zettberlin
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
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Manfred Mustermann schrieb: zettberlin schrieb: lowlatency ist besser.
Wie ist Denn Dein Jack jetzt eingestellt und wie läuft er?
Okay, ich habe gerade nochmal im Wiki http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel#Echtzeitkernel gelesen, da steht, dass der RT-Kernel von Ingo Molnár wohl nochmal einen Vorteil gegenüber dem Lowlatency hat:
Der RT-Kernel wird unter Ubuntu nicht zu 100% unterstützt. Bei mir funktioniert damit zum Beispiel der 3d-Treber für NVIDIA nicht. Deshalb würde ich eher den lowlatency empfehlen. Am Jack hab ich noch nichts verstellt, da ich noch nicht wirklich Ahnung in der Richtung habe und bevor ichs dann verschlimmbesser 😉
Ich hab lediglich mal die Abtastrate auf Maximum gesetzt, dachte das ist wohl besser so, right?!
Die Abtastrate sollte zur Audiohardware passen. Am besten ist für die meisten Karten 48KHz (NICHT 44.1!!), 96KHz kann man nehmen, wenn man sehr sehr schnelle Festplatten und eine Karte hat, die das nativ leisten kann. Vielen Dank nochmal, hilft mir echt sehr weiter!!!!!
Es ist mir ein Fest ☺
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
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zettberlin schrieb: Der RT-Kernel wird unter Ubuntu nicht zu 100% unterstützt. Bei mir funktioniert damit zum Beispiel der 3d-Treber für NVIDIA nicht. Deshalb würde ich eher den lowlatency empfehlen.
Alles klar...theoretisch kann ich ja eig auch alle mal ausprobieren und dann entscheiden 😉
Den Lowlatency-Kernel kann man ja nicht über Synaptics installieren, oder? Das muss man dann so installieren, wie es hier (https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa) beschrieben ist (->PPA)?!
Die Abtastrate sollte zur Audiohardware passen. Am besten ist für die meisten Karten 48KHz (NICHT 44.1!!), 96KHz kann man nehmen, wenn man sehr sehr schnelle Festplatten und eine Karte hat, die das nativ leisten kann.
Kann man das irgendwo nachschauen? Ansonsten geh ich einfach auf 48 KHz. Vielen Dank nochmal, hilft mir echt sehr weiter!!!!!
Es ist mir ein Fest ☺
Dann ist es ja eine echte Win-Win-Situation 😀 Welches MIDI-Programm-Aufnahmeprogramm ist denn für Anfänger am besten geeignet? Ich hab mich jetzt mal an Ardour ausprobiert, konnte auch eine Spur aufnehmen (da ist dann auch ein lila Balken entstanden) allerdings konnte ich diese Spur nicht anhören nachher...wird da nur die MIDI-Information gespeichert, oder ist das eine Audiospur? Wie kannst du eigentlich so genaue Angaben von der Latenz in Millisekunden geben, steht das irgendwo? Vielen Dank nochmal 😉
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zettberlin
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
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Manfred Mustermann schrieb: Den Lowlatency-Kernel kann man ja nicht über Synaptics installieren, oder? Das muss man dann so installieren, wie es hier (https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa) beschrieben ist (->PPA)?!
Das PPA lässt sich in Synaptic als Paketquelle einrichten. Danach kann man die Pakete aus dem PPA auch mit Synaptic finden und installieren.
Die Abtastrate sollte zur Audiohardware passen. Am besten ist für die meisten Karten 48KHz (NICHT 44.1!!), 96KHz kann man nehmen, wenn man sehr sehr schnelle Festplatten und eine Karte hat, die das nativ leisten kann.
Kann man das irgendwo nachschauen?
Im Handbuch Deiner Soundkarte. Wenn es nirgendwo zu finden ist (wie zum Beispiel bei Onboardchips) ist es fast immer 48KHz. 96 gibt es nur bei gehobenem Gerät, da wird dann auch sehr deutlich darauf aufmerksam gemacht, was für ein utopisches Hi-End-Gerät man sich daa geleistet hat 😉 Es ist mir ein Fest ☺
Dann ist es ja eine echte Win-Win-Situation 😀
😉
Welches MIDI-Programm-Aufnahmeprogramm ist denn für Anfänger am besten geeignet?
