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Schlankes Ubuntu mit Fluxbox

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Tlyman

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16. November 2007

Beiträge: 51

Hallo zusammen,

ich würde mir gerne auf einem Laptop ein möglichst ressourcenschonendes Linux installieren. Bisher habe ich Xubuntu benutzt, aber ich würde mir alternativ z.B. gerne einen sparsamen Desktop für Ubuntu mit dem Fluxbox Fenstermanager anschauen. Daher stellt sich mir die Frage, was genau ich eigentlich austauschen sollte, um ein effizientes System mit Fluxbox zu erhalten:

  • die Distribution

  • den Desktop

  • bloß den neuen Fenstermanager

Was macht es für einen Unterschied, ob ich z.B. Xubuntu mit Fluxbox oder Fluxbuntu nutze? Ist die erste Variante nicht sinnvoll, weil Xubuntu eigentlich auf den Xfce-Desktop angepasst ist? Kann jemand weitere Kombinationen von Ubuntu und Fluxbox empfehlen?

Viele Grüße,
Tlyman

SambaPapa

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21. August 2007

Beiträge: 291

Linux Mint Fluxbox CE is das Richtige für dich...

Tlyman

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Anmeldungsdatum:
16. November 2007

Beiträge: 51

Vielen Dank schon mal für den Tipp, das sieht sehr gut aus. Ich würde mich auch schon fast dafür entscheiden, wenn auf der Downloadseite nicht stünde, dass es sich noch nicht um eine stabile Version handelt (das ist anscheinend auch bei Fluxbuntu der Fall).

Daher würde ich gerne abschätzen können, ob es zu mehr Komplikationen führt, wenn ich Fluxbox unter Xubuntu installiere oder mich für eine Testing-Version einer Distribution entscheide. Vielleicht haben hier einige Leute Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten und können sagen, welche sicherer ist.

Mike1

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Crunchbang Linux ist praktisch Ubuntu mit einem sauber konfigurierten OpenBox als Windows Manager. Hab ich letztens mal probiert und fand ich ziehmlich nett.

Natürlich kannst du auch einfach mal Fluxbox installieren und ausprobieren.

Tlyman schrieb:

Daher stellt sich mir die Frage, was genau ich eigentlich austauschen sollte, um ein effizientes System mit Fluxbox zu erhalten:

  • die Distribution

  • den Desktop

  • bloß den neuen Fenstermanager

was ausschlaggebend ist, und zwar in der Reihenfolge:

  • Programme (klar das z.B. OpenOffice Writer langsamer und Hardware-hungriger als Abiword ist 😉 )

  • Fenstermanager/Desktop-Umgebung (es muss ja nicht immer GNOME oder KDE sein ☺ )

  • Dienste (wofür z.B. SAMBA laufen lassen wenn man es ohnehin nicht braucht?)

  • diverse Optimierungen (i386 vs. i686 vs. x86-64), Kernel-Version usw.

eine Distribution ist die Summe von dem Ganzen. Zum Beispiel Arch Linux wird nicht zuletzt so gerne als schnelle und schlanke Distribution empfohlen, weil man es sich selbst zusammeninstalliert und dabei natürlich nur das drauf macht was man braucht. Die Möglichkeit hast du aber auch bei praktisch jeder anderen Distribution.

SambaPapa

Anmeldungsdatum:
21. August 2007

Beiträge: 291

Tlyman schrieb:

Vielen Dank schon mal für den Tipp, das sieht sehr gut aus. Ich würde mich auch schon fast dafür entscheiden, wenn auf der Downloadseite nicht stünde, dass es sich noch nicht um eine stabile Version handelt (das ist anscheinend auch bei Fluxbuntu der Fall).

Daher würde ich gerne abschätzen können, ob es zu mehr Komplikationen führt, wenn ich Fluxbox unter Xubuntu installiere oder mich für eine Testing-Version einer Distribution entscheide. Vielleicht haben hier einige Leute Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten und können sagen, welche sicherer ist.

Das ist ein RC, generell gibts davon bei Mint nur einen, und auch der entspricht fast dem stable-Release. Die RCs bei Mint sind einfach sehr gut. Ich hatte lange Zeit die vorherige Fluxboxversion im Einsatz und war sehr angetan. Das Ding baut außerdem auf einem Xubuntu auf und integriert nur den Fluxbox besser, als du das wahrscheinlich könntest (+Erweiterung mit mint-tools).

Du kannst die Versio also ohne große Sorgen verwenden, lies dir die Release Notes und Foreneinträge dazu durch.

