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*buntu auf neues Thinkpad X1 korrekt installieren

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 17.04 (Zesty Zapus)
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Martinius

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2017

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Liebe ForiumianerInnen,

mein neuer Laptop *grins* hält hier bald Einzug und er soll erstmals Windwos-frei werden!!! Momentan überlege ich noch, welche *buntu-Version drauf soll. Ich schwanke noch zwischen Kubuntu, Xubuntu und Ubuntu Mate. Letzteres habe ich bereits auf dem X220 am Laufen und bin zufrieden - aber es darf auch mal was Neues Sein ☺ Insofern bin ich noch am Überlegen, ob es üppig (Kubunut) oder minimalistisch (Xubuntu) werden soll. Wer mich für eine Variante überzeugen will, ist hier herzlich willkommen 😀 Ich bin Argumenten aufgeschlossen.

Um was es mir aber eigentlich geht: Wie ich *buntu installiere, weiß ich halbwegs. Gibt es aber etwas zu beachten, was ich mir VOR der Installation überlegen sollte? Ich würde eine eigene Home-Partition einrichten - aber braucht man Swap noch? Habe gelesen, dass das überflüssig sei... Muss ich mir Gedanken der SSD wegen machen? Oder kann ich einfach installieren und loslegen? Wie sieht es mit BIOS-Updates aus? Weiß hier jemand, ob man das schon vorher machen kann/soll?

Ich weiß, das sind viele Einzelfragen, aber da sie alle mit dem "Projekt" neuer Laptop zusammenhängen und dieses Projekt möglichst gleich gut funktionieren und arbeitsfähig sein soll, wäre ich für Antworten - wie immer hier im Forum! - dankbar.

Bisher fühle ich mich wohl in der Ubuntu-Welt und Danke unabhängig von diesem Thread für die reichhaltige Unterstützung, die ich in dieser Qualität mangels Kenntnisse nie so werde weitergeben können. Umso größerer Dank an alle, die sich die Mühe machen!

Moderiert von misterunknown:

Syntax korrigiert, da hatte sich noch ein falsches Zeichen eingeschlichen ☺

bowman

Avatar von bowman

Anmeldungsdatum:
17. Februar 2010

Beiträge: 7506

Ich würde Xubuntu nehmen. Ist mit Gnome-Anwendungen und Programmen kompatibel und verwendet GTK. z.B. indicator-multiload lässt sich ins Panel einbauen.

Es lässt sich sehr gut konfigurieren, so dass nahe zu jeder look-and-feel realisierbar ist. Sieht im Default bescheiden aus, was daran liegt, dass es sehr gut konfigurierbar ist und wenn sowieso jeder daran rumbastelt, wieso aufwendig die Optik aufmotzen?

xfce-look.org liefert Themes und Sonstige bis zum Abwinken. Der panel-Switch macht es möglich zwischen verschieden Desktop-Layouts zu wechseln und eigene Layouts zu speichern.

Mein Desktop sieht aus wie Gnome2 von Lucid. Windows, Mac oder Unity lassen sich genauso realisieren. Oder eben ein selbst entworfener Look. Bis zu 4 Panel mit frei einstellbaren Inhalten wie Schnellstarter etc sind möglich. Desktop-Ikons und Trallala.

Vor der Installation würde ich mir die Partitionierung überlegen und die Partitionen aus dem Live-System mit Gparted herstellen. Ist einfacher als mit dem Installer. Je nach dem was du vorhast, muss die Root(/) entsprechend dimensioniert werden. Normale Nutzung ca. 15 GB. Sehr viele Programme, die viel Platz brauchen (insbes. Spiele) 50 GB.

Bei der Installation per Manuelle Partitionierung muss man dann nur noch die Einhängepunkte und das Dateisystem zuweisen.

Swap brauchst du, wenn du Hibernating machen willst, als Schlafmodus mit suspend to disk. Bei einer SSD finde ich das persönlich als schwachsinnig, weil die so schnell bootet, dass ich runterfahre, wenn ich länger als 30 Min weg bin.

Mache Programme benutzen die Swap, auch wenn der RAM nicht voll ist. Falls dir mal der RAM tatsächlich überlaufen sollte, stehst du blöd dann, wenn der Rechner abschmiert.

Du kannst auch eine kleinere swap für Notfälle anlegen. Hatte ich auch schon 4 GB RAM und 2 GB swap.

