Rediensch
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2015
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Hallo, ich bin absoluter Linux Neuling. Ich habe mir die neueste Version von UBUNTU (14.10-desktop-i386) von der Ubuntu Webseite heruntergeladen.
Dann habe ich dieses mittels Universal USB Installer 1.9.5.8 auf einen 16GB Intendo USB- Stick bootfähig aufgespielt.
Auf diversen Rechnern kann ich von diesem USB Stick aus UBUNTU (wenn auch langsam)booten und ausführen.
Ich möchte aber UBUNTU auf einem VIA EPIA-M Mini ITX- Board installieren.
Auf dieser Maschine komme ich mit dem Stick nur bis zum Boot- Auswahlmenü.
Das Help- Menü funktioniert auch noch.
Aber weder der Menübutton "UBUNTU ausführen ohne zu installieren" noch "UBUNTU installieren" noch Festplattentest funktioniert.
Die Zugriffs- LED am Stick blinkt lange um irgendwann in Dauerleuchten überzugehen. Das VIA Rechnerboard funktioniert.
Probehalber habe ich auch noch einmal DOS auf den VIA EPIA-M aufgespielt, mit DOS funktioniert das Board.
Probehalber habe ich auch noch die 80GB Festplatte durch eine bootfähige 4GB CF- Karte ersetzt, auf der läuft DOS auch.
Der USB- Stick kommt aber immer nur bis zum Boot- Auswahlmenü. Während ich diese Zeilen schreibe, zeigte der VIA nach langer Zeit folgende Fehlermeldung: "This kernel requires following features, not present at CPU:
pae cx8
Unable to boot - use a Kernel appropriate for your CPU." Was muß ich jetzt genau (bitte ganz genau für Doofe) tun, um als Laie UBUNTU auf den VIA EPIA-M lauffähig zu bekommen?
Auf dem Board lief schon einmal eine Luinux- Distribution. Ein Student hatte mir erfolgreich einen Fly4L Router installiert. Ulf Schneider aus Waldheim/Sa. ww.ddr-autoradio.de
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Rediensch schrieb: Was muß ich jetzt genau (bitte ganz genau für Doofe) tun, um als Laie UBUNTU auf den VIA EPIA-M lauffähig zu bekommen?
Das geht schlichtweg nicht, da die Hardware PAE beherrschen muss. Für CPUs von Intel, die dies können, aber nicht offiziell anzeigen, gibt es die Bootoption forcepae . Für einen VIA C3 bringt das nichts, denn diese beherrscht schlichtweg kein PAE. Ohne Veränderung des Bootmediums (und selbstkompilieren eines Kernels dafür auf einem anderen Gerät) wird das also nichts.
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Rediensch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2015
Beiträge: 12
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Ok, habe ich verstanden.
Möglicherweise hatte sich der Student die Arbeit gemacht, einen Kernel zu kompilieren.
Dummerweise habe ich diesen mit DOS- Aufspielen platt gemacht. Das war also mein entscheidender Fehler. Frage: Gibt es eine frühere Version von Ubuntu (welche natürlich ein bootfähiges Image generieren muß), die PAE noch nicht benutzt?
Falls ja, welche? Es wäre Schade, wenn ich den süßen kleinen lüfterlosen Rechner, der mit Netzteil und Gehäuse nur so groß ist, wie ein Gesangsbuch nun aufgeben müßte.
Ich wollte ihn als Internet- Arbeitsplatz in meinen Bastelkeller stellen. Ich habe auch schon einen Raspberry getestet, aber der ist dann beim Internetbrowsen doch relativ zäh. Der VIA ist da bestimmt flüssiger.
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tomtomtom
Supporter
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Rediensch schrieb: Frage: Gibt es eine frühere Version von Ubuntu (welche natürlich ein bootfähiges Image generieren muß), die PAE noch nicht benutzt?
Xubuntu in Version 12.04. Hat aber nur noch Support bis April 2015.
Wieviel RAM das Teil hat hast du ja nicht geschrieben. 😉
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Rediensch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2015
Beiträge: 12
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Was ich hier vorschlage ist eine vieleicht unrealistische Laienidee: Kann man denn im vorhandenen aktuellen Kernel als Ergänzung nicht einfach eine Adressbeschränkung einbauen, damit der Kernel nicht neu gemacht werden muß?
Ich stelle mir vor, mit einer Adressbeschränkung wird dann das CPU- Kommando für erweiterte Adressierung vom Kernel nicht benutzt und die Kollosion bleibt aus.
Das wäre vieleicht nur eine zusätzliche Zeile im Kernel? Das Kompilieren ist für einen Laien sicher einfacher machbar als einen Kernel neu bauen.
Kompilieren hingegen traue ich mir nach Anleitung zu. Allerdings gebe ich zu, daß ich keine Vorstellung habe, wie ein Kernel aussieht und welche Struktur er hat und meine Idee ist daher vieleicht praktisch Blödsinn.