Die Unterschiede sind unter Linux sehr gering. Sehr leicht bedienbare Programme sind meist auch Spezialsoftware für nur einen bestimmten Zweck wie etwa der Patternsequencer Seq24, der sich kaum für klassisch-lineares Komponieren eignet(aber als Patternsequencer unschlagbar ist 😉 ). Wenn Du wirklich in erster Linie Dein Keyboard aufnehmen willst und auch Ambitionen in Richtung Komposition hast, würde ich Rosegarden empfehlen. das ist nicht sehr leicht einzurichten aber es gibt viele gute Anleitungen im Netz, mit denen RG nach einer halben Stunde tut, was Du möchtest. RG hat auch als einziger gängiger Linux-Sequencer einen guten Score-Editor an Bord, man kann also gut mit geschriebener Musik in klassischen Noten arbeiten. Einen Scoreeditor hat Qtracktor nicht, dafür hat QTracktor die besten Fähigkeiten für den Umgang mit Audiospuren, die zur Zeit in einem MIDI-Sequencer für Linux zu haben sind. Wenn Du also auch per Mikro aufnehmen willst, ist Qtracktor besser als RG(das hat auch Audiospuren, die allerdings ausgesprochen primitiv sind).
Ich hab mich jetzt mal an Ardour ausprobiert, konnte auch eine Spur aufnehmen
Die aktuelle 2er Serie von Ardour kann keine MIDI-Noten aufnehmen. In Ardour3 wird das anders.
(da ist dann auch ein lila Balken entstanden) allerdings konnte ich diese Spur nicht anhören nachher...wird da nur die MIDI-Information gespeichert, oder ist das eine Audiospur?
Ja, eine Audiospur. Wenn Du Dein Klavier in Ardour aufnehmen willst, musst Du es an einen Softwaresampler wie Qsampler oder Specimen oder einen Synth wie CALF Organ oder ZynaddsubFX anschließen. Dessen Audioport in Jack kannst Du dann in Ardour auf eine Spur aufzeichnen.
Wie kannst du eigentlich so genaue Angaben von der Latenz in Millisekunden geben, steht das irgendwo?
Das lässt sich berechnen aus der Größe des Zwischenspeichers und der Samplingrate. In Qjackctl steht der Wert rechts unten im Konfigurations-Fenster.
Es handelt sich dabei um eine Schätzung für den Roundtrip, das heißt: ein Signal benötigt höchstens so lange, wie dort angegeben, um vom Soundkarteneingang über die Softwareprozessoren in der Maschine wieder am Soundkartenausgang anzukommen. Oft geht es schneller, wenn es länger dauert, entsteht ein Buffer-Überlauf oder Unterlauf, der xrun genannt wird und sich in unschönen Aussetzern bemerkbar macht.
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
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zettberlin schrieb: Das PPA lässt sich in Synaptic als Paketquelle einrichten. Danach kann man die Pakete aus dem PPA auch mit Synaptic finden und installieren.
Sorry, hab hierzu nichts eindeutiges im Wiki gefunden. Ist das bei System>Systemverwaltung>Paketquellen und da "andere Software" auf "+" dann direkt diese Seite (https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa) eingeben?!? Oder geht das anderst? Im Handbuch Deiner Soundkarte. Wenn es nirgendwo zu finden ist (wie zum Beispiel bei Onboardchips) ist es fast immer 48KHz. 96 gibt es nur bei gehobenem Gerät, da wird dann auch sehr deutlich darauf aufmerksam gemacht, was für ein utopisches Hi-End-Gerät man sich daa geleistet hat 😉
Gut, das war wohl nicht der Fall 😀
Aber wenn ich bei Jack bei der Konfiguration 192.000 Hz eingebe (Maximum) reduziert sich die Latenz auf 10,7 ms wohingegen bei 48.000 Hz 42,7 ms angezeigt werden. Macht das dann praktisch doch einen Unterschied, oder ist das nur ein theoretischer Wert, falls meine Soudkarte das unterstützen würde?
Vielen Dank für deine ausfürlichen Kommentare zu den MIDI-Programmen, die muss ich einfach die Tage mal installieren und dann nochmal durchlesen! Vllt. komm ich dann nochmal drauf zurück 😉
(da ist dann auch ein lila Balken entstanden) allerdings konnte ich diese Spur nicht anhören nachher...wird da nur die MIDI-Information gespeichert, oder ist das eine Audiospur?
Ja, eine Audiospur. Wenn Du Dein Klavier in Ardour aufnehmen willst, musst Du es an einen Softwaresampler wie Qsampler oder Specimen oder einen Synth wie CALF Organ oder ZynaddsubFX anschließen. Dessen Audioport in Jack kannst Du dann in Ardour auf eine Spur aufzeichnen.
