host: localhost Kernel: 3.19.0-15-generic i686 (32 bit)
Desktop: LXDE (Openbox 3.5.2) Distro: Ubuntu 15.04 vivid
Machine: System: Acer product: TravelMate 2420 v: 0100
Mobo: Acer model: Garda-910 v: Rev
Bios: Phoenix v: V1.06 date: 05/23/2006
CPU: Single core Intel Pentium M (-UP-) cache: 2048 KB
speed: 1700 MHz (max)
Graphics: Card: Intel Mobile 915GM/GMS/910GML Express Graphics Controller
Display Server: X.Org 1.17.1 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa)
Resolution: 1280x800@60.0hz
GLX Renderer: Mesa DRI Intel 915GM x86/MMX/SSE2
GLX Version: 1.4 Mesa 10.5.2
Audio: Card Intel 82801FB/FBM/FR/FW/FRW (ICH6 Family) AC'97 Audio Controller
driver: snd_intel8x0
Sound: Advanced Linux Sound Architecture v: k3.19.0-15-generic
Network: Card-1: Intel PRO/Wireless 2200BG [Calexico2] Network Connection
driver: ipw2200
IF: eth1 state: down mac: <filter>
Card-2: Realtek RTL-8100/8101L/8139 PCI Fast Ethernet Adapter
driver: 8139too
IF: eth0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: <filter>
Drives: HDD Total Size: 32.0GB (14.5% used)
ID-1: /dev/sda model: TS32GPSD330 size: 32.0GB
Partition: ID-1: / size: 14G used: 2.1G (17%) fs: ext4 dev: /dev/sda5
ID-2: /home size: 14G used: 68M (1%) fs: ext4 dev: /dev/sda6
ID-3: swap-1 size: 2.50GB used: 0.00GB (0%) fs: swap dev: /dev/sda7
RAID: No RAID devices: /proc/mdstat, md_mod kernel module present
Sensors: System Temperatures: cpu: 51.0C mobo: 45.0C
Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A
Info: Processes: 115 Uptime: 1:50 Memory: 192.3/1498.9MB
Client: Shell (bash) inxi: 2.2.16
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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Und hier noch sudo partet -l 1
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12 | Modell: ATA TS32GPSD330 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 32,0GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 512MB 511MB primary ext4 boot
2 513MB 32,0GB 31,5GB extended
5 513MB 15,0GB 14,5GB logical ext4
6 15,0GB 29,5GB 14,5GB logical ext4
7 29,5GB 32,0GB 2504MB logical linux-swap(v1)
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Ich hab mal vor längerer Zeit was gelesen, daß bei einigen SSDs die Blöcke bei der Partitionierung versetzt werden müssen, damit das Bios den MBR findet. Aber ich finde darüber nichts mehr, wahrscheinlich falsche Suchbegriffe. Und es erklärt nicht, warum es beim zweiten PowerUp funktioniert, und zwar zuverlässig.
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7790
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Die Partitionierung sieht normal aus, sollte keine Probleme machen. Unterstützt das Ding SMART? Dann mach mal einen SMART Selbsttest (smartctl -t long /dev/sda ) und wenn das nach ein paar Minuten fertig ist, smartctl -a /dev/sda Zu dem poweroff-Problem kann man ein paar Kernelparameter ausprobieren... pci=nomsi, acpi=force, solche Sachen. Wenn man nach dem Problem googelt findet man einige Vorschläge, was funktioniert muss man halt ausprobieren. Solche Parameter am besten erstmal nicht fest in die Grub-Config schreiben sondern nur direkt in Grub per editieren einfügen damit - wenns richtig schiefgeht - nach einem Reset erstmal wieder alles normal ist.
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Lutz-Buntschuh schrieb:
Nachdem die Paketverwaltung warum auch immer erstmal rumgezickt hat Kernel: 3.19.0-15-generic
Hmm. Stellen wir erst mal sicher, dass es nicht der ewig instabile Deutsche Server ist.
software-properties-gtk
Umstellen auf den Hauptserver. Anschließend ein Update
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
Bei einer Fehlermeldung bitte posten.
Und es erklärt nicht, warum es beim zweiten PowerUp funktioniert
Ein paar Erleichterungen möchte ich dem Burschen schon noch verschaffen. Aber erst nach einem erfolgreichen Update. Also kurze Rückmeldung, wenns geklappt hat ☺ . Kann mir nicht vorstellen, dass es die HDD ist bzw. hoffe es. Solch eine Anschaffung, wird auch in naher Zukunft bei mir nötig.
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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redfoxx13 schrieb: Stellen wir erst mal sicher, dass es nicht der ewig instabile Deutsche Server ist.
Genau, es war der dt. Server. Der ist instabil? Update läuft gerade, ich hab nur 1Mbit Downstream.
Kann mir nicht vorstellen, dass es die HDD ist bzw. hoffe es.
