encbladexp schrieb:
eXcessive schrieb:
Veranstalte ich technischen Unsinn?
Nein, aber IPv6 macht eben leider fast noch keiner. Und solange die ISP's nicht v6 ausliefern wird das auch leider noch so bleiben.
Hast du dir schonmal "aiccu" angesehen? Das wäre noch eine Möglichkeit für IPv6-over-IPv4...
mfg Betz Stefan
Hallo Stefan,
"aiccu" habe ich mir noch nicht angesehen, werd ich in den nächsten Tagen aber machen.
IPv6 ist für mich interessant, weil ua. RDNS Einträge für das Ende eines Tunnels möglich sind. Ausserdem könnte man sich im Grunde auch sämtliches NAT sparen, da für jedes an das Netzwerk angeschlossene Gerät schon genügend öffentliche Adressen verfügbar sind, bzw. ein passend konfigurierter Router entsprechende IPv6 Adressen lokal vergeben kann.
Szenarien, wie etwa in London bei einem Kunden mittels eines Mobiltelefons auf ein NAS-System an einem Unternehmensstandort in zB. München zuzugreifen, zeigen den weiteren Bedarf an IP Adressen für alle möglichen Geräte.
Im Grunde geht IPv6 grade so langsam in der Regelbetrieb über und mich wundert ein bischen, warum das sog, IPv4 Adress Exhaustion Problem nicht größer öffentlich diskutiert wird. Die Vergabe aller 4,294,967,296 möglichen IPv4 Adressen ist bald gelaufen. Die Konsequenz ist schon heute, große Netzwerke mit sog. privaten, nicht öffentlich routbaren Adressen zu errichten, weil entsprechende, öffentliche Subnetze nicht mehr allokiert werden können.
Derzeit gehen Fachleute davon aus, dass etwa im Oktober/November 2010 quasi das Ende des Internets erreicht ist. Soll heissen, alle theoretisch möglichen öffentlichen IPv4 Adressen sind vergeben, auch wenn das nicht heisst, das sie tatsächlich benutzt werden.
Mir stellt sich u.a. auch die Frage, ob zB Access-Provider wie die Telekom überhaupt ein Interesse daran haben, dass die Kundschaft welche die Zugänge nutzt, über öffentliche Adressen und einen RDNS verfügen. Letzten Endes würde es für diese Provider wohl auch bedeuten, das eine große Anzahl an Netzwerkgeräten mit IPv6, permanent mit fester IP und Adresse über deren Netzwerke erreichbar und online ist. Die Folge, wäre wohl auch ein größerer Bedarf an Netzwerkbandbreite zum Datentransport.