Hmm also ich hab Jack Control gestartet, dann auf "Start" geklickt, dann Ardour geöffnet, das wurde dann automatisch verbunden. Dann hab ich noch ZynaddsubFX geöffnet und unter ALSA-MIDI mit USB verbunden. Jetzt hab ich auch einen Ton gehört. So hab ich aufgenommen. Ich hab jetzt zusätzlich auch nochmal versuchsweise Ardour mit ZynaddsubFX auf der Audioebene verbunden, trotzdem kann ich den Balken, den ich recorde nicht nachher anhören...da mach ich doch sicher irgendwas grundsätzliches falsch, oder? → Nochmals vielen Dank!!!!! 😉
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zettberlin
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
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Manfred Mustermann schrieb: zettberlin schrieb: Das PPA lässt sich in Synaptic als Paketquelle einrichten. Danach kann man die Pakete aus dem PPA auch mit Synaptic finden und installieren.
Sorry, hab hierzu nichts eindeutiges im Wiki gefunden. Ist das bei System>Systemverwaltung>Paketquellen und da "andere Software" auf "+" dann direkt diese Seite (https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa) eingeben?!? Oder geht das anderst?
Das geht genau so. Aber wenn ich bei Jack bei der Konfiguration 192.000 Hz eingebe (Maximum) reduziert sich die Latenz auf 10,7 ms wohingegen bei 48.000 Hz 42,7 ms angezeigt werden. Macht das dann praktisch doch einen Unterschied, oder ist das nur ein theoretischer Wert, falls meine Soudkarte das unterstützen würde?
Die samplingrate ist wichtig für die Latenz, weil sie die Größe der hörbaren Datenpakete im Audiostream festlegt. So bekommt man mit einer höheren Samplingrate kürzere Latenzen bei großem Zwischenspeicher. Wenn Deine Soundkarte große Raten unterstützt, bekommst Du mit höheren Raten besseres Material (bei Messungen gilt immer: viel hilft viel). Aber für die Latenz, zu der Dein System an sich in der Lage ist, ist das nur theoretisch von Belang. Wählst Du bei 48KHz kleinere Werte für Frames/Period, kommst Du auch auf unter 5ms, Deine Maschine muss in beiden Fällen die Date schnell genug transportieren können. Ich komme jedenfalls mit 96KHz (die meine Karte nativ unterstützt) auf die gleichen Latenzen im stabilen Betrieb wie mit 48KHz. Wenn ich Frames/Rate Kombinationen für unter 5ms einstelle, wird es knapp, egal wie hoch die Samplingrate ist. 96KHz klingt tatsächlich besser (let the flaming begin }😉 ) allerdings bekommt man bei gleicher Latenz spürbar mehr Last auf die Festplatten. Hmm also ich hab Jack Control gestartet, dann auf "Start" geklickt, dann Ardour geöffnet, das wurde dann automatisch verbunden. Dann hab ich noch ZynaddsubFX geöffnet und unter ALSA-MIDI mit USB verbunden. Jetzt hab ich auch einen Ton gehört. So hab ich aufgenommen. Ich hab jetzt zusätzlich auch nochmal versuchsweise Ardour mit ZynaddsubFX auf der Audioebene verbunden, trotzdem kann ich den Balken, den ich recorde nicht nachher anhören...da mach ich doch sicher irgendwas grundsätzliches falsch, oder?