Da der Laptop schon älter ist, kann der halt nur IDE und kein SATA. Mit der Transcend hab ich anscheinend Glück gehabt, daß das über IDE überhaupt geht. Man findet nur spärlich Infos, weil es IDE kaum noch gibt, scheint mir. Was mich beim partet-Listing verwundert: Warum beginnt die Boot-Partition bei 1049kB, müßte die nicht bei 0 beginnen? Oder ist da noch die FAT davor? Ich dachte immer, die FAT ist in der Partition mit drin.
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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Ach, noch etwas: redfoxx13 schrieb: Kernel: 3.19.0-15-generic
Ist das nicht der aktuelle Kernel? Welcher ist denn gerade aktuell? Ich hab die Lubuntu 15.4 Iso gestern erst geholt.
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7790
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Lutz-Buntschuh schrieb: Oder ist da noch die FAT davor? Ich dachte immer, die FAT ist in der Partition mit drin.
Die FAT ist in der Partition. Davor ist der MBR, die Partitionstabelle, der Grub-Core, ... und viel nichts. Man startet Partitionen bei 1MiB fürs Alignment. parted verwendet stadnardmäßig leider eine blöde Einheit, besser sieht es vielleicht so aus: parted /dev/disk unit mib print free
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Und? Update durchgelaufen? Probleme gelöst? Läuft nach Neustart der neue Kernel?
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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redfoxx13 schrieb: Update durchgelaufen? Probleme gelöst? Läuft nach Neustart der neue Kernel?
Kernel ist jetzt 3.19.0-25 Read error am Anfang kommt noch immer. Hätte mich auch gewundert, da ich denke daß das am Bios und der SSD liegt. Und das PowerManagement macht nach wie vor Probleme, z.B. wird nach einem manuellen "Suspend" zwar der Bildschirm abgeschalten, aber die Bildschirmbeleuchtung bleibt an und der Lüfter läuft weiter. Und ich kann den Rechner weder über Maus noch über Tastendruck zurückholen. Das Travelmate ist ja einerseits nicht sooo selten und andererseits nicht sooo superneu, da wundert es mich schon, daß ubuntu über solche Kleinigkeiten stolpert. Naja, mal sehen, ob ich das noch hinbekomme.
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Hi Lutz-Buntschuh Das kopieren und einfügen kennst Du mittlerweile. Machen wirs jetzt dem Burschen erstmal leichter. sudo apt-get install gksu
sudo
gksudo leafpad /etc/default/grub
Ersetze "quiet splash" durch "noplymouth", speichern und Leafpad schließen. Danach
sudo update-grub
Hintergrund GRUB 2/Konfiguration und Bootoptionen.
gksudo leafpad /etc/X11/xorg.conf
Füge den uxa Teil von Grafikkarten/Intel (Abschnitt „Performance-Probleme“) ein. Speichern.
sudo reboot
Sollte es danach immer noch hängen. Mußt Du weitere Bootoptionen testen. Diese allerdings erst dann wie bei noplymouth fest eintragen, wenn es klappt. Da dein Grub beim Start nicht angezeigt wird, mußt Du diesen erst anzeigen lassen. Bei Recovery Modus wird beschrieben, wie. Die Option wie nolapic einfach mit einer Leerzeile nach noplymouth einfügen.
da wundert es mich schon, daß ubuntu über solche Kleinigkeiten stolpert
Uns nicht Unterschiede zu Windows.
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Lutz-Buntschuh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. August 2015
Beiträge: 8
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redfoxx13 schrieb: gksudo leafpad /etc/X11/xorg.conf
Füge den uxa Teil von Grafikkarten/Intel (Abschnitt „Performance-Probleme“) ein. Speichern.
Was bringt das? Die Abschaltung der Monitorbeleuchtung?
Sollte es danach immer noch hängen.
Es bleibt mit "systemd shutdown:Powering off" stehen.
Uns nicht Unterschiede zu Windows.
Ist mir soweit bekannt. Ich habe abgesehen von den Anfängen mit AmigaOS seit Win3.11 bis Win7 so ziemlich alles hinter mir. Ich bin der Meinung, wenn die Leute mit Win klarkommen, dann weil sie einen Doofen in der Verwandschaft haben, der es ihnen immer wieder hinbiegt. Bei Win7 hab ich dann aufgehört, der Doofe zu sein. Ist ja nicht so, daß Win keine Probleme macht, man hatte nur mehr Zeit, sich dran zu gewöhnen. Also ist das jetzt nichts Kritisches, was die Entscheidung gegen Lubuntu herbeiführen würde. Auf Dauer wäre nur ein vernünftiges Powermanagement gerade für einen Laptop sinnvoll. WinXP ließ sich übrigens auf der SSD zwar installieren, aber startete dann überhaupt nicht.
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