Und weils schon erwähnt wurde: ich selbst benutze inzwischen auch Arch mit KDE4 und bin sehr beeindruckt, obwohl mein Notebook schon 4-5 Jahre alt ist und auch bei Kauf schon nicht High-End war... Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass Ubuntu + Fluxbox zu einem wesentlich schnelleren System führt als z.B. Ubuntu + Gnome (d.h. Minimal-Installation + Fenstermanager).

jot_es

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23. August 2008

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SambaPapa schrieb:

Linux Mint Fluxbox CE is das Richtige für dich...

Dem kann ich nur zustimmen!

Hier läuft ein uralter IBM T20 (650 MHz, 384 MB Speicher) unter Mint5-RC1 seit Monaten stabil und ohne irgendwelche Probleme. Selbst neueste Hardware (PCMCIA-WLAN-Karte) läuft ootB. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich selbst auf meinem schnellen Laptop und Desktop auch Fluxbox einsetzen werde.

Alternativ könnte ich noch dem LXDE-Desktop empfehlen, der ist auch sehr beindruckend!

Grüße

Jürgen

AdrianB Team-Icon

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Hallo,

so auf dem ersten Blick kann ich Linux Mint Fluxbox CE nicht empfehlen, wenn man wirklich was schlankes will, da man bestimmt nicht Vino, Gufw und die ganzen Linux Mint Tools braucht. Des weitere spielt Fluxbox seine stärke erst dann aus, wenn man es sich selbst von null konfiguriert, da man erst dabei richtig entdeckt was Fluxbox alles kann, wenn ich gerade auch bei Features bin, verwende unbedingt die neuste Version, da es dort viele neue Features gibt, eine PPA Quelle die ich empfehlen kann ist die von rorschach: https://launchpad.net/~r0rschach/+archive/ppa .

Tlyman schrieb:

Daher würde ich gerne abschätzen können, ob es zu mehr Komplikationen führt, wenn ich Fluxbox unter Xubuntu installiere oder mich für eine Testing-Version einer Distribution entscheide. Vielleicht haben hier einige Leute Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten und können sagen, welche sicherer ist.

Ich kenne mich zwar nur mit dem Nachinstallieren aus, aber Fluxbox ist an sich schon sehr stabil, weswegen maximal die Installation oder die vorgegebene Konfiguration Probleme machen kann, wenn man es aus dritten Quellen sich besorgt. Des weiteren muss man beim nachinstallieren nichts befürchten, da Fluxbox nicht in irgendeiner Weise irgendwelche Fremden Konfigurationsdateien verändert oder mit anderen Programmen sich streitet. Also nur Mut zum installieren und ausprobieren.

gruß Adrian

Tlyman

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16. November 2007

Beiträge: 51

Vielen Dank für die vielen Antworten! Die Erfahrungsberichte helfen mir schon sehr weiter, es ist auch gut von Alternativen wie Arch Linux zu hören. Ich werde mich noch ein bisschen genauer über eure Vorschläge informieren, aber wenn Linux Mint Fluxbox CE tatsächlich Xubuntu hernimmt und Fluxbox gut integriert, habe ich damit für den Augenblick genau das Richtige gefunden. Mit der Zeit und wachsender Erfahrung kann ich mich dann mit den effizienteren Alternativen beschäftigen.

Danke auch Mike1 für die generellen Hinweise bzgl. der Optimierung 😉

menschmeier

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1. April 2008

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hi

es ist hier ein bisschen untergegangen, aber ich empfehle dir das crunchbang mal zu testen, es is ein projekt eines ubuntuentwicklers. ich bin sehr begeistert.

wer mir ubuntu vertraut ist, wird crunchbang linux lieben!

menschmeier

eremit

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12. Mai 2006

Beiträge: 418

Wohnort: Braunschweig

Es wäre noch zu fragen, welche Ressourcen geschont werden sollen. Ich habe zum Beispiel ein ganz normales Ubuntu (Hardy mit Gnome), und dann fluxbox nachinstalliert. Meistens starte ich nun einfach mit fluxbox als Fenstermanager und bin schwer angetan über den Performance-Gewinn. Dabei wird die Ressource Festplatte zwar immer noch genauso stark gebraucht (logischerweise), aber beim Arbeitsspeicher bin ich mit knapp unter 100 MB Belegung dabei. Um auszuprobieren, wie man mit fluxbox klarkommt, reicht das erstmal.

Es ist nicht auszuschließen, dass man mit einer Ubuntu-Minimalinstallation (beschrieben im Wiki) plus X-windows-System plus fluxbox noch ein bisschen flotter ist, aber dann ev. um den Preis, dass viel mehr nachkonfiguriert werden muss. Über Fluxbuntu kann ich nichts sagen, da ich das nie installiert bekommen habe, und weil mich ehrlicherweise die Sprachlosigkeit der Entwickler etwas annervt.

Eremit

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