Du musst noch Zynadd in Ardour selbst (Menü Fenster/Verbindungen) mit dem Eingang einer Spur verbinden, auf die Du aufnehmen willst. bis bald ☺
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TraumFlug
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2009
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ich flame erstmal nicht, und unterstreiche was zb da über hohe samplingraten sagt: je höher, desto "besser" quasi der klang, vor allem in den hohen frequenzen - die werden dadurch wesentlich klarer, audiofreaks nennen das "transparent". ein argument, das man die frequenzen, die man z.b. bei 96khz darstellen kann, eh nicht hört ist nur teilweise richtig: durch die höhere auflösung werden eben auch die hörbaren hohen frequenzen schöner. noch deutlicher wird's dann, wenn man mit digitalen effekten arbeitet die den klang verändern, vor allem bei jeglicher form von waveshapern, resampling und filtern - manche effektmodule "oversamplen" auch schon bei 44.1k/48k intern, indem sie das signal erst auf 96, 192 oder was auch immer hochrechnen, bearbeiten und dann wieder runterrechnen. für hobby reicht in der regel aber 48khz locker um spass zu haben. was die latenz angeht: die kann man auch ohne an der samplingrate zu schrauben runterdrücken! sie wird halt bei höherer rate auch kleiner (klar, die daten laufen ja z.b. bei 96k doppelt so schnell wie bei 48k durch!), aber eigentlich ist der "frames/periode"-wert der "entscheidende". wenn du 42.x ms latenz angezeigt kriegst, ist das meiner meinung nach viel zu hoch um z.b. über ein midikeyboard mit sampler/synth zu spielen, die verzögerung vom tastendruck zur klangreaktion solltest du da auch eigentlich schon dicke merken, werkel den frames/periode wert mal so, das qjack so +/- 10ms latenz anzeigt; wenn das dann ohne "xruns" stabil läuft, hast' schon wesentlich mehr spass an der ganzen sache 😉 kleinere (= kleinere frames/periode-werte) latenzen heben aber auch die prozessorbelastung; der wert zeigt an, wie viele samples (einzeltonwerte) am stück bearbeitet & zur soundkarte geschoben werden, jedes "paket" braucht auch so seine zwischenberechnungen, die oft leider nicht so toll optimiert sind, wie die eigentlichen effektroutinen. also je mehr samples "am stück" bearbeitet werden können, desto leichter fällt's auch für die cpu aus. die angezeigte latenz ist übrigends nur softwareseitig, je nach soundkarte kommt da noch die eine oder andere ms dazu, bei onboard multimedia chips oft mehr als bei recordingkarten, und auch der verstärker und der abstand des hörers zu den boxen (!) können zusatzverzögerung erzeugen. ich hab' zum beispiel hier schrottige 2.1 multimediaboxen, die irgendwie intern so'n paar ms dazuzaubern, was mich, wenn ich nicht mit kopfhörern zwischengetestet hätte, schon fast dazu gebracht hätte zu glauben, meine karte wäre "schrott", oder die jack-konfiguration fehlerhaft.
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chrisatubuntu
Anmeldungsdatum: 18. Mai 2006
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@Creaktiv: Bevor der Thread hier in einer Grundsatz-Qualitätsdebatte versinkt, ein paar Tipps zu Deinen vorigen Fragen: Lexicon Omega Studio habe ich selbst unter Ubuntu im Einsatz und bin begeistert. Es ist ein Interface, dass unter Ubuntu 9.10 aufwärts zuverlässig zwei Kanäle (2 x Mono oder 1 x Stereo) im Vollduplexmodus mit latenz-niedrigem Monitoring bedienen kann. Geht es etwa darum, eine ganze Band/ ein Chor (=viele Kanäle) gleichzeitig simultan in mehrere Spuren aufzunehmen, so kommst Du an fortgeschrittener Hardware nicht vorbei. Dafür gibt es aber bereits ab ca. 1000 EUR gute Multitracker von BOSS & Co. Willst Du aber "nacheinander" Spuren aufnehmen, so lässt es sich mit Lexicon Omega Studio hervorragend lösen. Als Software wäre Ardour oder Audacity denkbar. Ich benutze EnergyXT - eine Software für ca. 50-60 EUR, die abgesehen von der Audioaufnahme auch MIDI unterstützt, einen Sequencer, Synthesizer und Sample-Player beinhaltet dabei auch Echtzeiteffekte und zahlreiche Editiermöglichkeiten bietet. Es ist eben dann putzig, wenn bestimmte Instrumente nicht vorhanden sind. Ich bastle damit z. B. mit Hilfe einer 40-EUR-Sample-CD ein hervorragendes analoges Schlagzeug in Studio-Qualität. BTW: Die Demo-Version kann heruntergeladen und bis auf Speichern uneingeschränkt getestet werden.
Die Software ist portabel und es gibt Kompilate für Linux, Windows und OS-X. Damit ist man auch ein Stück weit unabhängig von der Wahl des Systems. Einmal eingerichtet habe ich mein ganzes Studio imkl. Arbeit auf einem 8-GB-USB-Stick (!)☺. Die Soundkarte geht "out of the box" und die Konfiguration von Jack & Co unter Ubuntu 9.10/10.4 läuft blind nach Wiki hier.
Die einzige Kleinigkeit ist die Jack-Unterstützung für Energy-XT. Da muss man eine Kleinigkeit kompilieren. Geht aber i.d.R. schmerzlos. Gruß! Chris
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
Beiträge: 337
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zettberlin schrieb: Manfred Mustermann schrieb: zettberlin schrieb: Das PPA lässt sich in Synaptic als Paketquelle einrichten. Danach kann man die Pakete aus dem PPA auch mit Synaptic finden und installieren.