Ich denke da in uralten Forth- Programmierstrukturen. Nach 1989 habe ich mich nie wieder mit Programmieren beschäftigt. Kann natürlich sein, die Fehlermeldung kommt nicht von einer Kollosion, sondern der Kernel fragt die CPU- Typen ab und hat hinterlegt, welche CPUs er unterstützt.
Dann funktioniert die Idee natürlich nicht.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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Man könnte auch bequem grafisch das schlanke Lubuntu 12.04 (ohne .1 usw.!) installieren und danach mit
sudo apt-get install ubuntu-desktop
Ubuntu nachinstallieren, da das noch 2 Jahre länger Support hat und bei 12.04 noch in einer 2D-Version verfügbar ist, die nicht zu viel Leistung auf alten Rechnern verschlingt. Danach ausloggen, Ubuntu auswählen, einloggen. Ansonsten:
Grüße, Benno
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Benno-007 denk dran die alten Dinger haben meist auch noch eine Via Grafik. Das ganze wird echt eine Bastelei. Rediensch Da wäre selbst ein alter Pentium III ohne den Flash Krams mit einer alten ATI besser (ist ja nicht so, dass bei mir einer läuft 😀 ).
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Rediensch schrieb: Kann man denn im vorhandenen aktuellen Kernel als Ergänzung nicht einfach eine Adressbeschränkung einbauen, damit der Kernel nicht neu gemacht werden muß?
Kernel-Updates gibt es nicht, weil der Entwickler lange Weile hat… Debian bietet beispielsweise weiterhin non-pae-Kernel an. Bei Ubuntu gibt es das nicht mehr. Also
redfoxx13 schrieb: Da wäre selbst ein alter Pentium III ohne den Flash Krams mit einer alten ATI besser
SSE2 kann ein Via C3 auch nicht, nur mal so btw. 😉
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Ja, das könnte man notfalls mit dem Notfalltreiber per Bootoption xforcevesa betreiben/ versuchen.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Die Rolling Release Distribution siduction bringt einen non-PAE-Kernel mit, ohne Basteleien, versteht sich. Sinnvollerweise wählst Du die LXDE- oder noX-Variante, um ein gewünschtes und bei dieser Hardware vernünftiges DE nachzuinstallieren, beispielsweise Enlightenment. agaida, devil, musca, towo, um die wichtigsten Protagonisten in alphabetischer Reihenfolge zu nennen (und andere fühlen sich bitte nicht zurückgesetzt), sind äußerst rührig und helfen unverkrampft gern auch im IRC, natürlich schon deshalb, um ihr Projekt voranzubringen. siduction 2013.2.0 noX mit E17, Betrachtung zur vor einem Jahr aktuellen Version "December" (der kurz darauf eine .1-Bugfix-Version gefolgt ist). Derzeit aktuell ist 2014.1 "Indian Summer" vom 2014-11-24. Download/Mirrors
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Rediensch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Januar 2015
Beiträge: 12
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An alle erst einmal recht vielen DAnk für die vielen Tips.
Am hilfreichsten war dann doch die Empfehlung, es mit dem VIA sein zu lasen.
Ich habe gestern noch einen PC mit schnellerer AMD-CPU und Windows XP geopfert und Ubuntu 14.10 aufgespilelt.
Gleich beim Installieren erkannte er die WLAN- Karte und hat während des Installationsvorganges gleich noch Pakete aus dem WWW nachinstalliert!
Ich bin begeistert. Keine Treiber mußte ich anfassen oder nachinstallieren! Alles läuft super! Auch Software nachinstallieren aus dem WEB ist easy, ich habe gleich mal noch den wissenschaftlichen Taschenrechner draufgemacht. Ich habe allerdings ein wichtiges ungelöstes Problem: Wie kann ich meinen SAMBA- Fileserver im Netzwerk connecten?
Beim Anmelden muß man sich als ein PC ausgeben, den der Server kennt, und das Serverpasswort geben.
Bei Ubuntu klappt das nicht. Ich sehe ein Gerät "Workgroup" und ein Gerät "Server". Anmeldung klappt bei keinem.
Ich vermisse die Eintragsmöglichkeit des PC- Namens beim Anmelden.
Gleichwohl ich bei der Ubuntu-Installation vorsorglich den richtigen PC- Namen eingetragen und vergeben habe. Es muß aber irgendwie unter Linux gehen, den Samba- Fileserver in einem Windowsnetzwerk zu connecten.
Denn mein Fernseher, ein Technisat ISIO kann das auch und da läuft auch nur Linux als embedded Betriebssystem drauf.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55507
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Rediensch schrieb: Ich habe allerdings ein wichtiges ungelöstes Problem: Wie kann ich meinen SAMBA- Fileserver im Netzwerk connecten?
▶ Richtig fragen ◀ Eine Frage, ein Thread. Und zwar mit passenden Titel und Problembeschreibung im dazu passenden Unterforum.
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