ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Da das Aktualisieren wenig Zeit und Leistung kostet: Wieso nicht täglich? Ich habe das schon mal irgendwo™ geschrieben, aber ich mache das immer mit einem Alias, den ich auf den Geräten aufrufe. Für Ubuntu wäre das bspw.: | # ~/.bash_aliases
alias upd='sudo apt update && sudo apt full-upgrade && sudo apt autoremove'
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(Dropdown-)Terminal öffnen, upd eingeben, ggf. Updates einspielen. Falls man diese Befehlszeile noch per sudo/Konfiguration passwortlos macht, muss man nicht mal das User-PW eintippen. Nur das automatische "yes" würde ich immer weglassen, damit man noch mitbekommt, was da aktualisiert wird.
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Da das Aktualisieren wenig Zeit und Leistung kostet: Wieso nicht täglich? Ich habe das schon mal irgendwo™ geschrieben, aber ich mache das immer mit einem Alias, den ich auf den Geräten aufrufe. Für Ubuntu wäre das bspw.: | # ~/.bash_aliases
alias upd='sudo apt update && sudo apt full-upgrade && sudo apt autoremove'
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(Dropdown-)Terminal öffnen, upd eingeben, ggf. Updates einspielen. Falls man diese Befehlszeile noch per sudo/Konfiguration passwortlos macht, muss man nicht mal das User-PW eintippen. Nur das automatische "yes" würde ich immer weglassen, damit man noch mitbekommt, was da aktualisiert wird.
Danke für diesen Tip!
Wäre das zugleich auch die "Systempflege-Routine", die du empfehlen würdest? Im Wiki steht, dass dist-upgrade und full-upgrade identische Ergebnisse liefern, lediglich in der Hilfe und Man-Page nicht dokumentiert.
Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, und weder riskieren will, dass benötigte Abhängigkeiten und/oder Pakete versehentlich entfernt werden: lieber upgrade statt full-upgrade oder?
Nicht benötigte Pakete werden dann anschließend ohnehin über autoremove --purge rausgehauen?!
Oder doch lieber autoremove OHNE --purge?
Ich habe im Wiki zu den jeweiligen Befehlen gelesen jedoch kann ich anhanddessen nicht beurteilen welche Befehle langfristig am besten funktionieren, wenn ich einfach nur ein "gepflegtes" und stabiles System will. Hier hoffe ich auf Rat von Menschen, die schon auf langjährige Ubuntu Erfahrung zurückblicken ☺ bzgl Updategeil: Ich würde es eher, "geil auf ein stabiles System" nennen ☺
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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atmos schrieb: Wäre das zugleich auch die "Systempflege-Routine", die du empfehlen würdest?
Nö. Da gehört schon etwas mehr dazu. Kann dir dazu aber nicht mehr sagen, als schon in Systempflege steht. Das hängt auch sehr vom individuellen Nutzungsverhalten ab.
Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, und weder riskieren will, dass benötigte Abhängigkeiten und/oder Pakete versehentlich entfernt werden…
Da kann nichts versehentlich entfernt werden. Abgesehen davon, dass da eigentlich nur Pakete entfernt werden, die automatisch installiert wurden und keine Abhängigkeiten mehr haben, wird dir ja vorher angezeigt, was da entfernt wird und du kannst mit "J/N" eine Wahl treffen.
bzgl Updategeil: Ich würde es eher, "geil auf ein stabiles System" nennen ☺
Da du keine LTS verwendest, solltest du auch die neuen Kernel installieren. Die haben ja auch Supportzeiten und werden verbessert. Insofern finde ich dist-upgrade, bzw. full-upgrade immer richtig. Ein stabiles System liegt aber auch immer am Nutzer. Wenn du dir immer bewusst bist, was du gerade machst, sollte das kein Problem sein. Vor allem bei Fremdquellen und dem Umgang mit sudo &Co.
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Da du keine LTS verwendest, solltest du auch die neuen Kernel installieren. Die haben ja auch Supportzeiten und werden verbessert. Insofern finde ich dist-upgrade, bzw. full-upgrade immer richtig. Ein stabiles System liegt aber auch immer am Nutzer. Wenn du dir immer bewusst bist, was du gerade machst, sollte das kein Problem sein. Vor allem bei Fremdquellen und dem Umgang mit sudo &Co.
Ab April werde ich nur noch die LTS Versionen von Lubuntu verwenden. Gilt diese Empfehlung dann ebenso?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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atmos schrieb: Ab April werde ich nur noch die LTS Versionen von Lubuntu verwenden. Gilt diese Empfehlung dann ebenso?