Sorry, hab hierzu nichts eindeutiges im Wiki gefunden. Ist das bei System>Systemverwaltung>Paketquellen und da "andere Software" auf "+" dann direkt diese Seite (https://launchpad.net/~abogani/+archive/ppa) eingeben?!? Oder geht das anderst?
Das geht genau so.
Hmm nein, so einfach geht es nicht, da benötigt man irgendeine APT-Adresse, aber ich will jetzt nicht diesen Thread hier damit zuspammen, hab dazu diesen Thread aufgemacht: http://forum.ubuntuusers.de/topic/lowlatency-bzw-realtime-kernel-per-synaptics-/ Also ich hab jetzt die Frequenz auf 48 kHz gestellt und bei den Frames alle möglichen Einstellungen ausprobiert, aber gefühlsmäßig hab ich da keinen Unterschied gemerkt. Selbst auf der höchsten Frequenzrate mit der niedrigsten Frame-Einstellung ist der CPU im unteren Bereich (~20%). Wo kann man denn die Anzahl der X-Runs nachschauen? > Du musst noch Zynadd in Ardour selbst (Menü Fenster/Verbindungen) mit dem Eingang einer Spur verbinden, auf die Du aufnehmen willst.
Perfekt, muss ich gleich ausprobieren, wenn ich wieder unter Ubu drin bin 😉 Achja, zu den Programmen, die du mir empfohlen hast: Sind die standartmäßig in Synaptics? Ich finde da meistens immer zwei Dateien, einmal (so wie ich das verstehe) das Programm und einmal Data-Files. Muss man da immer beides installieren?
Ich kann die auch mal später ein Beispiel nennen 😉 Bis bald 👍
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
Beiträge: 337
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TraumFlug schrieb: ich flame erstmal nicht, und unterstreiche was zb da über hohe samplingraten sagt: je höher, desto "besser" quasi der klang, vor allem in den hohen frequenzen - die werden dadurch wesentlich klarer, audiofreaks nennen das "transparent". ein argument, das man die frequenzen, die man z.b. bei 96khz darstellen kann, eh nicht hört ist nur teilweise richtig: durch die höhere auflösung werden eben auch die hörbaren hohen frequenzen schöner. noch deutlicher wird's dann, wenn man mit digitalen effekten arbeitet die den klang verändern, vor allem bei jeglicher form von waveshapern, resampling und filtern - manche effektmodule "oversamplen" auch schon bei 44.1k/48k intern, indem sie das signal erst auf 96, 192 oder was auch immer hochrechnen, bearbeiten und dann wieder runterrechnen. für hobby reicht in der regel aber 48khz locker um spass zu haben.
Was heißt "flamen"?? 😉
Ist es denn prinzipiell mit jeder Soundkarte möglich auf 96 kHz zu arbeiten und es wird dann langsamer, oder rechnet der PC es automatisch für die höchste Frequenz hoch, die dann mit der Soundkarte zu bearbeiten ist (also wenn ich jetzt einfach den höchsten Wert einstelle)?
was die latenz angeht: die kann man auch ohne an der samplingrate zu schrauben runterdrücken! sie wird halt bei höherer rate auch kleiner (klar, die daten laufen ja z.b. bei 96k doppelt so schnell wie bei 48k durch!), aber eigentlich ist der "frames/periode"-wert der "entscheidende". wenn du 42.x ms latenz angezeigt kriegst, ist das meiner meinung nach viel zu hoch um z.b. über ein midikeyboard mit sampler/synth zu spielen, die verzögerung vom tastendruck zur klangreaktion solltest du da auch eigentlich schon dicke merken, werkel den frames/periode wert mal so, das qjack so +/- 10ms latenz anzeigt; wenn das dann ohne "xruns" stabil läuft, hast' schon wesentlich mehr spass an der ganzen sache 😉
Wie ich oben geschrieben hab, ich hab da eig keinen Unterschied gespürt und selbst bei dem kleinsten Frames-Wert hatte ich eine CPU-Auslastung von ca. 20%, ohne, dass es irgendwie schneller wurde (der berechnete Latenz-Wert war natürlich schon geringer...) kleinere (= kleinere frames/periode-werte) latenzen heben aber auch die prozessorbelastung; der wert zeigt an, wie viele samples (einzeltonwerte) am stück bearbeitet & zur soundkarte geschoben werden, jedes "paket" braucht auch so seine zwischenberechnungen, die oft leider nicht so toll optimiert sind, wie die eigentlichen effektroutinen. also je mehr samples "am stück" bearbeitet werden können, desto leichter fällt's auch für die cpu aus. die angezeigte latenz ist übrigends nur softwareseitig, je nach soundkarte kommt da noch die eine oder andere ms dazu, bei onboard multimedia chips oft mehr als bei recordingkarten, und auch der verstärker und der abstand des hörers zu den boxen (!) können zusatzverzögerung erzeugen. ich hab' zum beispiel hier schrottige 2.1 multimediaboxen, die irgendwie intern so'n paar ms dazuzaubern, was mich, wenn ich nicht mit kopfhörern zwischengetestet hätte, schon fast dazu gebracht hätte zu glauben, meine karte wäre "schrott", oder die jack-konfiguration fehlerhaft.
