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Interne 24 GB SSD nutzen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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UlfZibis

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Hallo,

ich habe hier einen ASUS N551J vor mir, der intern eine 24 GB SSD hat. In der ursprünglichen Installation wurde diese von Windows benutzt, was aber jetzt obsolet ist. Weiterhin ist eine 1 TB Platte verbaut.

Beim Booten vom Live-USB-Stick erscheint die SSD in GParted als /dev/sdc und die echte Festplatte als /dev/sdb. Im normalen Betrieb wird sie also als /dev/sdb auftauchen.

Nun denke ich, dass es doch sicher besser ist, wenn die SSD als /dev/sda erscheinen würde, und man da auch GRUB drauf tut, man also völlig unabhängig von der mechanischen Festplatte ist. Wie kann man das bewerkstelligen?

Meine Idee ist, auf die SSD eine kleine EFI-Partition, 12 GB für / und 12 GB für /home einzurichten. Evtl. auch noch etwas geeignetes freilassen, um später doch noch mal Windows drauf tun zu können.

Hat da jemand Ideen zu meinem Plan?

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Die Bezeichnungen können dir egal sein, GRUB kann dort installiert werden. Mittlerweile wird für das Einbinden der Partitionen die UUID verwendet.

UlfZibis

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Ich hätte gerne, dass der Rechner auch ohne eingebaute mechanische Festplatte bootet. In dem Fall würde die SSD dann als /dev/sda erscheinen. Deshalb fände ich es zumindest schicker und evtl. auch besser, wenn die auch bei eingebauter Festplatte als /dev/sda erscheinen würde.

Frieder108

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Ich sags mal so - vergiss Windows für die SSD, einen Dualboot bekommst du nie und nimmer auf die kleine Festplatte.

Ich würd auch auf die separate /home verzichten und die Daten komplett auslagern → danach dann die SSD, bzw. Ubuntu, im UEFI-Menü an erste Stelle setzen.

Und da Grub eh automatisch in die Efi-Partition installiert wird, kann es dir egal sein, was im Installer als Ziel für Grub angegeben wird.

Der Terminalbefehl bei UEFI lautet ja auch

sudo grub-install

und nicht

sudo grub-install /dev/sdX

Das gleiche gilt auch für die Installation.

UlfZibis

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Frieder108 schrieb:

Ich sags mal so - vergiss Windows für die SSD, einen Dualboot bekommst du nie und nimmer auf die kleine Festplatte.

Windows passte auch ohne Ubuntu nicht komplett auf die SSD. Wenn ich mich recht entsinne, wurden ca. 3-4 GB der SSD genutzt, wohl für Dateien, die geschwindigkeitsrelevant sind. So dachte ich mir, es könnte Sinn machen, 4 GB für evtl. nachträgliches Windows zu reservieren und von der /home abzwacken.

Ich würd auch auf die separate /home verzichten und die Daten komplett auslagern

Separates /home hat sich bisher immer bewährt. So auch hier, denn die jetzige Festplatte hat einen Schaden im Bereich der Ubuntu /-Partition. /home ist deshalb noch komplett heile, und ich kann die Daten wieder komplett übernehmen. Was ich bevorzuge, Ordner wie Dokumente, Videos etc. auf eine weitere Daten-Partition zu verlinken. Die ist dann NTFS, um auch von Windows gelesen werden zu können.

→ danach dann die SSD, bzw. Ubuntu, im UEFI-Menü an erste Stelle setzen.

Hast Du evtl. einen Befehl dafür parat?

Und da Grub eh automatisch in die Efi-Partition installiert wird, kann es dir egal sein, was im Installer als Ziel für Grub angegeben wird.

Ich werde jetzt mal versuchen, Ubuntu ohne eingebaute Festplatte zu installieren, und mir das dann mal ansehen, was man damit machen kann.

Frieder108

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Hast Du evtl. einen Befehl dafür parat?

efibootmgr kann das 😉

black_tencate

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Hej UlfZibis,

UlfZibis schrieb:

Hallo,

ich habe hier einen ASUS N551J vor mir, der intern eine 24 GB SSD hat. In der ursprünglichen Installation wurde diese von Windows benutzt, was aber jetzt obsolet ist. Weiterhin ist eine 1 TB Platte verbaut.

wenn ich hier in die techn. Daten schaue, kommt die Konstellation nicht vor (?!). Bleibt trotzdem die Frage, ob es sich nicht um einen in der HDD integrierten Speicher handelt.

Beim Booten vom Live-USB-Stick erscheint die SSD in GParted als /dev/sdc und die echte Festplatte als /dev/sdb.

daraus könnte man schließen, daß es keine integrierte SSD ist.

