kleinezitrone, Du machst einige Fehler, aber Du beginnst ja erst. 😉
Als erstes ist es wichtig, die Hardware zu kennen.
Du hast beispielsweise als Hauptprozessor (CPU) "AMD 3000+" genannt. Das ist nicht vollständig, mögliche CPU-Modell trennen Welten. So könnte es ein AMD_Athlon_XP sein, aber auch ein AMD_Athlon_64 oder auch ein AMD_Sempron. Auch, wenn Du mit den technischen Angaben zu den unterschiedlichen Modellserien und Modellen nichts anzufangen weißt, schon allein durch die Fotos solltest Du erkennen, daß da wohl unterschiedliche Technik drin steckt. 😉
"3000+" bedeutet dann lediglich ein sogenanntes Performance Rating (inoffiziell früher "Pentium Rating"), d.h. genannte CPUs sollen etwa in der Performance mit entsprechenden Pentium-CPUs vergleichbar sein. Taktung bedeutet dies nicht.
Desweiteren sehr wichtig ist das RAM, also der Arbeitsspeicher.
Als weiteres ist der Grafikprozessor (GPU) wichtig, den wir auch noch nicht kennen.
Von der Kapazität Deiner Festplatte (HDD) ausgehend ist ein Athlon XP 3000+ wahrscheinlich. Die GPU wird dann auch aus dieser Zeit sein. Zusammengenommen mit 2 GiB RAM ist also ein Ubuntu-Derivat in 32 bit mit einer ressourcenschonenden grafischen Oberfläche sehr empfehlenswert. Kommen wir demnach zur Software.
Du versuchst also nicht, Ubuntu mit dessen 3D-Standardoberfläche Unity zu installieren, sondern wählst sinnvollerweise aus zwischen:
Das Schöne daran, selbst wenn Du jetzt eines dieser Derivate installierst, kannst Du jederzeit eine andere Desktop-Oberfläche dazu installieren, sie ausprobieren und Dich umentscheiden.
Wenn Du aufmerksam gelesen hast, wird Dir nicht entgangen sein, daß ich von Images, die man downloaden kann, gesprochen habe. Mit anderen Worten, Du solltest keiner Firma, die minderwertige Produkte herstellt, Geld in den Rachen werfen. Beiliegende Heft-DVDs haben sehr oft arge Probleme, sind unfachmännig zusammengestellt, schlicht unbrauchbar. Das bedruckte Papier wäre auch besser Baum geblieben.
Du hast Breitbandkabel, also ist das Ziehen solcher Images kein Akt. Mit Programmen wie UNetbootin (gibt es auch für Windows) ist so eine .iso-Datei flugs auf einen USB-Stick gebracht. Alternativ kannst Du das Image auch in einem Brennprogramm laden und auf eine CDR(W) brennen.
Hast Du Dir eine solche CD oder einen solchen USB-Stick erstellt, öffnest Du den nicht unter Windows, sondern bootest den Rechner davon. Wahrscheinlich mußt Du dazu in dessen BIOS die Bootreihenfolge ändern, sprich es soll zuerst auf das optische Laufwerk bzw. den USB-Stick zugegriffen werden.
Zum Schluß noch ein Rat. Wenn man weiß, was man macht, ist das Ganze recht sicher. Aber auch dann bzw. Du als Linux-Beginner solltest Deine wichtige Daten extern gesichert haben (also z.B. auf DVDs gebrannt).