Danke für den Tipp 👍 aber meistens arbeite ich eig auch mit Kopfhörern 😉 Ich werde jetzt auf jeden Fall auch mal den Lowlatency oder Realtime-Kernel ausprobieren, damit wirds wahrscheinlich auch nochmal schneller werden... Vielen Dank auch dir, echt ne tolle Community hier ☺
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TraumFlug
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2009
Beiträge: 999
Wohnort: zwischen den ohren
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das mit dem "flamen" war 'ne kleine spitze auf das kommentar vor mit, ignorier's einfach 😉 auf welcher frequenz (samplingrate) die soundkarte arbeiten kann ist von der hardware abhängig. standardchips schaffen in der regel nur 48khz maximum, recordingkarten 96 bis 192khz. wirst schon sehen, wenn jack nicht startet, kann die karte die samplingrate nicht 😉 was meinst du genau mit "schneller" und "langsamer"? die rechenleistung von der cpu? die wird eher "schlechter" je kleiner die latenz ist. die latenz ist die verzögerung vom soundeingang zum soundausgang bei bearbeitung des signals zwischendurch. hast du z.b. eine grosse latenz, z.b. 150ms, dann dauert es, wenn man eine gitarre eingestöpselt hat & effekte zwischendrin hat auch 150ms vom anschlagen der saite bis der ton auf den lautsprechern ankommt. oder auch vom tastendruck auf dem keyboard bis der anschlag zu hören ist. 150ms ist natürlich krass hoch, so ab 10ms und drunter "merkt" man die verzögerung nicht mehr bewusst. die samplingrate (auflösung, also die 48khz, 96khz) hat damit zu tun, wieviele "einzelwerte" in der klanginformation pro sekunde untergebracht sind (ein einzelwert ist in etwa eine position der lautsprechermembran). je höher die rate, desto feiner können hohe frequenzen (also schallfrequenzen) dargestellt werden und klingen dementsprechend besser und verlieren bei bearbeitung nicht so viel an qualität. das die latenz bei gleicher puffergrösse sinkt, liegt daran, das eben mehr "samples" pro sekunde durchlaufen. die puffergrösse (frames/periode) gibt nämlich an aus wievielen einzelnen samples ein "zeitfenster" in der berechnung enthält. kannst ja mal die puffergrösse (frames/periode) durch die samplingrate teilen (und dann das ergebniss mal 2 nehmen für eingangslatenz+ausgangslatenz) und mit der angezeigten latenz in qjackcontrol vergleichen 😉 mit dem lowlatency/realtime kernel sinkt im zweifel die leistungsfähigkeit der cpu sogar ein wenig - realtime heisst nicht, das er "schneller" rechnet, sondern das das system in punkto timing besser (schneller) und "stabiler" (weniger aussetzer) reagieren kann.
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chrisatubuntu
Anmeldungsdatum: 18. Mai 2006
Beiträge: 200
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Hi an Alle!
Ich lese sehr interessiert den Thread mit und freue mich, dass es doch Musiker gibt, die bei Linux bleiben. Man lernt immer was dazu ☺ @TraumFlug: vielleicht eine winzige Korrektur: TraumFlug schrieb:
mit dem lowlatency/realtime kernel sinkt im zweifel die leistungsfähigkeit der cpu sogar ein wenig - realtime heisst nicht, das er "schneller" rechnet, sondern das das system in punkto timing besser (schneller) und "stabiler" (weniger aussetzer) reagieren kann.
lowlatency bedeutet eigentlich, dass man das Betriebssystem darauf festnagelt, gewisse Reaktionen zu bestimmten Zeiten zu bringen, oder anders ausgedrückt: die Response-Zeit wird auf ein Maximum festgelegt, zu dem sie spätestens erfolgen muss, u. U. egal, ob der betreffende Prozess mit der Aufgabe zu dem Zeitpunkt fertig ist oder nicht. Dies zu wissen ist dann nützlich (eigene leidige Erfahrung mit meinem EeeePC und Jack 😉), wenn man mit Verwunderung feststellt, dass Audioprozessing auf manchen untermotorisierten PCs auf einem Echtzeitkernel mit drastisch mehr (!) Aussetzern und Störungen läuft als auf Standardkernel.
