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Netzwerk-Festplatte nicht mehr auffindbar

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon)
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Arubeto

Anmeldungsdatum:
4. Dezember 2007

Beiträge: 384

Hallo,

da ich ein Newbie bin, sei mir die Frage bitte verziehen!
Ich habe auf meinem Rechner neben Win XP nun endlich Ubuntu 7.10 installiert und versuche es soviel zu verwenden wie möglich. Inzwischen arbeitet mein Scanner auch unter Ubuntu, ich habe Internetzugang, Bluetooth läuft und ich bin auch mit den Programmen, die mir zur Verfügung stehen glücklich.

Aber...

Im LAN zu Hause habe ich neben dem Desktop-PC noch einen Laptop und meine externe Netzwerk-Festplatte WD-NetCenter von Western Digital am Router hängen. Nachdem ich Ubuntu frisch installiert hatte, konnte ich sogar schon sofort auf die Platte zugreifen, was mich doch beeindruckt hat (genau wie der problemlose Zugriff auf meine Windows-Partition). Vor ein paar Tagen dann habe ich Samba installiert, um damit ein paar Erfahrungen zu sammeln. Allerdings hatte ich noch keine Zeit, mich näher damit zu beschäftigen.
Allerdings habe ich seitdem keinen Zugriff mehr auf meine Netzwerk-Platte. Sie wird nicht mehr - wie zuvor - unter Netzwerk->Windows-Netzwerk angezeigt und ich weiß auch nicht, wie ich sonst drankommen kann. Allerdings kann ich ihre IP-Adresse noch via Systemverwaltung->Netzwerkdiagnose anpingen.

Kann es an Samba liegen, weil dieses sich nun verantwortlich fühlt für die Steuerung der Zugriffsrechte im Netzwerk? Ich habe Samba wieder deinstalliert, in der Hoffnung, die alte Situation wieder rekonstruieren zu können, aber das Windows-Netzwerk bleibt leer.

Kann mir jemand einen guten Rat oder Tipp geben?

Vielen Dank!

Arubeto

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Kann es an Samba liegen, weil dieses sich nun verantwortlich fühlt für die Steuerung der Zugriffsrechte im Netzwerk? Ich habe Samba wieder deinstalliert, in der Hoffnung, die alte Situation wieder rekonstruieren zu können, aber das Windows-Netzwerk bleibt leer.

Bestimmt hat Samba bei der Installation einige Einstellungen beseitigt bzw. überschrieben, die Ubuntu bei der primären Installation automatisch vorgenommen hatte. Wenn ping geht, muss es aber auch mit Samba wieder hinzukriegen sein; kein Grund also, auf Samba zu verzichten! ☺

Schau 'mal in System/Administration/Netzwerk, ob da DHCP eingetragen und der Roaming-Modus deaktiviert ist (vorausgesetzt, auf deinem Router ist die Option DHCP-Server aktiviert). Wenn ja, versuche einmal, statt über den Netzwerk-Browser von Nautilus (Orte/Netzwerk) über Orte/Verbindung zu Server/Windows-Freigabe auf die Platte zuzugreifen.

Wenn das geht, würde ich sowieso die Freigaben auf der Platte durch einen Eintrag in /etc/fstab stationär mounten, d.h. fest in mein Dateisystem einbinden. Dann merkst Du (fast) gar nichts mehr davon, dass es sich um eine externe Netzwerk-Platte handelt. - Aber erstmal muss die Verbindung überhaupt wieder klappen!

Gruß - Max-Ulrich

Arubeto

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. Dezember 2007

Beiträge: 384

Hallo,

danke für die Antwort!

Es hat geklappt: ich konnte die Platte über "Orte->Verbindung zu Server..." und dann "Windows-Freigabe" und mit der IP-Adresse einbinden und habe jetzt Zugriff darauf!
Super, vielen, vielen Dank!

Arubeto

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Das freut mich sehr! ☺

Allerdings ist das meiner Ansicht nach nur der erste Schritt. Richtig perfekt wird es aber erst, wenn Du die Freigaben der Netzwerk-Platte mit einem Eintrag in /etc/fstab fest ins Dateisystem Deines Rechners einbindest. Dann kannst Du mit allen (wirklich allen!) Programmen genau so auf sie zugreifen, wie wenn es sich um eine interne Platte Deines Rechners handeln würde. Das Passwort wird dort (nötigenfalls versteckt) eingetragen, sodass Du es auch nicht jedesmal wieder neu eingeben musst.

Die Verbindung über Orte/Verbindung zu Server/Windows-Freigabe verwendet das Gnome-VFS. Dieses ist zwar einfach zu handhaben, aber leider kommen nicht alle Programme damit problemlos zurecht. Außerdem geht der Zugriff über eine mittels /etc/fstab gemountete Freigabe deutlich schneller, vor allem wenn man cifs verwendet. Siehe auch Samba Client.

Gruß - Max-Ulrich

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