Jein. Wenn du eine LTS ab Veröffentlich verwendest, bekommst du nicht automatisch neue Kernel installiert, der bestehende wird allerdings weiterversorgt. Lies dir mal LTS ff. durch, ob das das ist, was du dir darunter vorstellst. Lubuntu hat übrigens auch "nur" drei Jahre Support.
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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Jep, alle 3 Jahre ist für mich genau der richtige Zeitraum, um ein Upgrade bzw Neuinstallation zu machen, daher die Wahl von LTS. Mein Nutzerverhalten ist so, dass ich möglichst wenig am System verändere ohne eine Ahnung zu haben, und wenig neue Programme installiere, nachdem ich mich mal für eine Basiszusammenstellung an Programmen entschieden habe. Bin der Standard Office Anwender, der eine zuverlässige Arbeitsmaschine für die üblichen Anwendungen (Inet, Office, Video, Musik, Email) benötigt.. Frage mich jetzt nur noch, ob in diesem Fall dann full-upgrade oder upgrade das richtige wäre, und ob bei autoremove der Parameter --purge dahinter sein sollte oder nicht?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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atmos schrieb: Jep, alle 3 Jahre ist für mich genau der richtige Zeitraum, um ein Upgrade bzw Neuinstallation zu machen, daher die Wahl von LTS…
Ob die von dir verwendeten Pakete auch so unterstützt werden, kannst du ja mittels ubuntu-support-status prüfen. Meistens verwendet "man" doch viele Pakete aus den nicht-unterstützten Quellen.
Frage mich jetzt nur noch, ob in diesem Fall dann full-upgrade oder upgrade das richtige wäre, und ob bei autoremove der Parameter --purge dahinter sein sollte oder nicht?
Purge würde die globalen Konfigurationen mitlöschen. Insofern kannst du das ruhig mitgeben. Die Standards werden ja bei einer erneuten Installation sowieso wieder aktuell mitinstalliert. Und zu full-upgrade: Ich würde das immer nutzen, egal ob LTS oder STS. Du kannst ja gucken, welche Programmversionen aktualisiert werden und welche Unterschiede es dann gäbe. Falls du Fremdquellen verwendest, musst du da natürlich auch aufpassen.
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
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Okay, danke für Deine Unterstützung! Die einzigen Fremdquellen, die ich benutze sind diese (welche sich so schnell auch nicht ändern sollten): https://forum.ubuntuusers.de/topic/software-paketquellen-aktualisierungen/ ChickenLipsRfun2eat schrieb:
Und zu full-upgrade: Ich würde das immer nutzen, egal ob LTS oder STS. Du kannst ja gucken, welche Programmversionen aktualisiert werden und welche Unterschiede es dann gäbe. Falls du Fremdquellen verwendest, musst du da natürlich auch aufpassen.
Bezieht sich dein da auf full-upgrade ? Worauf müsste ich konkret aufpassen?
Also dass ich meine Fremdquellen mit Bedacht wählen muss, ist mir bewusst, aber wie dieses "aufpassen" dann konkret bei den Paketquellen auszusehen hat, ist mir noch nicht ganz klar.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Wine befindet sich außerhalb meines Mikrokosmos. Aber da gibt es hier ein paar, die das nutzen. Mit dem da meine ich die Fremdquelle selbst. In den Standardquellen achten da andere drauf, dass es keine Konflikte gibt. Eine Fremdquelle kann natürlich machen, was sie will, egal ob das zu deinem System passt oder nicht. Sie hat immerhin Vollzugriff auf dein System. Diese könnte ja auch Pakete enthalten, die für das System relevant sind. Und mit dem Aufpassen: Ist doch ein super Beispiel im Wiki unter Fremdquellen: → Eine kleine Geschichte über fremde Paketquellen
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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Danke für Deine Antwort! Auszug aus der kleinen Geschichte aus dem Wiki-Artikel: Man fügt niemals jede Quelle blind zur Paketverwaltung hinzu. Wenn man meint eine bestimmte Quelle zu brauchen, dann installiert man aus dieser ausschließlich die Programme, die interessant sind und deaktiviert sie danach wieder. So compiliert man kleine Programme lieber selbst und baut primär auf die Programme und Versionen, die Ubuntu von Haus aus mitbringt.