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
Beiträge: 337
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So, jetzt melde ich mich nach längerer Zeit mit neuem Projekt auch mal wieder zurück! 😉 @ zettberlin: Ich hab mir jetzt auch mal Alsa Modular Synth installiert, das sieht ziemlich professionell aus, allerdings hab ich ein paar Probleme damit: Im Moment läuft das Programm so, dass es immer nur einen Ton auf einmal erzeugen kann, sprich, wenn ich mehrere Tasten drücke, erklingt immer nur die zuletzt angeschlagene. Kann man das irgendwo ändern? Weil sonst wäre das Programm unbrauchbar für mich...
auch den Klaviersound hab ich vergeblich gesucht, muss man den im Nachhineinirgendwo herunterladen? Den benötige ich nämlich gerade am allermeisten! Desweiteren werde ich jetzt ein Projekt Richtung Oldschool-Hiphop starten, dazu bräuchte ich noch einen Tipp für eine gute Drummachine, um ein paar Beats zu machen. Und jetzt nochmal die Frage, welches Midi-Aufnahmeprogramm wäre denn für mein Projekt ideal? Ich hätte mehrere Midi-Spuren, eine Audio-Spur (MC) und ich müsste entweder den Drumbeat integrieren oder ich hätte eine weitere Schlagzeug-Audiospur...(ich weiß, die Ansprüche sind hoch 😀 ) Vielen Dank euch allen nochmal! Zum Thema Latenz ist mir aufgefallen, dass ich unter dem Realtime-Kernel stabil mit 10,x ms arbeiten kann, wohingegen bei gleichen Einstellungen der Lowlatency schon einige Aussetzter hat. Da muss ich dann auf 20,x ms gehen...kann das einer bestätigen?!
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chrisatubuntu
Anmeldungsdatum: 18. Mai 2006
Beiträge: 200
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Manfred Mustermann schrieb:
auch den Klaviersound hab ich vergeblich gesucht, muss man den im Nachhineinirgendwo herunterladen? Den benötige ich nämlich gerade am allermeisten!
Es gibt einige interessante Free-Sound-Communities.
Sehe Dir mal folgende Sammlung an:
http://www.delamar.de/free-samples/free-samples-link-tipps-fuer-kostenlose-sounds-3813/
Meistens wollen die Leute nur als Sample-Ersteller irgendwo in einem Medium, das eng mit Deiner Veröffentlichung (wenn´s mal so weit wird) verbunden ist, namentlich aufgeführt werden. Ich habe schon viel gutes gefunden.
Darüber hinaus gibt es noch die Sample-CDs. Kosten zwischen EUR 30 und <open end> und taugen - wenn sie professionell erstellt sind - sehr viel.
Ich bediene mich gerne bei "Best Service", weil die zu den meisten Produkten auch Audio Demos haben.
Desweiteren werde ich jetzt ein Projekt Richtung Oldschool-Hiphop starten, dazu bräuchte ich noch einen Tipp für eine gute Drummachine, um ein paar Beats zu machen.
Kostenlos gibt es das schöne Hydrogen. http://www.hydrogen-music.org/ Achte auf Installationshinweise für zusätzliche Drumkits, erst die machen richtig Spaß.
Der Drummer ist sample-orientiert, so kannst Du ohm auch eigene Samples unterjubeln und damit eigne Kits erstellen.
Und jetzt nochmal die Frage, welches Midi-Aufnahmeprogramm wäre denn für mein Projekt ideal? Ich hätte mehrere Midi-Spuren, eine Audio-Spur (MC) und ich müsste entweder den Drumbeat integrieren oder ich hätte eine weitere Schlagzeug-Audiospur...(ich weiß, die Ansprüche sind hoch 😀 )
Es ist mir schon unangenehm, dass es sich fast wie Werbung anhört, aber das EnergyXT macht genau das, was Du erwartest und kostet 50-60 EUR. Das freie Demo hat bis auf das Speichern keine Einschränkungen, so kauft man keine Katze im Sack. Dazu ist es eine unabhängige Executable und damit auch auf einem Memostick portierbar. Was Du willst, geht bestimmt auch via Jack mit Ardour, Rosegarden und irgendeinem Playback-Sampler, aber die sind erst korrekt zu konfigurieren und das für einen Musiker blöde Problem ist immer, dass ein solches Hybrid-Setup meist zu 80% funktioniert. Es schmiert aber früher oder später irgendwas ab und die letzten Takes sind im Eimer. Das passiert auch bei EnXT, aber hier habe ich nur EIN Programm, bei dem ich einen nervösen Strg+S-Tick brauche 😉.