Du musst halt wissen, was du machen willst und wie deine RAM-Auslastung aussieht. Meiner war z.B. noch nie mehr als 3/4 ausgelastet. Mache auch keine aufwändigen Spiele oder Multimedia-Anwendungen mit viel Speicherbedarf (Video-Schnitt, prof. Bildbearbeitung etc.)

Bezüglich der SSD gibt es das Wiki: SSD, auch wenn das Meiste schon automatisch erfolgt und eingerichtet wird. Les dich mal ein, dann weist du mehr.

Wenn der Laptop neu ist, dann sollte die Firmware es eigentlich auch sein.

Falls dir EFI Bootmanagement nichts sagen sollte, dann klick den Link an und lies dich ein. BIOS ist tot und UEFI mittlerweile Standard.

Kätzchen

Avatar von Kätzchen

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2011

Beiträge: 7054

Wohnort: Technische Republik

Martinius schrieb:

Ubuntu Mate. Letzteres habe ich bereits auf dem X220 am Laufen und bin zufrieden - aber es darf auch mal was Neues Sein ☺

Ich verwende Ubuntu-Mate auf allen meinen Rechnern weil ich einen Einheitlichen „Working Process“ habe und so schneller ans Ziel komme.

Martinius

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2017

Beiträge: 184

@bowman: Danke für die ausführlichen Informationen und Erklärungen! Ich schwanke wirklich am meisten zwischen Kubuntu, Xubuntu und Mate. Letzteres gefällt mir sehr gut, aber ich bin immer neugierig auf Neues 😉 Insofern hat Kätzchen zwar recht, dass der workflow wohl mit Mate der beste wäre, doch meine Neugier könnte dagegen spielen... Für Kubuntu würde Dolphin sprechen, da ich oft Daten hin- und herschiebe, so dass mir ein guter Dateimanager entgegenkäme. Momentan bin ich am Überlegen, ob ich überhaupt eine gesonderte Home-Partition anlege. Da ich nur ein System installieren möchte, wäre das doch gar nicht notwenig, oder?

@Kätzchen: Das Argument schlägt natürlich... Abgesehen von der Lust auf Neues (siehe oben), spricht nichts gegen Mate. Mich stört an Mate nur, dass ich Caja Dropbox immer gesondert starten muss nach dem Ausschalten. Weiß jemand zufällig, ob sich das auch automatisch beim Systemstart starten lässt?

bowman

Avatar von bowman

Anmeldungsdatum:
17. Februar 2010

Beiträge: 7506

Momentan bin ich am Überlegen, ob ich überhaupt eine gesonderte Home-Partition anlege.

Müssen musst du garnichts. Eine separate /home hat jedoch den Vorteil, dass bei Neuinstallation alle Einstellungen und Daten erhalten bleiben.

Weiterhin sind System und Daten getrennt. Sollte das System (bzw. System-Partition) mal abschmieren, sind die Daten auf der /home-Partition nicht betroffen. Externe Backups muss man natürlich trotzdem machen.

Weiterhin ist es möglich ein Ersatz-System einzurichten, das auf die selbe /home zugreift. Sollte mal nach einem Update das System nicht mehr laufen, kann man trotzdem mit dem Ersatzsystem weiter arbeiten und sich später der Reparatur widmen.

Eine separate /home hat also einige Vorteile, insbesondere in Notfallsituationen, von denen ja jeder denkt, dass so was bei ihm nie passieren wird.

Für Kubuntu würde Dolphin sprechen, da ich oft Daten hin- und herschiebe, so dass mir ein guter Dateimanager entgegenkäme.

Ein OS besteht nicht nur aus dem Dateimanager, wobei ich Thunar (Default bei Xubuntu) super finde und nichts vermisse.

Mich stört an Mate nur, dass ich Caja Dropbox immer gesondert starten muss nach dem Ausschalten.

Bei Xubuntu kannst du dir den Autostart selber einrichten.

Ich habe Mate auch mal ausprobiert. War mir aber zu wenig konfigurierbar, deshalb bin ich bei Xubuntu geblieben.

Martinius

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2017

Beiträge: 184

Vielen Dank für die Rückmeldung!

Gerade läuft hier Kubuntu, weil ich ein Problem mit dem Lan/Wlan hatte, das jetzt offensichtlich nicht mehr auftritt. So richtig warm werde ich mit Kubuntu allerdings nicht. XFCE hat bei mir allerdings mehr Wlan-Probleme verursacht. Kann as sein?

Die Partitionstipps werde ich berücksichtigen! Ein separates Home-Verzeichnis scheint mir auch sinnvoll zu sein. werde es wohl so machen.

Dank und Grüße

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