Daraus würde ich jetzt schlussfolgern, dass ich, wenn ich z.B. Programme wie Teamviewer installiere, sobald diese aktualisiert sind und laufen, die entsprechenden Paketquellen dazu deaktiviere oder gar lösche, und wenn die aktuelle Teamviewer Version irgendwann nichtmehr funktionieren sollte, kann ich ja kurzfristig wieder aktivieren.
Und so könnte ich das dann bei jedem Programm handhaben. Also erstmal Fremdquellen deaktivieren, und wenn ein Programm muckt, kurzfristig wieder aktivieren, Updates machen, und wieder deaktivieren - um langfristig (auch den "vertrauenswürdigen") Fremdquellen keinen Vollzugriff auf mein System zu gewähren.
Ist das so richtig, oder mache ich es mir hier zu einfach?☺
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9598
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Fremdquellen: → Eine kleine Geschichte über fremde Paketquellen
ich finde die kleine Geschichte auch immer wieder nett und auch wenn sie schon älter ist, so ist sie nach wie vor aktuell → nur das mit dem deaktivieren der Fremdquelle würde ich genau überdenken → entweder ich vertrau der Quelle, dann lass ich sie drin oder ich vertrau der Quelle nicht, dann packe ich sie mir aber auch nicht ins System. Mal noch was zum Thema - ich meide die restricted-extras , Microsoftschriften brauch ich nicht und den Flashplayer erst recht nicht. Wegen den Multimedia-Codecs mach ich bei ner Neuinstallation nur ein
sudo apt install lame flac vorbis-tools
und zusammen mit dem VLC reicht mir das für den Anfang - alles weitere wird bei Bedarf nachinstalliert. Des weiteren mach ich eigentlich täglich ein
sudo apt update && sudo apt full-upgrade && sudo apt autoremove --purge && sudo apt clean
zwecks Systempflege. ☺
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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atmos schrieb: Ist das so richtig, oder mache ich es mir hier zu einfach?☺
TeamViewer ist eh proprietäre Software, die noch wine mitbringt. Da weiß man nicht, was die macht ☺ Abgesehen davon: Ja, du machst es dir zu einfach. Du musst diese Software ja trotzdem aktualisieren, um mögliche Sicherheitslücken zu schließen, etc. Ergo: Wenn du die Fremdquellen deaktivierst, musst du Änderungen manuell überwachen ( oder dir ein Script dafür basteln ). Frieder108 schrieb: entweder ich vertrau der Quelle, dann lass ich sie drin oder ich vertrau der Quelle nicht, dann packe ich sie mir aber auch nicht ins System.
Das kann man machen. Aber es geht ja nicht nur um absichtlichen Schaden. Mehrere Quellen können eben auch Probleme bei Abhängigkeiten verursachen. Sieht man ja immer wieder hier im Forum. 32 Fremdquellen und dann weinen, weil das Update nicht mehr geht ☺ Ich frage mich immer, wozu all diese Fremdquellen "gebraucht" werden und ob dann die gewählte Distribution die richtige ist. Aber jeder hat andere Beweggründe, warum er ein Linux-OS nutzt und wieso er die Distri nutzt, die er eben nutzt. Aber das wäre ein schönes Lounge-Thema ☺
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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atmos schrieb:
um langfristig (auch den "vertrauenswürdigen") Fremdquellen
Aha ... Fremdquellen und Vertrauenswürdig. Ja Nee is klar, und morgen Regnet es Rosa Elefanten.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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RamSpeicher schrieb: Aha ... Fremdquellen und Vertrauenswürdig. Ja Nee is klar, und morgen Regnet es Rosa Elefanten.
Das wird interessant. Ich kenne/kannte mindestens eine absout vertrauenswürdige Fremdquelle. Den von dir erwähnten Regen habe ich aber noch nicht gesehen…
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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OT ChickenLipsRfun2eat schrieb:
Ich frage mich immer, wozu all diese Fremdquellen "gebraucht" werden
Tja, die Wege des Nutzers sind Unergründlich 😉
und ob dann die gewählte Distribution die richtige ist.
Ich Denke die Distri spielt dabei keine Rolle. Jedes System lässt sich vor die Wand fahren, man muss sich nur die falsche Software Installieren.
Aber jeder hat andere Beweggründe, warum er ein Linux-OS nutzt und wieso er die Distri nutzt, die er eben nutzt.
Deswegen sollte man auch nicht mehr Fragen bzw. sich Fragen darüber Stellen. Am Ende ist man halt selber Verantwortlich. OT/
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