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zettberlin
Anmeldungsdatum: 23. Oktober 2006
Beiträge: 623
Wohnort: Celle
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Manfred Mustermann schrieb: So, jetzt melde ich mich nach längerer Zeit mit neuem Projekt auch mal wieder zurück! 😉 @ zettberlin: Ich hab mir jetzt auch mal Alsa Modular Synth installiert, das sieht ziemlich professionell aus, allerdings hab ich ein paar Probleme damit: Im Moment läuft das Programm so, dass es immer nur einen Ton auf einmal erzeugen kann, sprich, wenn ich mehrere Tasten drücke, erklingt immer nur die zuletzt angeschlagene. Kann man das irgendwo ändern?
Ja, Du kannst alsa modular von einem terminalfenster aus so starten: ams --poly 4 Dann läuft er 4-stimmig. Für mehr Stimmen eine andere Zahl nehmen. Soviel ich weiß, ist bei 16 Schluss 😉
Weil sonst wäre das Programm unbrauchbar für mich...
auch den Klaviersound hab ich vergeblich gesucht, muss man den im Nachhineinirgendwo herunterladen? Den benötige ich nämlich gerade am allermeisten!
Unter /usr/share/documentation/ams findest Du einige Beispielsounds, die Du Dir ansehen solltest. Wenn Du den Synth etwas kennen gelernt hast, kannst Du auf der Basis dieser Beispiele Deinen eignen Pianosound (den dann außer Dir niemand hat 😉 ) bauen. Dauert vielleicht ein Stunde und man lernt, den Sound wirklich komplett selbst zu kontrollieren.
Desweiteren werde ich jetzt ein Projekt Richtung Oldschool-Hiphop starten, dazu bräuchte ich noch einen Tipp für eine gute Drummachine, um ein paar Beats zu machen. Und jetzt nochmal die Frage, welches Midi-Aufnahmeprogramm wäre denn für mein Projekt ideal? Ich hätte mehrere Midi-Spuren, eine Audio-Spur (MC) und ich müsste entweder den Drumbeat integrieren oder ich hätte eine weitere Schlagzeug-Audiospur...(ich weiß, die Ansprüche sind hoch 😀 )
Nein, die Ansprüche sind ganz normal ☺
Wenn Du wirklich nur eine Gesangsspur brauchst, schau Dir mal LMMS an. Der ist looporientiert, also gut für HipHop geeignet und hat die Beatbox-Funktionen und diverse Synths und Sampler schon an Bord. Außerdem bringt LMMS viele brauchbare Samples und Synth-Presets schon mit - ist also leichter, einzusteigen.
Vielen Dank euch allen nochmal! Zum Thema Latenz ist mir aufgefallen, dass ich unter dem Realtime-Kernel stabil mit 10,x ms arbeiten kann, wohingegen bei gleichen Einstellungen der Lowlatency schon einige Aussetzter hat. Da muss ich dann auf 20,x ms gehen...kann das einer bestätigen?!
Wundert mich nicht besonders 😉
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Manfred_Mustermann
Anmeldungsdatum: 21. März 2010
Beiträge: 337
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Sorry, für die lange Abwesenheit hier!
Ich hatte in letzter Zeit zuviel Stress, sodass ich es nicht geschafft habe, mich in neue Programme einzuarbeiten... chrisatubuntu schrieb: Manfred Mustermann schrieb:
Es gibt einige interessante Free-Sound-Communities.
Sehe Dir mal folgende Sammlung an: [...]
Kann man bei den Midi-Programmen einfach die Samples einfügen und sozusagen als Instrument verwenden? Gibt es dazu ein einheitliches Dateiformat?
Kostenlos gibt es das schöne Hydrogen. http://www.hydrogen-music.org/
Perfekt! Das taugt mir gut!!! Es ist mir schon unangenehm, dass es sich fast wie Werbung anhört, aber das EnergyXT macht genau das, was Du erwartest und kostet 50-60 EUR. Das freie Demo hat bis auf das Speichern keine Einschränkungen, so kauft man keine Katze im Sack. Dazu ist es eine unabhängige Executable und damit auch auf einem Memostick portierbar.
Okay, das werde ich mir mal anschauen!
Wieso Werbung, bist du da involviert?? 😉
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