Im normalen Betrieb wird sie also als /dev/sdb auftauchen.

keine Idee, was Du damit sagen willst. Im normalen Betrieb - also im Bereich des Dateimanagements wie kopieren, verschieben etc. - tauchen bei mir jedenfalls Labels oder UUIDs auf, aber keine "/dev/..."

Nun denke ich, dass es doch sicher besser ist, wenn die SSD als /dev/sda erscheinen würde

was veranlaßt dich zu der Annahme? Wichtig ist ausschließlich, daß Du von dem device aus dem Setup (Menü) starten kannst! (Egal, ob EFI oder legacy)

Meine Idee ist, auf die SSD eine kleine EFI-Partition, 12 GB für / und 12 GB für /home einzurichten. Evtl. auch noch etwas geeignetes freilassen, um später doch noch mal Windows drauf tun zu können.

EDIT: gestrichen, weiteren post nicht gelesen
Oops, eine esp braucht minimal (fat16) 16 MB, die gehen ja von den gewünschten 2x 12GB noch ab, bleibt also bestenfalls minus 16 MB übrig. Habe noch nie gehört, daß sich Windows auf einen negativen Speicherbereich (auch nur in minimalen - bootmgr - Teilen) installieren ließe!

UlfZibis schrieb:

... Ich werde jetzt mal versuchen, Ubuntu ohne eingebaute Festplatte zu installieren, und mir das dann mal ansehen, was man damit machen kann.

je nach verwendetem *buntu kommst Du wohl mit 10 GB zurecht, allerdings hast Du dann kaum Platz für weitere Programme bzw. Daten im "/home"

Gruß black tencate

UlfZibis

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Hej

black_tencate schrieb:

daraus könnte man schließen, daß es keine integrierte SSD ist.

Genau so ist es. Ich habe nun die mechanische 1 TB Platte ausgebaut, und konnte Ubuntu erfolgreich wie oben skiziert auf der internen 24 GB SSD installieren. Nun kann ich die beschädigte Platte wieder einbauen, und habe wieder Zugriff auf die Daten, die auf den nicht beschädigten Partitionen sind. Nun habe ich Zeit, eine neue Platte zu besorgen, und die Daten darauf zu übertragen.

keine Idee, was Du damit sagen willst. Im normalen Betrieb - also im Bereich des Dateimanagements wie kopieren, verschieben etc. - tauchen bei mir jedenfalls Labels oder UUIDs auf, aber keine "/dev/..."

Ja klar, aber hinter jedem dieser steckt ja eine "/dev/...", das war damit gemeint. Mit "normalem Betrieb" meinte ich das Booten ohne Life-Medium.

Nun denke ich, dass es doch sicher besser ist, wenn die SSD als /dev/sda erscheinen würde

was veranlaßt dich zu der Annahme? Wichtig ist ausschließlich, daß Du von dem device aus dem Setup (Menü) starten kannst! (Egal, ob EFI oder legacy)

Ja sicher, doch finde ich es "passender", dass das "device", von dem gebootet wird, immer /dev/sda ist.

je nach verwendetem *buntu kommst Du wohl mit 10 GB zurecht,

Die alte Installation brauchte gut 12 GB, ich habe nun erst mal 14 GiB für / spendiert und 4 GiB für /home, dann bleiben 4,... GiB Reserve, entweder für späteres Windows oder falls ich für Ubuntu mehr brauche.

allerdings hast Du dann kaum Platz für weitere Programme bzw. Daten im "/home"

Wie oben schon beschrieben, Ordner wie "Dokumente", "Videos" etc. werden durch einen Symlink auf die mechanische Platte ersetzt.

Meine ursprüngliche Frage zielte in die Richtung, ob es vielleicht noch andere Konfigurationen gibt, wie man die kleine SSD optimal nutzen kann.

UlfZibis

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Nun läuft alles wie geschmiert ... super!

Eins wundert mich allerdings doch. Das Hochfahren bis zum Anmeldeschirm ist kaum schneller als vorher. Kann das daran liegen, dass Linux so viel Zeit braucht, um die Hardware zu checken?

Nach dem Anmelden geht allerdings alles superfix. ♥ ☺

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Ich würde mir da mit

systemd-analyze blame

die Zeiten anzeigen lassen.

UlfZibis

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DJKUhpisse schrieb:

systemd-analyze blame

Hm, wie soll ich das denn eingeben, während der Rechner bootet?

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Nach dem Booten.

UlfZibis

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DJKUhpisse schrieb:

Nach dem Booten.

Aha, die nötigen Daten werden dann wohl schon während des Bootens geloggt. Nun habe ich den Rechner schon wieder an die Besitzerin zurückgegeben. Wenn ich den mal wieder in den Fingern habe, melde ich mich dann wieder.

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